Übersichtsseiten:
▼
Sonntag, 6. November 2022
Rapid – LASK 1:0 (1:0)
Bundesliga, 15. Runde, 6.11.2022
Weststadion, 18.200
Wichtiger, schöner, guter Rapidsieg an einem Tag der Jubiläumsfeiern. Was auch immer Feldhofer falsch gemacht hat, Barišić macht es sichtlich richtig. Das war ein starkes Spiel gegen einen guten LASK. Hinten sehr gut verteidigt, nach vorne einige Chancen herausgespielt und ein Tor erzielt.
Der Sonntag stand im Zeichen der Feier von Jubiläen: 100. Bundesligaspiel für Rapid von Guido Burgstaller und darin sein zehntes Tor seit seiner Rückkehr zu Saisonbeginn, 50 Jahre Arbeiter-Samariterbund im Sanitätsdienst bei Rapid-Spielen, 50. Geburtstag von René Wagner – und zehn Jahre SAF.
Die SAF zelebrierte ihr zehnjähriges Jubiläum beeindruckend. „10 Jahre ungebremster Support, begleiten wir Rapid an jeden Ort“ war zu Beginn zu lesen, wozu dann ein Vorhang mit dem Bus-Logo der Gruppe und der Jahreszahl 2012 aufgezogen wurde. Danach kam dann ein grün-weißes Längsstreifenmuster mit Fahnen und darüber ausgerollt ihr schon die Saison begleitendes Jubiläumslogo. Zu „Seht ihr die Fahnen wehen“ wurden die Choreo-Fahnen nach einer halben Stunde noch einmal hervorgeholt und erneut das grün-weiße Muster in den Block West gezaubert. Teil 2 der Jubiläumschoreographie war nicht minder sondern eher noch mehr spektakulär. Das Busfahrt-Thema wurde mit „Mit Vollgas in die Zukunft für Rapid“ weitergeschrieben, dazu ein zweiter Vorgang mit SAF-Schriftzug hochgezogen und das ganze dann schön mit Pyro beleuchtet und von hinten mit Feuerwerk in den Abendhimmel gefeiert.
Es war das letzte Heimspiel vor der Bundesliga-Winterpause, da in Bälde einer der Tiefpunkte der Geschichte des Fußballs ansteht: Die auf den Leichnamen von tausenden Menschen ausgetragene, blutgetränkte WM in Katar. Ein klares „Scheiss WM 2022“ sagten dazu die Ultras Rapid in Form eines die ganze Länge des Block West umfassenden Banners am Zaun. Eine Handlungsempfehlung gaben die Lions für sinnvollen persönlichen Umgang damit ab:
„Am wichtigsten werden den Bonzen die Einschaltquoten / deswegen Boykott Qatar – als Gedenken an die Toten!“
Die LASK-Fanszene kam nach 2017 und 2019 wieder mit einem Sonderzug nach Hütteldorf angereist. Da der LASK gegen Rapid in seinen Vereinsfarben Schwarz-Weiß antrat und nicht wie so oft in der Sponsorfarbe Rosa, supportete der LASK-Fanblock auch von Beginn weg und nicht erst nach dem ansonsten als Zeichen des Protests durchgezogenen 19:08-minütigen Schweigen. Zu Spielbeginn zeigten sie eine Pyroshow.
Nächste Woche geht es zum Herbstsaisonabschluss nach Hartberg. Man darf tatsächlich optimistisch sein. Die Devise „alle in schwarz“ kann ich unterstützen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen