Sportpark Unterhaching, 2.400
Eine glasklare Angelegenheit machen die Gäste vom OFC aus diesem Spiel zweier Aufstiegsaspiranten. Daß die SpVgg Unterhaching noch vor der letzten Runde Tabellenführer war und derzeit immer noch am zweiten Platz liegt, war nicht zu erkennen. Sie bemühten sich zwar durchaus, taten dies aber ergebnislos und verloren verdient gegen einen besseren Gegner.
Die supportende Unterhachinger Fankurve war natürlich nicht übermäßig zahlreich besetzt, die Anziehungskraft der großen Vereine Münchens ist hier sicher stärker als die der kleinen Vorstadt. 1860 wurden mit Schmähgesängen bedacht. Das bisserl Rauch, der in der zweiten Halbzeit aufstieg, rief nachher die in Bayern bekannt humorlose Polizei auf den Plan.
Der Offenbacher Anhang hatte im Unterschied zu den Heimfans etwas zu feiern. Sonderlich stimmungsvoll taten sie dies aber nicht.
Die Spielvereinigung Unterhaching wurde im Jahr 1925 gegründet. 1989 gelang erstmals der Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Als historischer Höhepunkt spielte der Verein von 1999 bis 2001 schließlich in der ersten Bundesliga. Anschließend pendelte man zunächst noch zwischen zweiter Bundesliga und der damals drittklassigen Regionalliga, setzte sich aber schließlich in der jetzigen Dritten Liga fest.
Der Sportpark Unterhaching wurde 1992 eröffnet. Das Stadion wurde nach dem Bundesliga-Aufstieg vor und im Laufe der Saison 1999/2000 ausgebaut und erweitert. Es kam ein ansprechendes Stadion dabei heraus. Nun finden hier 15.053 Menschen Platz, es gibt 6.874 Sitz- und 8.179 Stehplätze. Hinter den Toren befinden sich jeweils Stehplatzränge, an den Längsseiten Sitzplatztribünen. Charmant ist die Anzeigetafel, die nur den Spielstand elektronisch anzeigt und deren Gesamteindruck auch das aufgeklebte Liga-Logo nicht in Richtung Glitzerwelt des modernen Fußballs drehen kann.
Vor dem Spiel wurde kurz ein Blick in die Gemeinde Unterhaching geworfen.
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