Montag, 22. November 2010

Hradec Králové - Slovácko 0:0

Tschechien, 1. liga, 17. kolo, 21.11.2010
Všesportovní stadion (Malšovický stadion), 4.235

Das Spiel bestimmt, dabei viele Chancen vergeben und kein Tor geschossen: Für den FC Hradec Králové sind das zwei verlorene Punkte, nicht ein gewonnener Punkt gegen den 1. FC Slovácko, einem erst 2000 als Fusionsklub gegründeten Verein aus der mährischen Stadt Uherské Hradiště (die Stadt liegt in der Mährischen Slowakei, daher der Name). Der lautstarke Auswärtsanhang hat sich sicherlich froher auf den Heimweg gemacht als die Fans aus der nordostböhmischen Stadt Hradec Králove, bekannter unter dem deutschen Namen Königgrätz, die vor dem Spiel kurz durchwandert wurde.
Der FC Hradec Králové wurde 1905 als SK Hradec Králové gegründet. Von 1953 bis 1993 hieß der Verein Spartak, dann wieder SK und seit 2005 nennt man sich nun FC Hradec Králové. 1960 gewann man die tschechoslowakische Meisterschaft, 1995 den tschechischen Cup.
Josef Bican (Meister mit Rapid 1935) spielte hier gegen Ende seiner Karriere 1951−53 (er ging dann noch einmal zu Slavia Prag, wo er bis 1956, seinem 44. Lebensjahr (!), als Spielertrainer aktiv war). Marek Kincl (Meister mit Rapid 2005) spielte hier zu Beginn seiner Laufbahn 1994 bis 1996.
Das Všesportovní stadion wurde 1966 mit einer ursprünglichen Kapazität von 25.000 Plätzen eröffnet, heute sind es 17.000 bzw. 6.000, wenn man nur die Sitzschalen und nicht die Bänke nimmt, an denen der Zahn der Zeit bereits sichtlich genagt hat. Das runde (Fliegenpracker-)Design der 1974 installierten Flutlichtmasten habe ich erst unlängst auch im slowakischen Trenčín gesehen. Die Architektur des Stadions ist eine klassische Schüssel, wobei die beiden Längsseiten überdacht sind. Bemerkenswert die (Marathontor-?) Öffnung in der Mitte der Gegentribüne. Eine Stahlrohrtribüne in einer Kurve dient als Heimfansektor.































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