Donnerstag, 29. November 2012
When Saturday Comes, 310
Rezension
When Saturday Comes
The Half Decent Football Magazine
Issue 310, December 2012
46 S.
Mit den Sternen für Titel, die Vereine über ihrem Wappen anbringen, beschäftigte sich Alex Anderson. Er kam zum Schluß, daß diese oft verwirren. Im Ursprungsland Italien gibt es traditionsgemäß einen Stern für zehn Meistertitel. Anderswo gibt es einen pro fünf Titel, einen pro Europacupsieg oder allgemein einen pro Erfolg: „When Ipswich and Huddersfield drew 2-2 this season, the Football League Show unknowingly highlighted a confounding 3-3 in terms of stars: the Terriers commemorate their three straight English Championships while the hosts mark their 1962 League title, 1978 FA Cup and 1981 UEFA Cup. The stars were identically proportioned and positioned on both strips. There's neither enough difference nor similarity in what eich represents to deduce a conclusive formula − Huddersfield have ignored their 1922 FA Cup.“
Weiters gibt es im Heft u.a. Interessantes aus Finnland und über die Rückkehr von Stade de Reims (Meistercupsieger 1956!) in die französische erste Liga.
Dienstag, 27. November 2012
Blickfang Ultra, 26
Rezension
Blickfang Ultra
Nr. 26
2012
115 S.
Einen sehr hohen Österreichanteil hat diese Ausgabe. Die Linzer Blauhelme stellen sich und ihren Verein vor. Die immer beachtlichen Reiseberichte der ebenfalls oberösterreichischen Rapidler der Lions Rapid über ihre Europacupreisen am Landweg quer durch Europa fanden den Weg ins Heft: „Flugreisen, Luxusbusse, 4-Sterne-Hotels oder sonstige Reiseannehmlichkeiten einer überbordenden Konsum- und Freizeitgesellschaft sind nicht unser Ding. Vielmehr glauben wir, den Wert eines Auswärtsspiels nur dann richtig aufnehmen zu können, wenn der Weg dorthin ein steiniger ist.“ Ich selbst mag es zugegeben bequemer.
Weiters gibt es noch einen Entstehungsbericht zur Zehnjahres-Choreo der Fanatics der Austria.
Dazu gibt es einen interessanten Hoppingbericht aus Thailand und einen Text über die Protestdemonstration französischer Ultras in Montpellier, nachdem dort die Polizei einem 22-jährigen mit einem Gummigeschoß ein Auge zerfetzt hatte. Ein Interview mit Giorgio Specchia, dem Autor des Buchs Il Teppista, macht viel Vorfreude auf die anstehende Lektüre.
Montag, 26. November 2012
Admira Wacker - Rapid 0:2 (0:0)
Bundesliga, 17. Runde, 25.11.2012
Bundesstadion Südstadt, 6.782
Ein redlich erkämpfter Arbeitssieg und dringend benötigtes Erfolgserlebnis in dieser schwierigen Phase. Das Europacupspiel am Donnerstag hatte ja wieder viele Problemstellen aufgezeigt, während der Auswärtssieg in Mattersburg aufgrund der Verfaßtheit des Gastgebers nur bedingt zur Stärkung des Selbstvertrauens diente.
Es war nicht gerade Zauberfußball und ich dachte im Laufe des Spiels, daß es wohl höchstens 0:1 oder 1:0 ausgehen wird. Das zweite Tor widerlegte mich erfreulicherweise und war die schönste Aktion des Spiels. Was zählt ist der Auswärtssieg.
Das war wichtig und gut. Weiter so.
Seit den Europacupspielen im Sommer ist ein Teil des Südstadt-Auswärtssektors mit Sitzen versehen.
Bundesstadion Südstadt, 6.782
Ein redlich erkämpfter Arbeitssieg und dringend benötigtes Erfolgserlebnis in dieser schwierigen Phase. Das Europacupspiel am Donnerstag hatte ja wieder viele Problemstellen aufgezeigt, während der Auswärtssieg in Mattersburg aufgrund der Verfaßtheit des Gastgebers nur bedingt zur Stärkung des Selbstvertrauens diente.
Es war nicht gerade Zauberfußball und ich dachte im Laufe des Spiels, daß es wohl höchstens 0:1 oder 1:0 ausgehen wird. Das zweite Tor widerlegte mich erfreulicherweise und war die schönste Aktion des Spiels. Was zählt ist der Auswärtssieg.
Das war wichtig und gut. Weiter so.
Seit den Europacupspielen im Sommer ist ein Teil des Südstadt-Auswärtssektors mit Sitzen versehen.
Freitag, 23. November 2012
Rosenborg - Rapid 3:2 (1:0)
Europa League, Gruppe K, 22.11.2012
Lerkendal stadion, 8.320
Das Positive vorneweg: Wir haben diesmal auch Tore geschossen. Somit werden wir die Gruppenphase mit mehr als einem Treffer abschließen.
Für null Punkte sind wir aber weiterhin im Plan. Denn es war durchaus frustrierend. Auch im zweiten Spiel eine Niederlage gegen eine Mannschaft, gegen die wir bereits im Hinspiel unnötig verloren haben. Spielerischen Glanz erwartet derzeit niemand, doch wieder war Rosenborg ein schlagbarer Gegner und erneut schaffen wir es als bessere Mannschaft dieses Spiel nicht zu gewinnen. Wir scheitern weiterhin an uns selbst. Dieses Einbrechen tut weh. Es braucht Erfolgserlebnisse. Dringend.
Erste Halbzeit wie gehabt gute Chancen mehr oder weniger kunstfertig vergeben, während Rosenborg gegen den Spielverlauf trifft. In der zweiten Halbzeit dann Momente des Frohsinns und überraschte Gedanken an einen ersten Europacupauswärtssieg nach zwei Jahren, als wir den Spielstand mit den ersten Europacuptoren nach zwei Monaten umdrehten. Doch wir schafften es, binnen drei Minuten zwei Tore zu kassieren und dieses Match zu verlieren.
1917 wurde der Sportsklubben Odd in Trondheim gegründet. Seit 1927 nennt sich der Verein nach dem gleichnamigen Stadtviertel Rosenborg Ballklub, kurz RBK. Erstmals auf sich aufmerksam machte man 1960 mit dem Erstligaaufstieg und dem Cupsieg. Mittlerweile ist Rosenborg mit 22 Meistertiteln zwischen 1967 und 2010 sowie neun Cupsiegen (zuletzt 2003) der erfolgreichste Verein Norwegens. Herausragend waren die Jahre von 1992 bis 2004 als Rosenborg 13-mal in Folge die Meisterschaft gewann. Die norwegische Jahresmeisterschaft 2012 schloß man am dritten Platz ab.
Das Lerkendal stadion wurde 1947 eröffnet. 1962 wurden die Holztribünen durch Betontribünen ersetzt, an der Grundform des weiten Ovals aber nichts geändert. 1996 wurde die die erste neue Tribüne eröffnet (mit den roten Sitzen, die Tribüne auf der wir uns bei diesem Spiel befanden). Zwischen 2000 und 2002 wurde die Laufbahn entfernt und drei Tribünen errichtet, sodaß sich heute das Bild eines reinen Fußballstadions britischen Stils mit offenen Ecken und einer Kapazität von 21.116 Sitzplätzen ergibt. Zwar fehlen Flutlichtmasten als Landmark und wirkt das Stadion von außen unpersönlich, aber innen sieht genau so ein schönes Fußballstadion aus.
In zwei Tagen in Trondheim wurde die Stadt besichtigt, ein weiterer Fußballplatz besucht und ein einfacher Freizeitsportplatz ob seiner schönen Lage bewundert.
Lerkendal stadion, 8.320
Das Positive vorneweg: Wir haben diesmal auch Tore geschossen. Somit werden wir die Gruppenphase mit mehr als einem Treffer abschließen.
Für null Punkte sind wir aber weiterhin im Plan. Denn es war durchaus frustrierend. Auch im zweiten Spiel eine Niederlage gegen eine Mannschaft, gegen die wir bereits im Hinspiel unnötig verloren haben. Spielerischen Glanz erwartet derzeit niemand, doch wieder war Rosenborg ein schlagbarer Gegner und erneut schaffen wir es als bessere Mannschaft dieses Spiel nicht zu gewinnen. Wir scheitern weiterhin an uns selbst. Dieses Einbrechen tut weh. Es braucht Erfolgserlebnisse. Dringend.
Erste Halbzeit wie gehabt gute Chancen mehr oder weniger kunstfertig vergeben, während Rosenborg gegen den Spielverlauf trifft. In der zweiten Halbzeit dann Momente des Frohsinns und überraschte Gedanken an einen ersten Europacupauswärtssieg nach zwei Jahren, als wir den Spielstand mit den ersten Europacuptoren nach zwei Monaten umdrehten. Doch wir schafften es, binnen drei Minuten zwei Tore zu kassieren und dieses Match zu verlieren.
1917 wurde der Sportsklubben Odd in Trondheim gegründet. Seit 1927 nennt sich der Verein nach dem gleichnamigen Stadtviertel Rosenborg Ballklub, kurz RBK. Erstmals auf sich aufmerksam machte man 1960 mit dem Erstligaaufstieg und dem Cupsieg. Mittlerweile ist Rosenborg mit 22 Meistertiteln zwischen 1967 und 2010 sowie neun Cupsiegen (zuletzt 2003) der erfolgreichste Verein Norwegens. Herausragend waren die Jahre von 1992 bis 2004 als Rosenborg 13-mal in Folge die Meisterschaft gewann. Die norwegische Jahresmeisterschaft 2012 schloß man am dritten Platz ab.
Das Lerkendal stadion wurde 1947 eröffnet. 1962 wurden die Holztribünen durch Betontribünen ersetzt, an der Grundform des weiten Ovals aber nichts geändert. 1996 wurde die die erste neue Tribüne eröffnet (mit den roten Sitzen, die Tribüne auf der wir uns bei diesem Spiel befanden). Zwischen 2000 und 2002 wurde die Laufbahn entfernt und drei Tribünen errichtet, sodaß sich heute das Bild eines reinen Fußballstadions britischen Stils mit offenen Ecken und einer Kapazität von 21.116 Sitzplätzen ergibt. Zwar fehlen Flutlichtmasten als Landmark und wirkt das Stadion von außen unpersönlich, aber innen sieht genau so ein schönes Fußballstadion aus.
In zwei Tagen in Trondheim wurde die Stadt besichtigt, ein weiterer Fußballplatz besucht und ein einfacher Freizeitsportplatz ob seiner schönen Lage bewundert.
Tempe idrettsanlegg, Nidelv IL
Trondheim, 22.11.2012
Am Ufer des Flusses Nidelva südöstlich des Stadzentrums von Trondheim liegt die Sportanlage von Nidelv Idrettslag. Im Jahr 1930 wurde der Verein Tempe IL gegründet, der sich 1952 mit Nidarvoll IL zum heutigen Nidelv IL zusammenschloß. Die fußballerische Gegenwart ist eher trist: Noch in den 1990er Jahren hatte man in der dritten Liga gespielt. Die Jahresmeisterschaft 2012 schloß man am letzten Tabellenplatz der sechstklassigen regionalen 5. divisjon ab. Es war dies der dritte Abstieg in Folge. Nächstes Jahr kann man dann nicht mehr absteigen, da man in der siebten und letzten Liga angelangt ist.
Für Fußball stehen ein Rasenplatz, ein Kunstrasenfeld und ein Kleinfeld zur Verfügung. Blickfang ist die Tribüne des Hauptfelds, wo auf der Böschung Sitzreihen montiert wurden. Sie stammen möglicherweise aus dem nahen Lerkendal stadion.
Am Ufer des Flusses Nidelva südöstlich des Stadzentrums von Trondheim liegt die Sportanlage von Nidelv Idrettslag. Im Jahr 1930 wurde der Verein Tempe IL gegründet, der sich 1952 mit Nidarvoll IL zum heutigen Nidelv IL zusammenschloß. Die fußballerische Gegenwart ist eher trist: Noch in den 1990er Jahren hatte man in der dritten Liga gespielt. Die Jahresmeisterschaft 2012 schloß man am letzten Tabellenplatz der sechstklassigen regionalen 5. divisjon ab. Es war dies der dritte Abstieg in Folge. Nächstes Jahr kann man dann nicht mehr absteigen, da man in der siebten und letzten Liga angelangt ist.
Für Fußball stehen ein Rasenplatz, ein Kunstrasenfeld und ein Kleinfeld zur Verfügung. Blickfang ist die Tribüne des Hauptfelds, wo auf der Böschung Sitzreihen montiert wurden. Sie stammen möglicherweise aus dem nahen Lerkendal stadion.
Duedalen idrettsplass, Trondheim
22.11.2012
Zu Füßen der Kristiansten festning liegt ein einfacher Sportplatz mit gestampftem/festgetretenem Erdboden als Untergrund. Vier kleine Flutlichtmasten erlauben es Freizeitkickern oder Schulmannschaften dem Fußball oder anderem zu frönen, wenn hier (derzeit um ca. 15 Uhr) die Dunkelheit einbricht. Sofern sie funktionstüchtig sind, was nicht zu überprüfen war. Die Tore mit eckigen Stangen sind jedenfalls nicht mehr ganz neu.
Erwähnenswert macht den Platz seine malerische Lage oberhalb der Stadt Trondheim und unterhalb der Festung.
Zu Füßen der Kristiansten festning liegt ein einfacher Sportplatz mit gestampftem/festgetretenem Erdboden als Untergrund. Vier kleine Flutlichtmasten erlauben es Freizeitkickern oder Schulmannschaften dem Fußball oder anderem zu frönen, wenn hier (derzeit um ca. 15 Uhr) die Dunkelheit einbricht. Sofern sie funktionstüchtig sind, was nicht zu überprüfen war. Die Tore mit eckigen Stangen sind jedenfalls nicht mehr ganz neu.
Erwähnenswert macht den Platz seine malerische Lage oberhalb der Stadt Trondheim und unterhalb der Festung.
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