Freitag, 8. Januar 2010
Looking for Eric
Rezension
Looking for Eric
Großbritannien 2009
Regie: Ken Loach
u.a. mit: Steve Evets, Éric Cantona, Stephanie Bishop
Was für ein großartiger Film! Éric Cantona legt in der Rolle als er selbst einen in seiner Selbstironie beeindruckenden Part hin. Sein Schmunzeln nach seinem Satz "I'm not a man, I'm Cantona." oder seine Aufforderung zum Tanz ("Let's dance. I'm the woman.")! Derart viel gelacht habe ich im Kino schon lang nicht mehr.
Ein Fußballfilm, der über das Leben erzählt. Mit einem Spannungsbogen, der den Fußball gar nicht bräuchte, aber dadurch noch Kraft gewinnt und den guten Film zum sehr guten Film macht. Knallharte Realitätsstudie, Liebesdrama und überdrehte Komödie in einem. Ein weiteres Meisterwerk des Regisseurs.
Ken Loach erzählt eine wunderschöne Working-Class-Parabel über das Finden von Selbstbewußtsein und die Lösung von Problemen durch Teamplay anstelle Einzelkämpfertum. Nicht nur der Fußball, auch das Leben als Mannschaftssport ("You must trust your teammates. Always."). Angeleitet von Fußballgott Cantona: nicht der Volleyschuß, nicht dieses oder jenes Zaubertor ist das größte, sondern der Zuckerpaß, die perfekte Torvorlage. Das Zusammenspiel.
Ooh, aah Cantona!
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