Rezension
11 Freunde
Magazin für Fußball-Kultur
Nr.66, Mai 2007
Die Mai-Ausgabe des deutsche Fußballmagazins "11 Freunde" beinhaltet neben einem unglaublich langweiligen und uninteressanten Interview mit Oliver Kahn eine schöne Geschichte über Bayer Leverkusen 2002, wie sie in sechs Wochen drei Endspiele verloren haben. Auch ohne Sympathie für sie kann man den unglaublichen Höhenflug und tiefen emotionalen Fall ziemlich gut nachvollziehen. Nach Meistertitel und Champions League 2005, einem Jahr 2006, das eines der furchtbarsten in meinem Fanleben war und einer Saison 2006/07, wo die Rapid erst in der letzten Runde vor der Winterpause - mit dem einzigen Auswärtssieg des Jahres 2006 - vom letzten Tabellenplatz weggekommen ist und nun drei Runden vor Schluß im harten Kampf um den UEFA-Cup steht sowie soeben die Austria paniert hat - bin ich irgendwie grad anfällig für solche emotionalen Hoch-und-Tief-Geschichten.
Weiters hervorzuheben im wie immer sehr guten Heft - seit Jahren werden hier unglaublich hohe Standards in Text und Bild gesetzt - sind für mich eine schöne Geschichte über Nigeria 1994/96, eine kleine Schauspiel-Kunde der Fußballer-Gestik, ein stimmungsvoller Bericht vom ersten Länderspiel Montenegros und ein netter Groundhopping-Bericht über den "FC United of Manchester", der 2005 aus Protest gegen die Kommerzialisierung von Man Utd. gegründet worden ist und nun in der 9. Spielklasse und damit nur mehr fünf Aufstiege entfernt vom Profi-Fußball spielt.
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