Oberösterreich, Landesliga Ost, 15. Runde, 24.3.2017
ASKÖ-Stadion Pregarten, 250
Nach Rückstand durch einen Gegentreffer gegen Ende der ersten Halbzeit schien sich ASKÖ Pregarten gegen Rohrbach mit dem Ausgleichstor eine Viertelstunde vor Schluss ein Remis erkämpft zu haben. Doch auch die Nachspielzeit gehört zur Spielzeit und in dieser erzielten die Gäste ihr Siegestor gegen „AP“. Das Spiel wurde von FIFA-Schiedsrichterin Baier gewohnt umsichtig geleitet.
Das fußballerische Leben in der Mühlviertler Stadt Pregarten ist seit Jahrzehnten von der gesunden Rivalität zwischen dem Arbeiterverein ASKÖ und der bürgerlichen Union Pregarten geprägt. Damit soll es nächste Saison durch die Konzentration in einer Spielgemeinschaft vorbei sein. Auch wenn die beiden Vereine ihre Eigenständigkeit behalten sollen, werden die Fußballmannschaften zusammengelegt. Ein Stück Fußballgeschichte wird damit zu Ende gehen. Das Pregartner Derby hatte es zuletzt 2009/10 in der Bezirksliga gegeben, vor jeweils über tausend Zuschauerinnen und Zuschauern.
ASKÖ Pregarten wurde 1922 als Arbeiter- Turn- und Sportverein ATSV Pregarten gegründet. „Der ASKÖ Pregarten zählt neben der Sportvereinigung Freistadt zu den ältesten Fußballvereinen im Mühlviertel,“ berichtet Andreas Praher in seinem Beitrag Die Arbeiterfußballer aus Pregarten im Buch ... wenn der Rasen brennt ... 100 Jahre Fußball in Oberösterreich. Der in den Vereinsfarben schwarz-rote Arbeiterverein und ist somit weit älter als der politisch „schwarze“ Stadtrivale Union Pregarten (1958). Der ATSV wurde 1934 vom austrofaschistischen Regime verboten und 1945 wiedergegründet. Nach 1945 dominierten nicht mehr Radfahren, Turnen und Leichtathlektik das Vereinsleben, sondern der Fußball. 1955 stellte man im Streit um einen neuen Fußballplatz den Betrieb ein, nahm ihn aber 1957 im Rahmen des ASKÖ-Dachverbands wieder auf. 1973 wurde der ATSV in ASKÖ Pregarten umbenannt. Größte Erfolge sind die Aufstiege in die (2.) Landesliga Ost 2001 und 2012.
Das ASKÖ-Stadion wurde vom Verein ab 1963 errichtet und 1968 eröffnet. Die kleine Tribüne besitzt zwei Sitz- und eine Stehreihe, sonst ist noch ein wenig Platz ringsum. Am Spielfeld liegt ein Kunstrasen, da man hier auch keinen Platz für ein Trainingsfeld hat.
Vor dem Spiel wurde die Burgruine Reichenstein besichtigt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen