Bundesliga, 12. Runde, 23.10.2011
Horr-Platz, 12.079
Ein Unentschieden, mit dem ich sehr gut leben kann. Wir haben aus den Mitteln, die uns derzeit zur Verfügung stehen, das beste gemacht, gekämpft und einen Rückstand ausgeglichen. Alle Fragen nach fußballerischem Niveau sind bei einem Derby völlig uninteressant, wenn wir uns kämpferisch anständig präsentieren und auswärts nicht verlieren. Ein gewonnener Punkt. Das paßt.
Manche Frage blieb dennoch im Raum stehen:
Ob die Austria-Choreographie deren Beitrag zum am Vortag in Wien veranstalteten sogenannten Slutwalk gegen sexuelle Gewalt und Täter-Opfer-Umkehr bei Vergewaltigungen war oder doch einfach nur der einfach gestrickten Gleichung „geil“ ist gleich nackte Frauen entsprang, blieb offen, ist aber wohl nicht schwer zu beantworten.
Ob die Neugestaltung des Derby-Auswärtsektors samt Trennung durch eine Plastikplane von den Heimfans zum Zweck der Verkleinerung der Kapazität wirklich eine gute Idee ist, können Sicherheitsexperten berufener, wenn auch wohl nicht gehaltvoller beurteilen. Ein Gewohnheitstier, das gerne Matches vom selben Platz aus sieht, freut die erneute Dislozierung nach der Übersiedlung von Ost nach West vor drei Jahren jedenfalls ganz und gar nicht.
Ob die neuen Flutlichtmasten am Horr-Platz eine leuchtende Verbesserung bringen, konnte man auch nicht abschließend sagen, da die Sicht auf das Spielfeld nicht nur durch allerlei Netze und Drahtverhau behindert wurde, sondern auch durch plötzlich einfallenden Nebel. Optisch sind die Masten jedenfalls nicht sonderlich schön.
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