Ungarn, Nemzeti Bajnokság III, Bakony csoport, 14. forduló, 13.11.2010
Városi stadion (Káposztás utcai stadion), ca. 200
Mit einem sicheren Sieg gegen den Balatonfüredi Futball Club vom nahen Plattensee setzt sich Soproni VSE (VSE für Vasutas Sportegylet, Eisenbahn-Sportvereinigung) weiter im Spitzenfeld der Tabelle fest. Das 1:0 für den Soproner Verein wird vom heimischen Fanblock farbenprächtig gefeiert.
Die Heimmannschaft spielt nicht in rot, wie die Farben des Stadions vielleicht vermuten ließen, sondern in violett weiß. Erbaut wurde die Spielstätte allerdings auch nicht für SVSE, sondern für den 1921 gegründeten, rot-weißen Post- und Telekomverein der Stadt, der in der ersten Liga spielte. Von 1923 bis 1991 hieß dieser Klub Soproni Postás (Soproner Post) und war zuletzt (1994-2005) als MATÁV FC (Magyar Távközlési Vállalat, Ungarische Telekomgesellschaft) bekannt. Unter letztem Namen feierte man 2005 den Cupsieg. Doch der traditionelle Geldgeber stieg aus, im Jänner 2008 wurde die Lizenz entzogen, der Spielbetrieb eingestellt und der Verein aufgelöst. Weiterhin kann am Stadion überall noch FC Sopron lesen, wie der Verein von 2005 bis 2008 hieß. Jetzt spielt hier in der dritthöchsten Liga der Eisenbahnerverein Soproni VSE, dessen eigentlicher Platz an der Lővér körút liegt.
Das 2003 eröffnete Stadion hat eine Kapazität von 5.800 Plätzen auf zwei Tribünen auf den jeweiligen Längsseiten. Der angrenzende Glaspalast hinter einem Tor, der das Stadionrund auf einer Seite architektonisch abschließt, ist ein Einkaufszentrum mit dem Namen Stadion üzlethás, Stadion-Kaufhaus.
Der Aufenthalt in Sopron beinhaltete natürlich auch einen kurzen Stadtrundgang. Nach dem Spiel ging es wieder zurück über die Grenze ins nahe Mattersburg/Nagymarton/Matrštof zum Spiel von Rapid.
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