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Freitag, 1. März 2024
Athleticker 7
Rezension
Athleticker
So tickt die Kurve
Ausgabe 7 – Frühjahr 2024
140 S.
Eine neue Ausgabe des Fanzines der Landstrassler des LASK. Vor der Spezialausgabe von April 2022 war das letzte reguläre Heft im Juli 2021 erschienen. Während dieses wie die Vorgänger noch nicht nummeriert war, trägt die jetzige Ausgabe die Seriennummer 7. Jedenfalls ist das Heft das erste, das in die Zeit des neuen Stadions auf der Gugl fällt. So blickt man in einem Text auch auf die „Zeit im Exil“ in Pasching 2016 bis 2023 zurück. „Auch wenn sich im Lauf der Zeit zweifelsfrei gewisse Routinen und Automatismen einspielen sollten – wirklich warm wurde man hier nie.“ Die Unzufriedenheit mit der Stadionsituation außerhalb Linzs kontrastierte mit dem sportlichen Erfolg, der sich in jenen Jahren einstellte. „In gewisser Hinsicht scheint es auch geradezu bezeichnend, dass die denkwürdigsten aller Spiele innerhalb dieses siebenjährigen Zeitraums nicht in Pasching stattfanden.“ Europacupspiele wie u.a. gegen Lillestrøm 2018, gegen Club Brugge und Rosenborg 2019 sowie gegen AZ 2020, aber auch das ÖFB-Cup-Viertelfinalspiel gegen Sturm Graz 2020. Nunmehr seit einem Jahr, seit Februar 2023, ist der LASK zurück auf dem Linzer Froschberg, „zurück auf dem Olymp“. Nicht nur die Heftnummerierung ist neu sondern auch ein Rückblick auf die vergangenen LASK-Spiele, hier in der Saison 2022/23 und im Herbst 2023. In einem zusammenfassenden Text werden zu Tifo- und Graffiti-Fotos Ereignisse sowie Höhe- als auch Tiefpunkte referiert. Man liest von Hochgefühlen zum Derbysieg über Blau-Weiß Linz, neuen Erfahrungen im Europacup bei Zrinjski Mostar mit einem „Gästeblock, der für viele LASKla, die bisher nur die westliche Fußballwelt kannten, einen Kulturschock parat hielt“ oder der Betrachtung der Jubiläumschoreographie der Green Lions in Hütteldorf: „Die mehrteilige Choreo war beeindruckend und zog sich schon vor dem Spiel über fast eine halbe Stunde“. Wenig glücklich war man mit der LASK-Niederlage im Derby bei Blau-Weiß und Vorkommnissen rundum. Das Heft bietet noch eine kurze Vorstellung des 2014 gebildeten Zusammenschlusses Landstrassler, einen Rückblick auf die karitativen Aktivitäten der LASK-Fanszene seit 2013 und einen Blick samt Kostenaufstellung auf die Choreographie beim Auswärtsderby (Titelblatt), ein Interview zum fünfjährigen Jubiläum der Südachse und eine Beschreibung des Ist-Zustands der Initiative Schwarz-Weiß. Praktisch jeder Satz stimmt in einem Meinungskommentar zum Thema Ultras und Internet. Aus der Geschichtsecke gibt es einen Rückblick auf die „Schande von Linz 2.0“ genannten Platzsturm-Ereignisse gegen die Red Bull II namens „FC Liefering“ 2013 mit amüsanten Aspekten. Noch mehr Amusement bringt eine Geschichte über das erste LASK-Auswärtsspiel im damals neueröffneten Neubau des Liebenauer Stadion 1997. Die Aufforderung an der Kassa „Ihr müssts wieder hamfoahn“ an die angereisten LASK-Fans, da Sturm Graz den Sektor an Sturm-Fans verkauft hatte, kam nicht so gut an und sie wurden dann unter Geschosshagel der umgebenden Sturm-Fans während des Spiels in die Rettungseinfahrt gestellt. Interessant ist ein Auszug aus der entstehenden LASK-Chronik von Günther Waldhör über Europacupspiele gegen Östers IF aus dem schwedischen Växjö 1984, wo nur 518 Leute das LASK-Gastspiel im Stadion sehen wollten. A5 / gegen Spende / erhältlich bei den Landstrasslern
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