ÖFB-Cup, 2. Runde, 23.9.2014
Fußballarena Lafnitz, 3.000
Die halbe Oststeiermark fand sich zu diesem Cupspiel in Lafnitz ein, wo es zum ersten Mal seit 1969 gegen den Verein der Bezirkshauptstadt ging. Die Gemeinde Lafnitz zählt nicht einmal halb so viele Einwohnerinnen und Einwohner als an diesem Dienstagabend den Sportplatz aus allen Nähten platzen ließen. Der erst vorige Saison in die Regionalliga aufgestiegene Lafnitzer Verein hielt das Match gegen den Zweitligisten TSV Hartberg lange offen. Unmittelbar nach dem 0:1 hatte Lafnitz Standardsituationen vor dem Hartberger Tor. Das Momentum wurde aber nicht zum schnellen Ausgleich genützt und so setzte sich Hartberg der Spielstärke entsprechend durch.
Auch wenn nur 1.400 Menschen in Lafnitz leben, kommen regelmäßig 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zu den Meisterschaftsspielen. Die Fangruppe der Blue Patriots der Böschung West sorgte auf einer kleinen Hintertortribüne auf der nomen est omen westseitigen Böschung mit Trommel und mehrmals angestimmten anfeuernden Gesängen für ein wenig Stimmung. Gegenüber hatten sich die Hartberger von den Blue & White Boys platziert. Sie supporteten ebenfalls immer wieder während des Spiels, brachten zum Wiederbeginn nach der Pause etwas Rauch und feierten nach Schlusspfiff den Sieg und Aufstieg feurig.
Der SV Lafnitz wurde 1964 gegründet. Nach Jahrzehnten in den unteren Ligen begann mit dem Einstieg eines Geldgebers als Sponsor und Obmann 2009 der Aufstieg des Vereins. In wenigen Jahren marschierte man aus der sechstklassigen Unterliga bis 2013 in die Regionalliga Mitte. Der Sportplatz wurde 2011/12 mit der Vergrößerung der Tribüne ausgebaut, das alte Klubhaus abgerissen und ein neues errichtet.
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