Samstag, 28. Juni 2025

Scheiblingkirchen-Warth – Rapid 0:5 (0:2)

Jubiläumsspiel 75 Jahre USV Scheiblingkirchen-Warth, 28.6.2025
Pittentalstadion, 1.950

Testspielauftakt für Rapid beim 75-Jahre-Jubiläumsspiel des USV Scheiblingkirchen-Warth. Wie so oft ist mit der neuen Saison wieder einmal viel neu, zuvorderst mit neuem Trainer. Ob und wie die Mannschaft noch durcheinandergewirbelt wird und ob und wie sich das alles findet oder vielleicht im Herbst schon der nächste Umbruch nach dem Umbruch kommt, wird man sehen. Zu sehen war an diesem Nachmittag, wie bei Testspielen üblich, eine zur Halbzeit komplett durchgewechselte Mannschaft. In diesen Zusammensetzungen wird man Rapid wohl nie in einem Pflichtspiel sehen. Aber ein Test ist ja zum testen da.
Rund zweitausend Zuschauerinnen und Zuschauer boten einen hervorragenden Rahmen für das Spiel. Wohl nicht ganz zufällig entspricht die Angabe von 1.950 Leuten dem Vereinsgründungsjahr. Der USV Scheiblingkirchen-Warth wurde 1950 gegründet und feiert daher 2025 sein 75-jähriges Jubiläum. Der SK Rapid gratulierte mit seinem Gastspiel. Eigentlich hätte Rapid hier schon voriges Jahr spielen sollen. Das damals geplante Testspiel gegen den SV Lafnitz war aber von den Lafnitzern kurzfristig abgesagt worden.
Rapid war im Pittentalstadion bereits vor zwölf Jahren ebenfalls im ersten Saisonvorbereitungsspiel zu Gast gewesen. 2013 spielte der hiesige Verein noch in der niederösterreichischen fünftklassigen 2. Landesliga Ost. Nach dem Meistertitel der 1. Landesliga 2021/22 war man dann als Höhepunkt der Vereinsgeschichte 2022/23 eine Saison in der drittklassigen Regionalliga Ost und spielte auch vorige Saison in der Landesliga wieder um die Aufstieg in die Regionalliga mit.

Freitag, 27. Juni 2025

Erlebnis Fußball, 90/91


Rezension

Erlebnis Fußball
Ausgabe 90/91
02/2024
159 S. + 161 S.



Im Mai 2024 erschien diese Doppelausgabe des Erlebnis Fußball. Mit 320 Seiten wieder ein großer Umfang an Lesestoff.

Hatte es erst unlängst in Ausgabe 85 190 Seiten Interview mit der Blue Generation des 1. FC Magdeburg gegeben, sind es hier 96 Seiten Interview mit den Erfordia Ultras des FC Rot-Weiß Erfurt in Ausgabe 90 – und das ist nur Teil 1. Ein zweiter Teil ist mit „Fortsetzung folgt“ angekündigt. Wie damals auch hier ein großer Brocken an Lektüre für mich, da ich Erfurt genauso wie Magdeburg noch nie gesehen habe und sie daher vom Namen her zwar kenne, aber kaum etwas über sie wusste. Das macht das Lesen zwar spannend, weil man mit jedem Satz und jedem Absatz Neues erfährt, aber auch aufwändig, weil Anknüpfungspunkte zur Verarbeitung der Informationen fehlen. Interessant ist auch hier, wie anders in den 1990er/2000er Jahren alles war und gehandhabt wurde.
Saarbrücken habe ich hingegen schon mal gesehen, darüber hinaus liest man ja viel über sie bei der Fraternité Violette. Somit war die Einordnung der Details beim Lesen des Artikels über ihre DFB-Pokal-Saison 2023/24 einfacher. Gut war hier die jeweilige andere Perspektive auf die Spiele von den Gästeszenen. So etwas ist immer lehrreich. Auch über Nantes habe ich hier gern lesen. Nicht nur, weil ich durch meinen Besuch dort etwas mit dem Text verbinden konnte, sondern auch weil wahr ist, dass „der FC Nantes und seine Fanszene hierzulande ziemlich unter dem Radar laufen“.

Hohes Aufmerksamkeitslevel gibt es stets bei allem über Italien so wie in Ausgabe 90 ein Bericht eines Autors, der im März 2024 drei Wochen in die Gradinata Nord von Genoa eintauchte. in Ausgabe 91 gibt es wiederum eine kurze weitere Folge der Serie an Italien-Reiseberichten und darin kann man sich jedesmal verlieren.

Titelthema von Ausgabe 91 sind Reiseberichte aus der Schweiz aus den Saisonen 2021/22 bis 2023/24. Unter anderem gibt es im Heft von der Rückkehr von Ruch Chorzów nach Chorzów 2024 und den großen Spielen gegen Legia Warszawa und dem Derby gegen Górnik Zabrze zu lesen, bei dem ich wie eine hohe Anzahl deutscher Fußballreisender auch war. Ein weiterer Reisebericht der diesbezüglich starken Ausgabe berichtet von Rapid Bukarest. Das macht alles Lust auf Reisen. Das Lesen macht auch Lust auf noch mehr Lesen. Wann ich den Rückstand im EF-Lesen aufhole, weiß ich aber noch nicht.


A5 Format / 9,95 € / Kontakt erlebnis-fussball.de

Dienstag, 24. Juni 2025

HFC Mochart – SPG Köflach/St. Johann 2:0 (0:0)

Weststeirische Stammtischliga, 1. Liga, 7. Runde, 24.6.2025
Sportanlage St. Martin am Wöllmißberg, ca. 45

Das Meisterstück des HFC Mochart aus St. Martin am Wöllmißberg. Im Nachtragsspiel der siebten Meisterschaftsrunde aus dem Oktober 2024 gewannen sie gegen die 2024 gebildete Spielgemeinschaft des 2013 gegründeten HFC Köflach und des seit 1978 bestehenden FC St. Johann/Köppling. Der Titelverteidiger und Tabellenführer HFC Mochart lag bei einer ausständigen regulären Runde und eben diesem Nachtragsspiel einen Punkt voran. Die Gäste begannen gut, waren über Strecke ebenbürtig, wenn nicht besser, und hatten auch eine bestmögliche Ausgleichschance nach dem 1:0. Meister wird aber derjenige, der die Spiele auch dann gewinnt. Mit dem Sieg ist der HFC Mochart nunmehr uneinholbar und erneut Meister der Weststeirischen Stammtischliga bzw. STT-Meisterschaft, wie sie auch genannt wird. Die seit 1995 bestehende Hobbymeisterschaft außerhalb des Verbands spielt zwei Ligen und einen Cup aus.
Beim HFC Mochart spielt der hier aus dem nahen Voitsberg stammende und im noch näheren Köflach wohnende Ex-Fußballprofi Gerald Strafner, der u.a. sowohl für den GAK als auch Sturm Graz in der Bundesliga gespielt hatte und mit der SV Ried ÖFB-Cupsieger 1997/98 wurde.
Der nach einer Köflacher Firma benannte HFC Mochart (Hobbyfußballclub Mochart) ist amtierender Meister 2023/24 und auch neuer Meister 2024/25. Die Sportunion St. Martin am Wöllmißberg wurde 1969 gegründet. Hier gibt es neben dem Fußball des HFC Mochart auch noch Tennisplätze und Stockschießen.
Die auch Alpenarena oder auch Alpenstadion genannte Sportanlage von St. Martin am Wöllmißberg wurde nach zweijähriger Arbeit 2006 eröffnet und scheint die einzige ebene Fläche dieser Größe im über Bergstraßenserpentinen zu erreichenden, hoch liegenden Dorf zu sein. Sie liegt inmitten der weststeirischen Hügellandschaft unterhalb des Ortszentrums der Ortschaft St. Martin am Wöllmißberg. 294 Menschen leben hier im Hauptort der weiters (seit 1952) auch noch das kleinere Großwöllmiß (186 Einwohnerinnen und Einwohner) und das größere Kleinwöllmiß (310) umfassenden Gemeinde St. Martin am Wöllmißberg.