Der erfolgreichste Fußballverein in Wels war der FC Union Wels. Der 1946 gegründete politisch „schwarze“ Verein in der „roten“ Stadt spielte 1982/83 und 1983/84 in der obersten Spielklasse. Ein sechster Platz in der 2. Division 81/82 hatte aufgrund Ligareform und Aufstockung der 1. Division den Aufstieg in den Spitzenfußball gebracht. Nach Anfangserfolgen wurden schließlich finanzielle Schwierigkeiten immer virulenter, was im Jänner 1984 zum Konkurs während des laufenden Spielbetriebs führte. Es war der erste Konkurs in der österreichischen Bundesliga.
Die Spiele gegen die Spitzenklubs in den beiden Bundesligasaisonen waren die großen Momente des Union-Stadions wie Manuel Fischer im Buch ... wenn der Rasen brennt ... im Kapitel über den Welser Nachkriegsfußball und Bernhard Mittermayr im großen Buch der österreichischen Fußballstadien im Eintrag über das Welser Stadion schreiben. 10.000 Menschen drängten sich hier bei den Matches gegen die Großen aus Wien. Die Tribüne war zum Bundesliga-Aufstieg extra vergrößert worden. Imposant ist an ihr v.a. das große Dach
Die vollständige Auflösung wurde nach dem Konkurs vermieden, der Verein spielte fortan aber nur mehr unterklassig, das Erreichen der Bezirksliga in den 1990er Jahren war das höchste der Gefühle. Im Jahr 2003 fusionierte die Union mit der politisch „roten“ Eintracht zum neuen FC Wels, der seine Spiele am alten Platz der Eintracht austrägt, aber das Union-Stadion weiterhin als Nebenspielstätte, für 1b und Nachwuchs, nutzt.
Von früheren Zeiten künden noch ein verfallener Verschlag mit einer alten Toto-Tafel und die alte Anzeigetafel.
Der Abend in Wels beinhaltete noch Groundspotting beim Lost Ground des Welser SC sowie den Plätzen von ESV und ASK Blaue Elf nebst einer Stadtbesichtigung.
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