Donnerstag, 26. Mai 2011

LASK - Rapid 1:2 (1:1)

Bundesliga, 36. Runde, 25.5.2011
Linzer Stadion, 5.900

Ich wollte einfach nur, daß die 90 Minuten bald vorbei gehen und die Saison zu Ende ist. Was das schmerzliche Gekicke der Mannschaft der vergangenen Wochen genausowenig geschafft hat wie in der Vergangenheit sportliche Bankrotterklärungen wie im Herbst 2006, haben am Sonntag ein paar hundert Aggressionsverliebte geschafft − mir die Freude an Rapid zu vergällen.
Das letzte Saisonspiel begann als nahtlose Fortsetzung mit einem frühen Gegentor. Rapid hat sich aber wieder derrappelt, das Match noch gedreht und angesichts zweier Lattenschüsse gegen den Absteiger verdient gewonnen. Der Schlußpunkt einer fürchterlichen Saison, die zwar unvergessliche Höhepunkte wie den zweiten Aufstieg gegen Aston Villa im Europacup sowie zwei herrliche Auswärtsderbysiege beinhaltete, doch im Alltag der Meisterschaft gab es unaufhörlich unnötige Watsch'n. Den fünften Platz in der Abschlußtabelle haben wir uns sportlich wahrlich redlich verdient.
Doch ich wäre lieber mit 30 Meisterschaftsniederlagen und einem Derby-Torverhältnis von 0:20 abgestiegen als so einen gewalttätigen Spielabbruch wie am Sonntag erleben zu müssen. Das täte im Herzen weh, aber: Mit sportlichen Niederlagen kann ich umgehen. Das war nicht meine erste schlechte Saison, die ich als Rapidfan erlebte. Es wird wohl auch nicht meine letzte gewesen sein.















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