Mittwoch, 31. Januar 2018

When Saturday Comes, 371


Rezension


When Saturday Comes
The Half Decent Football Magazine
Issue 371, January 2018
48 S.








„Away games are crucial for forming real club bonds and they tend to produce the best atmosphere and the strong sense of community that is essential if someone is to commit so much time and money to one particular team. If young fans miss out on these experiences they are much less likely to develop a real love for a team,” stellt Christopher Knight in einem Artikel eines kleinen Fokus auf die hohen Kosten von Stadionbesuchen in England und die Problematik für junge Fans fest. Wahre Worte.

Im Match of the month wird von der Begegnung zwischen Wrexham und Ebbsfleet United berichtet. Letztgenannter Verein hatte vor einigen Jahren mit einem partizipativen Online-Experiment auf sich aufmerksam gemacht, heute gehört man arabischen Eigentümern aus Kuwait. Interessante Geschichten gibt es im Heft weiters über Luton Town, Amateurfußball in den West Midlands und Peru.

Sonntag, 28. Januar 2018

Rapid - Slovácko 1:1 (0:1)

Testspiel, 28.1.2018
Happel-Stadion Rapid-Trainingsplatz, 300

Zurück aus dem spanischen Trainingslager spielte Rapid ein abschließendes Vorbereitungsspiel gegen den tschechischen Erstligisten 1. FC Slovácko. Man begann mit einigen vergebenen Chancen, während die Gäste mit ihrer ersten Torchance ins Goal trafen. Ein Ausgleichstreffer wurde schließlich noch zusammengebracht, mehr war nicht. Steffen Hofmann spielte die letzten zwanzig Minuten.
Slovácko wurde von einem ordentlichen Auswärtsmob begleitet, der das ganze Spiel über supportete.

Samstag, 27. Januar 2018

Rayo Vallecano - Lorca 5:1 (2:0)

Spanien, Segunda División, Jornada 24, 27.1.2018
Campo de Fútbol de Vallecas, 7.994

Gegen den Abstiegskandidaten Lorca spielte Rayo Vallecano groß auf und gewann überzeugend. Beide Mannschaften vergaben einen Elfmeter.
Die 1992 gegründeten Bukaneros sorgten das ganze Spiel über mit ihren Rhythmen und Gesängen für Stimmung im Stadion. Dabei protestierten sie auch gegen den Vereinspräsidenten (Presa vete ya). Dazu wurde mit selbstgemachten Geldscheinen gewachelt, die sein Konterfei zierten und die beiden Vorsänger hatten sich als Araber verkleidet. Gedacht wurde an diesem Abend dem am selben Tag vor drei Jahren verstorbenen Willy Agbonavbare, der von 1990 bis 1996 für Rayo im Tor gespielt hatte. An ihn erinnert auch eine Gedenkstätte am Eingangstor zur Fankurve. Als linke, antifaschistische Gruppe stehen die Bukaneros einerseits in scharfem Gegensatz zu den rechtsextrem dominierten Fanszenen von Real Madrid sowie Atlético und sind andererseits sowohl wegen staatskritischer Haltung als auch Bekenntis als Ultras die am meisten von Repression und Polizeiausschreitungen geplagte Ultràgruppe Spaniens.
Die fünf Auswärtsfans freuten sich über ihr Ehrentor wie über einen Meistertitel.
Rayo Vallecano wurde 1924 als Agrupación Deportiva El Rayo gegründet. 1947 wurde daraus Agrupación Deportiva Rayo Vallecano und seit 1995 heißt der im Madrider Stadtbezirk Puente de Vallecas beheimatete Verein offiziell Rayo Vallecano de Madrid . Inspiriert vom argentinischen River Plate wurde 1949 der rote Diagonalstreifen auf den weißen Dressen übernommen.
2000/01 qualifizierte sich Rayo Vallecano über die Fair-Play-Wertung für den UEFA-Cup und schaffte es dort bis ins Viertelfinale, wo man gegen die späteren Finalisten und Ligakollegen aus Alavés scheiterte. Seit der ersten Saison in der Primera División 1977/78 stieg man mehrmals ab und wieder auf. 2016 stieg Rayo Vallecano nach fünf Jahren aus der Primera División wieder ab, es war ihre längste Periode in der obersten Liga. Insgesamt verbrachte man dort 17 Saisonen.
Die Ex-Rapidler Hugo Maradona (1989/90 bei Rayo Vallecano, 1990/91 bei Rapid), Hernan Medford (1990/91 bei Rapid, 1991/92 bei Rayo Vallecano) und Gerhard Poschner (1999 bis 2001 bei Rayo Vallecano, 2001/02 bei Rapid) spielten hier einst einmal.
Der Austrianer Toni Polster war hier 1992/93.
Der Campo de Fútbol de Vallecas wurde 1976 als Nuevo Estadio de Vallecas eröffnet. 1999 bis 2011 trug das Stadion dann den Namen Estadio Teresa Rivero nach der Ehefrau des damaligen Klubeigentümers und Vereinspräsidenten. Nachdem dieser seine Anteile verkauft hatte, wurde das Stadion nach einer Abstimmung unter den Vereinsmitgliedern Campo de Fútbol de Vallecas benannt. Ursprünglich fasste das Stadion 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, nach Umbauten 1996 und 2011 sind es heute 14.708 Plätze auf den drei ausgebauten Tribünenseiten.