Freitag, 28. März 2014
When Saturday Comes, 326
Rezension
When Saturday Comes
The Half Decent Football Magazine
Issue 326, April 2014
46 S.
Eine mir vertraute Differenz des eigenen Zugangs zu Fußball zur Mehrzahl von Fußballfans, die Fußball als Fernsehunterhaltung erleben, erwähnt Harry Pearson in seiner Kolumne. Er traf einen offenkundig fußballfanatischen Mann Mitte zwanzig: „He watched matches on his iPhone, downloaded podcasts and had an assortment of apps that brought news, views and images plinking into his screen. [He] said he followed Arsenal. I asked if he got to the Emirates much. He shrugged. ,I went once, but I didn't really like it without the replays and the analysis. I see it more as a TV thing, you know?‘ I said that increasingly I felt completely the opposite. I love going to football but I hardly watch it on the television at all. Because frankly, without the cold, the damp, the smell of fried onions and some bloke with an elaborate comb-over and a monkey-shit brown car coat yelling ,Hells Bells, where's our width?‘ every 30 seconds, I just can't concentrate on the match.“
Das kommt mir bekannt vor. In umgekehrtem Verhältnis zur steigenden Anzahl der Fußballspiele im Fernsehen, schaue ich dort immer weniger. Den Fußball, der mich interessiert, den sehe ich mir vor Ort an. Der Fußball, den ich mir vor Ort anschaue, ist der, der mich interessiert. Keine noch so hochklassige Fernsehübertragung kann mit echtem Fußballerleben am Spielfeldrand eines Sportplatzes oder in einem Stadion mit seinen vielfältigen Sinnesreizen mithalten.
Den Artikel von Moritz Ablinger und Nicole Selmer aus dem Ballesterer 89 über Greenpeace-Proteste bei Champions-League-Spielen gibt es hier in Englisch. Dazu gibt es etwas zur verschwindenen Zeitschriftengattung der frei verkäuflichen Klubmagazine sowie über das seit 1989 bestehende Fanzine Heroes & Villains von Aston Villa, das nach einem Vierteljahrhundert nunmehr nur mehr online erscheint.
Doug Cheeseman präsentiert historische Bilder von der WM 1962 in Chile und erzählt auch von den damaligen Entstehungsbedingungen der Fotos: „During the finals, photographers ran straight down the centre of the pitch when a penalty was awarded at the other end. They then went on to the pitch to record goal celebrations.“ Heute unvorstellbar.
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