Niederösterreich, 1. Klasse Waldviertel, 17. Runde, 31.3.2017
Sportplatz Raxendorf, 280
Es war ein lange ausgeglichenes Spiel, das nach einem gerechten Unentschieden aussah. Doch in der Nachspielzeit erzielte Raxendorf das umjubelte Siegestor. Nachdem der Torschütze noch die gelbe Karte für das beim Jubel ausgezogene Dress erhalten hatte, pfiff der Schiedsrichter gleich nach Anstoß ab. In Raxendorf freute man sich über den Sieg im Nachbarschaftsderby gegen das elf Kilometer entfernte Kottes.
280 Zuschauerinnen und Zuschauer waren am Sportplatz. Eine stolze Zahl, wo doch in der Ortschaft Raxendorf selbst nur 300 Menschen leben. In der 23 Orte umfassenden Marktgemeinde Raxendorf sind es allerdings insgesamt 1.050.
Der SV Raxendorf wurde 1978 gegründet. Der Meistertitel in der 2. Klasse Yspertal 2015/16 war der erste Meistertitel der Kampfmannschaft und somit der größte Vereinserfolg. Man stieg dann aber nicht wie für diese Spielklasse vereinbart in die 1. Klasse West auf sondern aus geographischen Gründen in die 1. Klasse Waldviertel. Der Verein hatte dies beantragt, da der räumliche Bezug zu z.B. Kottes größer ist als etwa zu den West-Vereinen.
Freitag, 31. März 2017
Donnerstag, 30. März 2017
11 Freunde, 184
Rezension
11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 184, März 2017
124 S.
Über die Krise von Mainz 05, denen in der Bundesliga und sogar im Europacup die Zuschauerinnen und Zuschauer ausbleiben, berichtet ein Artikel. Neben anderen Faktoren spielt dabei das neue Stadion eine große Rolle, das fernab der Stadt zwischen landwirtschaftlichen Nutzflächen und Straßen errichtet wurde. „Fußläufig ist hier nichts mehr, wer nicht zu den wenigen Dauerkarteninhabern oder VIP-Gästen gehört, die auf dem Parkplatz am Stadion parken dürfen, wird vom Shuttleservice knapp tausend Meter vor der Arena in die Wildnis gespuckt. Ein Schmuckloser Weg führt am Acker vorbei gen Bundesligafußball.“ heißt es. Kein Vergleich mit dem innerstädtischen Umfeld des alten Stadions.
Ein Reportagebesuch bei den Gründern der Fortuna Eagles von Fortuna Köln als ältester Ultragruppe in Deutschland ist interessant. Die Schmerzensgeschichte eines sportinvaliden Fußballprofis ist es auch, wenngleich etwas mehr redaktionelle Einbettung bei so einer subjektiven Geschichte nicht geschadet hätte. Die aus dem Internet übernommene Fotostory #floodlightporn über Flutlichtmasten in aller Welt ist schön.
Das Stadionposter zeigt das Karlsruher Wildparkstadion und informiert ein wenig über seine Geschichte.
Sonntag, 26. März 2017
Wiener Sport-Club - Prater SV 2:1 (0:1)
Wien, 2. Klasse B, 24. Runde, 26.3.2017
Wiener Sportklub Trainingszentrum, 40
Der Wiener Sport-Club geriet zwar in der ersten Halbzeit in Rückstand, konnte die Partie aber nach der Pause drehen und gewinnen. Der Sieg in einem vorgezogenen Spiel der 24. Runde gegen den Prater SV war der erste Pflichtspielsieg der zu Saisonbeginn frisch zusammengestellten Mannschaft des WSC seit Oktober.
Gespielt wurde am Kunstrasenplatz des Trainingszentrums des Wiener Sportklubs in der Ottakringer Erdbrustgasse. Die 1907 gegründete Fußballsektion des 1883 gegründeten Wiener Sport-Club war im Herbst 2001 in einer Finanzkrise des Vereins eingestellt und der Spielbetrieb vom neugegründeten Wiener Sportklub übernommen worden. Der WSC bestand mit seinen anderen Sportsektionen und den Schulden fort. Nach jahrelangen Kabalen um die Wiedervereinigung der beiden Vereine einigte man sich 2016 auf ein Modell der sogenannten „Rückführung“. Der Wiener Sport-Club (C) rief eine neue Fußballsektion ins Leben, die 2016/17 in der Wiener 2. Klasse B den Spielbetrieb aufnahm, um sich nach Ablauf der Saison mit dem Regionalligaverein Wiener Sportklub (K) zu vereinigen. Der Wiener Fußballverband erlaubt nur eine Fusion zwischen Fußballvereinen, daher war diese Übergangssaison mit parallelem Spielbetrieb notwendig.
Mit 25. März wurde die Crowdfunding-Aktion One Wiener Sport-Club gestartet, um bis Mai 60.000 Euro zu lukrieren. Von der alteingesessenen Anhängervereinigung sowie der Friedhofstribüne wurde auch bereits gesammelt, um das Ziel von 100.000 Euro als Beitrag der Fans zur Entschuldung als Voraussetzung für den Zusammenschluss der beiden Vereine aufzubringen. Neben anderen Aktivitäten soll u.a. eine Veranstaltungsreihe Geld hereinbringen. Auf dass es nicht mehr heißen muss „Zwei Vereine sind einer zu viel“ wie zuletzt auf der Hohen Warte.
Bis dahin kann man dem Wiener Sport-Club beim ambitionierten achtklassigen Fußball zuschauen. Der Kassier der WSC-Fußballsektion verkauft hier nicht Eintrittskarten (Eintrittsgeld gibt es in dieser Spielklasse nicht, freie Spende) sondern beschenkt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit Zuckerln.
Wiener Sportklub Trainingszentrum, 40
Der Wiener Sport-Club geriet zwar in der ersten Halbzeit in Rückstand, konnte die Partie aber nach der Pause drehen und gewinnen. Der Sieg in einem vorgezogenen Spiel der 24. Runde gegen den Prater SV war der erste Pflichtspielsieg der zu Saisonbeginn frisch zusammengestellten Mannschaft des WSC seit Oktober.
Gespielt wurde am Kunstrasenplatz des Trainingszentrums des Wiener Sportklubs in der Ottakringer Erdbrustgasse. Die 1907 gegründete Fußballsektion des 1883 gegründeten Wiener Sport-Club war im Herbst 2001 in einer Finanzkrise des Vereins eingestellt und der Spielbetrieb vom neugegründeten Wiener Sportklub übernommen worden. Der WSC bestand mit seinen anderen Sportsektionen und den Schulden fort. Nach jahrelangen Kabalen um die Wiedervereinigung der beiden Vereine einigte man sich 2016 auf ein Modell der sogenannten „Rückführung“. Der Wiener Sport-Club (C) rief eine neue Fußballsektion ins Leben, die 2016/17 in der Wiener 2. Klasse B den Spielbetrieb aufnahm, um sich nach Ablauf der Saison mit dem Regionalligaverein Wiener Sportklub (K) zu vereinigen. Der Wiener Fußballverband erlaubt nur eine Fusion zwischen Fußballvereinen, daher war diese Übergangssaison mit parallelem Spielbetrieb notwendig.
Mit 25. März wurde die Crowdfunding-Aktion One Wiener Sport-Club gestartet, um bis Mai 60.000 Euro zu lukrieren. Von der alteingesessenen Anhängervereinigung sowie der Friedhofstribüne wurde auch bereits gesammelt, um das Ziel von 100.000 Euro als Beitrag der Fans zur Entschuldung als Voraussetzung für den Zusammenschluss der beiden Vereine aufzubringen. Neben anderen Aktivitäten soll u.a. eine Veranstaltungsreihe Geld hereinbringen. Auf dass es nicht mehr heißen muss „Zwei Vereine sind einer zu viel“ wie zuletzt auf der Hohen Warte.
Bis dahin kann man dem Wiener Sport-Club beim ambitionierten achtklassigen Fußball zuschauen. Der Kassier der WSC-Fußballsektion verkauft hier nicht Eintrittskarten (Eintrittsgeld gibt es in dieser Spielklasse nicht, freie Spende) sondern beschenkt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit Zuckerln.
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