Sonntag, 10. November 2024
Rapid – Austria Klagenfurt 2:0 (2:0)
Bundesliga, 13. Runde, 10.11.2024
Weststadion, 15.700
Rapid meisterte die Herausforderung mit Ausfällen und Europacupwoche zurück aus Chișinău sehr gut. Tatsächlich überraschend gut. In so ein Heimspiel mit diesen Voraussetzungen zu gehen und das dann zu gewinnen ist nach aller Erfahrung der letzten Jahre nicht erwartbar. Aber Rapid trat sichtlich überlegt auf, spielte eine souveräne erste Halbzeit gegen die Austria Klagenfurt und gewann dann auch nach der schwierigeren zweiten Hälfte. Die Regenerationspause wird jetzt wohl gut tun.
Die SAF verkündete an diesem Tag eine wichtige Neuerung der Gruppe. „Der Bus war unser Wegbereiter – als Strizzis machen wir jetzt weiter“ hieß es in ihrer Choreographie zu Spielbeginn, die am Vorhang bereits das neue Gruppensymbol des Wiener Strizzis zeigte. Am umgebundenen Schal ist das bisherige Bus-Symbol zu sehen, das für die Entstehungsgeschichte mit Busfahrten der „Sektion Auswärtsfahrt“ steht. Die Devise „Alles für Rapid“ erschien nach Runtergehen des Vorhangs im zweiten Schritt der Choreographie. Zur Minute 20:12 zelebrierte die SAF passend zum Gründungsjahr 2012 nach zwölf Jahren den Wechsel des Materials von alten zu neuen Fahnen und Doppelhaltern im leuchtenden Schein von zwölf Fackeln.
Am Freundschaftsfetzen der Ultras Nürnberg war eine Trauerschleife, da es am Vortag einen plötzlichen Todesfall zu beklagen gab. Für den mit 41 Jahren verstorbenen Nürnberger Hetzel gab es in Minute 41 zu Nürnberg-Chants vorher und der stolzen alten Rapid-Hymne sowie „Rapid und FCN!“-Gesängen danach „Ruhe in Frieden“-Spruchbänder von Ultras und Lords. Die UR hingen ihr Spruchband für die zweite Hälfte auch vorne auf, bis in der Rapidviertelstunde das übliche Wiener helfen Wienern kam. Eine freudige Nachricht konnten sie mit einem Spruchband zur Nachricht von Geburten verkünden.
Spannend war, dass der Fandachverband Wir Austrianer in seinem Aufruf zur Auswärtsfahrt nach Hütteldorf von Rapid als „den Hutmachern“ schrieb. Eine äußerst ungewöhnliche Bezeichnung. Sie lässt darauf schließen, dass es in Klagenfurt historisch versierte Leute gibt, die um die Gründungsgeschichte Rapids als I. Wiener Arbeiter Fußball-Clubs durch Arbeiter der Hutfabrik Böhm wissen, wie sie vom Rapideum etwa in der Broschüre Aller Anfang ist schwer und 2019 in einer Ausstellung aufgearbeitet oder von den Tornados in einer Choreographie thematisiert worden ist.
Ein zwar mit Nebel und bei zwar +3°C aber dank Luftfeuchtigkeit gefühlter Temperatur von -3°C eher unwirtlicher Sonntagabend von den äußeren Bedingungen her, aber mit gutem Ergebnis.
Samstag, 9. November 2024
Dacia Buiucani U19 – Cantemir U19 10:1 (6:0)
Moldau, Liga Tineret 2, etapa 9, 9.11.2024
Stadionul CSCT Buiucani, ca. 25
Elf Tore im Spiel der zweitklassigen Jugendliga Liga Tineret 2 zwischen dem deutlich dominierenden Team von Dacia Buiucani und den Gästen aus Cantemir im Südwesten den Landes.
Buiucani ist ein Stadtbezirk (Sectorul) von Chișinău. Hier wurde 1997 der Jugendsportverein CSCT Buiucani gegründet und 1998 der Sportplatz errichtet. Im Jahr 2000 wurde hier das erste Kunstrasenspielfeld in der Republik Moldau verlegt. 2014 wurde die Anlage renoviert. 2008 wurde der Sportverein zu CSCA Buiucani und debütierte in der zweiten moldauischen Liga. Von 2011 bis 2017 fungierte man als Zweier-Team des damaligen Erstligisten FC Dacia Chișinău (1999 bis 2017 bestehend, moldauischer Meister 2010/11) unter dem Namen Dacia-2 Buiucani. Nach der Auflösung von Dacia Chișinău 2017 fiel die Nummer 2 im Vereinsnamen weg und man trat 2018 nunmehr eigenständig als Dacia Buiucani an. Der Name Dacia bezieht sich auf das antike Volk und Land Dakien, lateinisch und in romanischen Sprachen wie dem heutigen Rumänisch Dacia.
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