Slowakei, 1. liga, 14. kolo, 27.10.2012
Štadión Spartaka Myjava, 2.691
Während der Aufsteiger aus Myjava eine anständige Saison spielt, klebt Spartak Trnava am letzten Tabellenplatz. Das Spiel gingen die Gäste engagiert an und konnten zweimal die Führung der Heimischen ausgleichen.
Der zahlreiche Auswärtsanhang aus Trnava wurde nicht nur im eigentlichen Auswärtssektor neben der Haupttribüne untergebracht, sondern auch am Ende der Gegenseitentribüne. Die Aufteilung wurde zu Beginn für Wechselgesänge genutzt. Die unter dem Dach Untergebrachten konnten sich darüber nicht zuletzt aufgrund des anhaltenden Regens freuen. Die Polizei in Plastikrüstung war zwar anwesend, hatte aber nichts zu tun. Zur Trennung von Heim- und Auswärtsfans auf der Längsseitentribüne dienten ein simples Absperrband und drei Ordner. Vor dem kleinen Heimsektor hing auch ein Transparent für die beiden Spartaks.
Randnotizen: Vor Spielbeginn wurde die slowakische Nationalhymne gespielt. Spartak Myjava tauschte in der Pause die Dressen und trat vor der Halbzeit weiß-schwarz und nachher gelb an.
TJ Spartak Myjava wurde 1920 gegründet, damals als ŠK Myjava. Mit Slovan Turá Lúka - Stará Myjava aus dem 1980 eingemeindeten Stadtteil Turá Lúka gab es einen zweiten Verein im Stadtgebiet. Im Jahr 2000 wurden die beiden zum städtischen Verein MFK Myjava-Turá Lúka fusioniert, der sich seit 2005 wieder TJ Spartak Myjava nennt. 2010 erfolgte der Aufstieg in die zweite Liga, aus der man 2012 in die oberste Spielklasse marschierte. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.
Das Stadion wurde zwischen 1954 und 1958 erbaut. Die alten Erdwälle, die rings um die Haupttribüne ein weites Rund umschlossen, sind hinter den neuen Tribünen noch zu sehen. Nach dem Aufstieg 2012 wurde das Stadion durch geschwind aufgestellte Stahltribünen für die Erstligatauglichkeit erweitert und hat nun eine Kapazität von 2.709 Sitzplätzen, die sich auf drei Tribünen verteilen. Auf der leeren Hintertorseite hat man einen Fototapete gespannt. 2013 soll als nächste Ausbaustufe eine Flutlichtanlage folgen. Das neue Stadion erfreut sich seit Saisonbeginn großen Zuspruchs, an diesem Nachmittag war es fast voll. Keine brodelnde Stimmung, aber nette Fußballatmosphäre.
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