Donnerstag, 19. Dezember 2013

Sturm Graz - Rapid 2:0 (0:0)

Bundesliga, 21. Runde, 18.12.2013
Stadion Liebenau, 6.274
-4°C

Rapid verliert an einem rauchigen Grazer Winterabend auch das letzte Spiel des Kalenderjahres und schließt den Monat Dezember sehr punktearm (4 von 15 Punkten) und mit vier Niederlagen in vier Auswärtsspielen ab. Die Luft war aus der Mannschaft draußen. Es ging nicht mehr. Das hat man schon am Sonntag gesehen. Ein Monat zum Vergessen. Dieser schlechte Jahresabschluß ist nicht gut so und hätte nicht so sein müssen, aber man kann es der Mannschaft zugestehen. Sie hat über einen guten Teil des Herbsts besser gespielt als dies im Sommer möglich erschien. Am Ende war es leider nicht mehr anzusehen. So ist der Fußball.
Gerade angesichts der mentalen und physischen Müdigkeit scheint es nicht sinnvoll, die dichten englischen Wochen anstatt mit Regeneration noch mit dem Einstudieren und der Aufführung der Kostümauftritte der Rapidspieler im traditionellen Weihnachts-Faschings-Halligalli vor dem letzten Meisterschaftsspiel vor der Winterpause zu füllen. Körperlich halten die Burschen das wohl aus, eine fokussierte Matchvorbereitung ist das allerdings nicht. Aber das machen wir eben traditionell jedes Jahr so. Heuer ging ja auch dem ruhmlosen Cup-Ausscheiden zum Saisonbeginn der Trubel des Tags der offenen Tür am Vortag voraus. Ob vor dem Frühjahrsauftakt ein Ball oder Gschnas mit Mitternachtseinlage am Programm steht, ist noch nicht bekannt. Der Fußball sollte mehr im Mittelpunkt stehen.
Zuletzt ein halbleeres Hanappi-Stadion, nun ein nicht einmal zur Hälfte gefülltes Liebenauer Stadion − die Königsidee von Fernsehen und Bundesliga, im Winter englische Wochen mit Abendspielen um 19:00 Uhr und 20:30 Uhr durchzuführen, vergrämt die Fans, leert die Stadien, bringt irreguläre Spielfelder auf den Dorfplätzen der Liga und zeigt umworbenen Sponsoren ein Bild der Trostlosigkeit und des Jammers. Da die Bundesligavereine dem zugestimmt haben, sind sie die letzten, die sich beschweren dürfen. Aber sie sollten die ersten sein, die eine Änderung durchsetzen. Auch hier sollte der Fußballsport und nicht kurzsichtige Wunschvorstellung der Fernseh-Programmplanung ausschlaggebend sein. Geld ist nicht alles. Es sollte im Fußball viel mehr um den Fußball gehen.





































6 Kommentare:

  1. "es sollte im fussball viel mehr um den fussball gehen"
    ein schöner treffender satz zum jahresende!

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  2. Brucki was hilft das jammern ? Gar nix....schau dir an was da pangl und co das ganze jahr machen...nix....träumen von HD futlichtern und arenen wie in amerika....die leute bei der bundesliga und oefb ham nul visionen und trauen sich nix zu aendern. ...vom cup gar nicht zu reden....der manager von ried war der erste seit langem was ein paar visionen hat....aber sowas hoeren die vollkoffer bei der liga wohl nicht gern...das einzige was mit echt taugt das die normalen fussballfans auf den haupt/gegentribuenen in ganz oesterreich dem stadion den ruecken kehren. Den nur so spueren die vereine das was nicht passt. ..sowas wirkt weil mehr als tausend spruchbandl.

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    1. Ja, da stimme ich dir zu. Was etwas bewirken kann sind, die leeren Stadien = fehlende Einnahmen in der Kassa und Imageverlust beim Marketing, weil das im Fernsehen schlechte Bilder liefert. Wenn eine Sprache verstanden wird, dann diese. Ob sich was ändert, ist wohl trotzdem fraglich ...

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    2. Das auch das nicht helfen muss/kann/wird sieht man leider in italien....

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    3. Tolle Bilder, tolle Kommentare.... kann man nur gratulieren.
      Solche Leute wie du sollten etwas zu reden haben, nicht Pangls, Hollerers oder Truzlas, sie sind die Totengräber des österreichischen Fußballs.
      Schöne Weihnachtsgrüße
      "The Ghost of Rudi K."

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    4. Vielen Dank! Fast etwas zuviel der Ehre, die du mir da zumißt ;-)

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