Übersichtsseiten:

Sonntag, 20. August 2023

Blau-Weiß Linz – Rapid 0:5 (0:2)

Bundesliga, 4. Runde, 20.8.2023
Donauparkstadion, 5.600

Der zweite 5:0-Auswärtssieg Rapids in wenigen Tagen. Das ist bemerkenswert. Gegen den Bundesliga-Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz zeigte Rapid eine souveräne Leistung und gewann auch verdient hoch. Es gab jeweils ein vom VAR aberkanntes Tor auf beiden Seiten und somit auch kein Ehrentor für die Blau-Weißen. Den Schlusspunkt setzte mit einem Elfmetertor in der Nachspielzeit der im Sommer gewechselte Mayulu. Müdigkeit von der Reise vom Europacupsieg in Debrecen war keine zu sehen. Die schlechte Nachricht des Tages: Cvetković verletzte sich und musste raus.
Nachdem in den letzten Jahren die Rapid II in der zweiten Liga gegen Blau-Weiß Linz gespielt hatte, trafen die beiden Kampfmannschaften der beiden Vereine nun erstmals nach den Cupspielen 2010 und 2016 aufeinander. In der Meisterschaft war die letzte Begegnung noch mit dem seinerzeitigen FC Linz in der 28. Runde 1996/97 auf der Gugl gewesen (1:1 mit Tor von René Wagner vor 4.000 Leuten). Nun spielt man im neuen Donauparkstadion.
„20 Jahre Linzer Blauhelme seit 2003“ wurde an diesem Sonntagnachmittag im blau-weißen Fanblock gefeiert. Alle waren hier in blaue Überzieher gekleidet, blaues Konfetti schoss in die Luft, eine Überrollfahne bedeckte die Tribüne und danach stieg blauer Rauch zum blauen Himmel empor. Auch die Linzer Pyromanen gratulierten mit einem in der zweiten Hälfte gezeigten Spruchband. Wie schon beim ersten Pflichtspiel hier vor zwei Wochen hängt am Zaun ein Stahlstadtkollektiv-Banner „Getragen von grenzenloser Unbeugsamkeit“ und darüber kleine Fetzen der Gruppen. Ein „Fußball gehört den Fans“-Spruchband solidarisierte sich mit den entsprechenden Bemühungen in Zwickau.
„Grün-Weiß-Blau, Rapid und SKV“. Mit dem alten Spruch aus den 1980ern begrüßte der Stadionsprecher die Mannschaften zum Aufwärmen. Ein auf der Tribüne von den Blauhelmen gezeigtes Portrait erinnerte an den 2017 in hohem Alter verstorbenen Gust – ein bekannter Linzer, der auch viel mit Rapid unterwegs gewesen war. Der Kontakt zwischen Blau-Weiß und Rapid besteht seit Jahrzehnten. Aktuelle personelle Überschneidungen im Verein waren auch Thema im erfreulicherweise wieder erschienenen Matchprogramm StadionheVtl.
Im Rapid-Sektor wurde es mit sinkendem Sonnenstand immer heißer und der Support intensiver. „Viola, viola vaffanculo“ und „Wien ist komplett antiviolett“ hieß es in Richtung des nun kommenden Europacupmatchs gegen die Fiorentina.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen