Sportzentrum Perchtoldsdorf, 100
In einem Aufeinandertreffen zweier Abstiegskandidaten − des Tabellenletzten gegen den Drittletzten − wurde lange Zeit nicht übermäßig unterhaltsamer Fußball geboten. Michi Wagner, der alte Austrianer mit grünem Intermezzo, gab dabei bei den Heimischen einen nicht sonderlich inspirierten Stehgeiger. Durch den Ausschluß eines Hainburgers wurde die Partie in der zweiten Halbzeit spannender. Mehr Chancen und Spielanteile hatten die Gäste, bei denen Jozef Valachovič nicht mehr Trainer ist.
Der SC Perchtoldsdorf wurde 1921 unter dem Namen Schwarze Elf gegründet. Einen eigenen Fußballplatz gab es damals nicht, da die Gemeinde einen solchen aufgrund der Errichtungskosten ablehnte. Nach dem Bürgerkrieg des Februar 1934 wurde der Fußballverein wie alle sozialdemokratischen Vereine behördlich aufgelöst und die meisten Spieler wanderten zum benachbarten SC Brunn ab. Heute agiert der Sportverein in der ÖVP-regierten Gemeinde mit Sponsoring der Raiffeisenkasse. In den rotschwarzen Perchtoldsdorfer Vereinsfarben traten die Gäste vom FK Hainburg an, während die Heimischen nur in der Dressenfarbe ein weißes Ballett gaben.
Die Sportanlage der Marktgemeinde Perchtoldsdorf wurde 1974 als Neubau an alter Stelle eröffnet. Es gibt eine Sitzplatztribüne mit netten rot-schwarz gestrichenen Holzbänken, daneben bietet der jüngst überdachte Vorplatz vor der Kantine hoch hinter einem Tor einen ebenfalls sehr guten Blick auf das Spielfeld.
Vor dem Spiel wurde das Zentrum Perchtoldsdorfs mit seiner beachtenswerten Burgruine besichtigt.
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