21.8.2014
Das Helsingin olympiastadion ist mit heute 39.784 Plätzen größte Stadion Finnlands. Es wurde zwischen 1934 und 1938 in funktionalistischer Architektur errichtet. Es sollte der Hauptaustragungsort der Olympischen Sommerspiele von 1940 werden, die aber aufgrund des Zweiten Weltkriegs abgesagt wurden. Die Olympische Spielen wurden in Helsinki schließlich 1952 nachgeholt. Im Olympiastadion spielt auch die finnische Nationalmannschaft.
Das Stadion wurde mehrmals renoviert und umgebaut. Sein heutiges Aussehen erhielt es im wesentlichen 1955. Von 1994 bis 1999 wurde das Stadion renoviert und die Kapazität von damals 70.000 auf die heutige Sitzplatzzahl reduziert. Rund 14.000 der 40.000 Plätze sind überdacht. Bemerkenswert ist, dass es weiterhin Holzbänke sind.
Charakteristisches Wahrzeichen des Stadionbaus ist der 72,71 Meter hohe Turm, dessen Höhe genau der Siegweite des finnischen Speerwurf-Olympiasiegers von 1932, Matti Järvinen, entspricht. Der Turm bietet eine Aussichtsplattform, die aber leider an diesem Tag ebenso wie das Stadioninnere aufgrund der laufenden Aufbauten für ein Konzert gesperrt war. Hundert Meter entfernt steht das 2000 nebenan eröffnete Töölön jalkapallostadion, in dem am Abend Rapid gegen HJK spielte.
Vor dem Olympiastadion steht eine Statue des berühmtesten finnischen Sportlers, des Leichtathleten und neunfachen Goldmedaillengewinners bei den Olympischen Spielen von 1920, 1924 und 1928 Paavo Nurmi.
Am Stadion ist auch das finnische Sportmuseum (Urheilumuseo) untergebracht, das aber wenig bis nichts über Fußball zeigt, weswegen ein Besuch ausgelassen wurde.
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