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Samstag, 6. Juli 2024
Rapid – Slavia Praha 0:3 (0:1)
Testspiel, 6.7.2024
Sportplatz Bad Leonfelden, ca. 800
Rapid-Testspielniederlage gegen einen stärkeren Gegner. Natürlich war Slavia Prag auf einem anderen Stand der Vorbereitung, da ihre Meisterschaft in Tschechien noch früher als die österreichische Bundesliga beginnt. Auch wenn man dies einberechnet und weiß, dass Geld nicht Fußball spielt, war der Unterschied zu einer Mannschaft mit höherem Kaderwert und regelmäßigem Erreichen von Achtelfinale (2023/24) oder Viertelfinale (2018/19, 2020/21, 2021/22) im Europacup trotz bei ihnen fehlenden zahlreichen EM-Teilnehmern zu sehen. Rapid spielte in beiden Hälften mit durchgewechselten Mannschaften wie bei Testspielen üblich. In der ersten Hälfte war der Neuzugang Sangarè zu sehen. In der zweiten Hälfte waren es hauptsächlich Junge. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand der Schiedsrichter, der Ende der ersten Hälfte schon einen offensichtlich Unmut äußernden Slavia-Betreuer mit Gelb-Rot auf die Tribüne geschickt hatte, dann Mitte der zweiten Hälfte. Er schloss einen Slavia-Spieler mit Gelb/Rot aus und zeigte auch dem Slavia-Trainer die rote Karte. Für ein Testspiel ist das ungewöhnlich. Auch die halbe Stunde in Überzahl konnte die junge Rapid-Mannschaft aber nicht zu einem Torerfolg nutzen.
Rapid hatte die Sommervorbereitungsspiele am Freitag in Herzogenburg begonnen. Slavia Prag hatte in dichtem Programm am Samstag in Roudnice nad Labem gegen den FK Pardubice und am Mittwoch in Aigen-Schlägl gegen Śląsk Wrocław gespielt. Beide haben ein Trainingslager im oberen Mühlviertel bezogen, Slavia in Kollerschlag und Rapid in Freistadt. Zuletzt hatte man sich ebenfalls in einem Sommertestspiel vor sechs Jahren in Wels getroffen. Damals waren zwar auch einige Slavia-Fans anwesend gewesen, diesmal machten sie hier allerdings etwa drei Viertel des Publikums aus. Das war auffällig und beachtlich.
Den Sportplatz in der oberösterreichischen Stadt Bad Leonfelden hatte ich vor zwei Jahren bei einem Spiel der Sportunion Bad Leonfelden besucht. Seither stieg der Verein als Tabellenzweiter der Landesliga Ost (hinter der 1b des Aufstiegsverzicht-Rekordhalters ASKÖ Oedt) in die viertklassige Oberösterreich-Liga auf und schaffte als Tabellenzwölfter (von 16 Vereinen) darin klar den Klassenerhalt.
Rapid bleibt eine Woche im Mühlviertel und ist am Rückweg nach Wien kommendes Wochenende wieder einmal in Hausmening zu Gast.
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