Stadion Liebenau, 14.700
Der GAK kann mit dem 0:0 aus diesem kämpferischen Spiel wohl besser leben als die Gäste. Denn in der ersten Hälfte gab es einmal Elfmeteralarm für den GAK, sonst wurden sie aber nicht gefährlich. Die Hartberger waren gut im Spiel, in der zweiten Hälfte noch stärker, kamen aber ebenfalls zu keinem (Auswärts-)Tor.
Somit ist für das Rückspiel am Freitag alles offen.
Das Stadion war ausverkauft (bis auf den mit Werbung gesperrten Teil des Auswärtssektors). Spannung lag vor dem Spiel in der Luft, da im Jahr 2009 der TSV Hartberg im Aufstiegsduell mit dem GAK über ein ominöses, von Bestechungsgerüchten umranktes 6:0 in der letzten Runde beim Klagenfurter SAK den Tordifferenz-Vorteil des GAK egalisiert und die Regionalliga für sich entschieden hatte. Da man sich bekanntlich immer zweimal sieht, treffen sich heuer nun in den Relegationsspielen der GAK als Meister der Regionalliga Mitte und Hartberg, das als Tabellenletzter der zweiten Liga durch den Lizenzentzug des LASK noch den Relegationsplatz ergattert hatte.
Nach der Saison 2006/07 wurde der GAK nach Punkteabzug, Bundesliga-Abstieg und Lizenzentzug nach finanziellen Malversationen in die dritte Liga durchgereicht und schaffte die bemerkenswerte Leistung eines Hattricks von drei aufeinanderfolgenden Konkursen.
Bevor der Abend in Liebenau beschlossen wurde, war der Tag auf der Grazer Universität bei der Konferenz Fußball, Macht und Diktatur verbracht worden.
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