Mittwoch, 20. Dezember 2023

Block West Echo, 44




Rezension


Block West Echo
#44
Saison 2022/23
216 S.








Mit dem Block West Echo der Ultras Rapid kann noch einmal auf die Saison 2022/23 geblickt werden. Ausführlich in Text und Bild zurückgeblickt wird im ersten Teil des Fanzines auf die Saisonspiele Rapids in der Bundesliga, im ÖFB-Cup und im Europacup. Erinnerungen an einige Höhepunkte und manch emotionale Tiefpunkte werden geweckt und geschildert, wie die Ultras Rapid die Spiele erlebten.

Hart zu lesen sind die Berichte zum Tod von UR-Mitglied Luksus und den Aktionen in seinem Gedenken. Interessante Rückblicke gibt es von diversen UR-Veranstaltungen wie Abenden mit Trimmel, zu Argentinien, Wiener helfen Wienern, der Weihnachtsfeier, der Jubiläumsfeier (am Stephansdom!), mit Hans Krankl, mit Andy Marek und vieles mehr. Eine interessante Idee war das kulinarische Programm der Weihnachtsfeier, das aus Elementen der Küche Wiens, aus den Heimatstädten der Freundschaften Nürnberg, Athen und Venedig sowie der Kontakte Budapest, Genua und Stockholm stammte. Maradona und Neapel ist wie in Nummer 43 auch wieder Thema, Ein Nachruf auf die aufgelösten Verrückten Köpfe von Wacker Innsbruck schließt die Ausgabe ab.

Spannend ist es immer, über den Stand der Dinge bei den Freundschaften zu lesen, etwa von Veneziamestre „Schön zu sehen, wie die ganzen verschiedenen Gruppen an einem Strang zogen. Etwas, das man aus der Lagune so nicht kennt.“ Herausragend im PAO-Teil ist Olivers Marathon. Vom 1. FC Nürnberg gibt es u.a. von den Feiern zum 20-jährigen UR-UN-Freundschaftsjubiläum zu lesen, die im Sommer 2022 begannen, und es wird gewohntermaßen ein Saisonrücklick der Ultras Nürnberg geboten. Dabei gehen sie auf die Malaise des Vereins ein („Es mangelt einfach an Konstanz.“) und äußern auch offene Worte zu Szeneentwicklungen („Es liegt an uns zu entscheiden, wohin sich unsere Kultur entwickelt.“)

Weiters gibt es auch Berichte von Besuchen bei den ansprochenen Kontakten, wobei im Ferencváros-Teil das besondere Erlebnis des Spiels Qarabağ – Ferencváros mit einem bis auf zwei Ungarn von Rapid gestellten Gästeblock nochmal herausgestrichen wird. Viele Berichte von Besuchen gibt es wieder von Sampdoria. Die Ultras Rapid halten dazu fest: „Seit drei Jahrzehnten führt uns der Weg immer wieder nach Genua, momentan sind die Kontakte zu Ultras Tito aber am intensivsten.“ Auch im Nya Söderstadion bei Hammarby schauten die Ultras Rapid vorbei. Ursprünglich wäre der Besuch beim Cupfinale gegen Malmö 2022 geplant gewesen. Das hatte ich auch fix geplant und war stattdessen ebenso wie die Ultras Rapid beim Nachsitzen von Rapid. Im Unterschied zu den UR habe ich es seither noch nicht wieder nach Stockholm geschafft. Das sollte ich einmal tun.


A4 / 10 € / ultrasrapid.at.

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