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Sonntag, 21. Februar 2021
Austria Klagenfurt – Rapid II 2:3 (2:1)
2. Liga, 15. Runde, 21.2.2021
Wörthersee-Stadion, unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Das erfreuliche Rapidspiel am Sonntag war die Zweitliga-Matinée am Vormittag. Es war auch das erste Betreuer-Duell von Peter Pacult und Steffen Hofmann, einst Protagonisten einer erfolgreichen Rapid-Zeit in der zweiten Hälfte der 2000er Jahre bevor sich Pacult unschön zum Dosen-Konzern verabschiedete.
Im Abstiegskampf darf man sich nicht verstecken und so traten die Amas von Beginn an mutig auf und machten gegen die um den Aufstieg spielende Austria Klagenfurt ein sehr gutes Match. Kapitän Strunz, der schon vorige Woche Siegtorschütze gewesen war, traf nach sechs Minuten zur Führung. Auch Ausgleich und Rückstand verunsicherten die Amas in Folge aber offenbar nicht. Ein herrlicher Hajdari-Freistoßtreffer und ein Tor des eingewechselten Savić drehten den Spielstand. Am Ende drückten und drängten die Klagenfurter, Rapid blieb aber in der Abwehrschlacht der Schlussphase erfolgreich.
Drei Monate bleiben beiden Teams noch zur Erreichung ihrer Ziele. Eher in Tagen und Wochen als in Monaten war in den letzten Jahren die Dauer von Peter Pacults Trainer-Engagements am Balkan anzugeben. Nach Zavrč, Vinkovci, Niš, Kukësi und Titograd nun also Celovec. 2004 und 2005 hatte Pacult hier bereits eineinhalb Jahre den aus einer Spielgemeinschaft von Austria Klagenfurt und Villacher SV gebildeten damaligen FC Kärnten in Bundesliga und 2. Liga trainiert. Der Stadionsprecher machte darüber hinaus darauf aufmerksam, dass auch Rapid-II-Cotrainer Patrick Jovanovic (vormals Prvoslav Jovanović) nicht nur eine Spielervergangenheit bei Rapid sondern ebenso beim damaligen FC Kärnten hat.
Im Wörthersee-Stadion war der Untergrund an diesem Sonntagvormittag in bestem Zustand: Ein neuer Rasen war vor dem geplanten Europacupspiel des WAC gegen Tottenham Hotspur verlegt worden. Nach dessen Verschiebung nach Budapest im Rahmen des aktuellen Auf-die-Spitze-Treibens der Absurditäten des modernen Fußballs war dieses Zweitligaspiel nun die Premiere des neuen Rasens. Pandemiebedingt mussten im drittgrößten Stadion Österreichs 30.000 Sitze frei bleiben. Eine fünfstellige Zahl an Plätzen wäre allerdings im Normalbetrieb ebenso leer gewesen. Neben den Tribünen war diesmal darüber hinaus auch das Spielfeld frei – bei meinem letzten Besuch standen hier noch Bäume. Das damals am Nebenplatz als Ausweiche errichtete Karawankenblickstadion ist wieder abgebaut worden.
Nach dem Spiel wurde an einem frühlingshaften Februar-Tag die Stadt Klagenfurt besichtigt.
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