Donnerstag, 7. August 2025

Rapid – Dundee United 2:2 (2:1)

UEFA Conference League, 3. Qualifikationsrunde, Hinspiel, 7.8.2025
Weststadion, 18.930

Zweimal ging Rapid in Führung, zweimal glichen die Schotten aus. Der Dundee United FC geht somit mit dem besseren Momentum in das Rückspiel, da sie standhielten und nicht mehr zuließen, während Rapid Chancen auf mehr gehabt hätte. Beim Abseitstreffer von Schaub in der Nachspielzeit blieb der Torjubel sogleich im Hals stecken.
Das Echo des Block West mit der Längsseite zu Beginn war mächtig und auch sonst merkte man wieder das Mehr, das im Europacup geht.
Über tausend Arabs verwandelten den Gästesektor auf der anderen Seite in einen orangen Farbklecks bzw. einen solchen in tangerine (mandarinenfarben), wie sie ihren Farbton nennen. Mit Trommel und Megaphon supportete eine sehr jung aussehende Eastside.
Schwierige Spiele gegen Dundee United sind Rapid nicht unbekannt. Im Meistercup 1983/84 waren der österreichische Meister und der schottische Meister der Saison 1982/83 im Viertelfinale aufeinandergetroffen. Rapid gewann damals das Hinspiel im März 1984 im Hanappi-Stadion vor 18.000 Zuschauerinnen und Zuschauern nach 0:1-Rückstand mit zwei Toren in der Rapidviertelstunde 2:1, schied aber mit bitterer 1:0-Niederlage im Tannadice Park durch die Auswärtstorregel aus. Einfacher war dagegen das letzte Spiel mit einem 3:0-Sieg im oberösterreichischen Sommertrainingslager 2012.
Die besseren Chancen im Rückspiel hat Dundee United. Rapid wird sich dort schwer tun. Aber mit einer Steigerung ist das möglich. Die Auswärtstorregel wie vor vier Jahrzehnten gilt zumindest nicht mehr.

Mittwoch, 6. August 2025

Komoča – Nové Zámky 1:2 (0:2)

Slowakei, Slovenský pohár, 1. kolo, 6.8.2025
Futbalové ihrisko Komoča / Kamocsai focipálya, 500

Der Mittwoch gehörte dem slowakischen Cup, wo der Drittligist FKM Nové Zámky in einem nur zwölf Kilometer entfernten Dorf zu Gast war. „Ez az első alkalom, hogy ilyen szintű ellenféllel mérkőzünk meg hazai pályán.“ und „Bude to historický okamih, prvýkrát na domácom ihrisku nastúpime proti súperovi takejto úrovni.“ hatte der Heimverein in seiner Vorankündigung wie bei allen Bekanntgaben zweisprachig ungarisch und slowakisch geschrieben: „Dies ist das historisch erste Mal, dass wir auf heimischem Boden auf einen Gegner dieses Niveaus treffen.“ Mit einem Doppelschlag gingen die Gäste Mitte der ersten Hälfte binnen drei Minuten 2:0 in Führung, nachdem sie das Spiel auch bestimmt hatten. Nach dem vom Großteil des Publikums bejubelten Anschlusstreffer nach einer Stunde Spielzeit wurde es zwar noch einmal enger, der Favorit setzte sich aber durch. Man konnte sich hier jedenfalls nach guter Leistung erhobenen Hauptes aus dem Bewerb verabschieden.
2025 wurde aus der bisherigen TJ Družstevník Komoča (slowakisch) der FC Komoča (slowakisch) bzw. FC Kamocsa (ungarisch). Als Meister der Majstrovstvá oblasti – VII. liga ObFZ Nové Zámky 2024/25 stieg man in die VI. liga Východ ZsFZ auf, wodurch man 2025/26 nun auf Ebene des westslowakischen Fußballverbands Západoslovenský futbalový zväz (ZsFZ) und nicht mehr in den Ligen des Bezirksverbands von Nové Zámky Oblastný futbalový zväz Nové Zámky (ObFZ Nové Zamky) antritt.
Komoča (slowakisch) bzw. Kamocsa (ungarisch) ist eine Gemeinde im Süden der Slowakei, etwa zwölf Kilometer von der Bezirkshauptstadt Nové Zámky (slowakisch) bzw. Érsekújvár (ungarisch) entfernt und wie diese mehrheitlich ungarischsprachig. Von den 930 Einwohnerinnen und Einwohnern sind zwei Drittel ungarisch und ein Viertel slowakisch. „Mindenkitt van mindenki tapsol / mindenki Kamocsának zurkol!“ („Alle sind da, alle klatschen / alle feuern Kamocsa an!“) steht ungarisch auf einem Transparent.