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Donnerstag, 27. Februar 2014
When Saturday Comes, 325
Rezension
When Saturday Comes
The Half Decent Football Magazine
Issue 325, March 2014
46 S.
Die Doppelseite mit Bildern eines Spiels zeigt diesmal Fotos von einer Jänner-Partie aus der Northern Premier League. Wie immer sehr schöne Bilder. Zur Abwechslung sieht man hier einmal auch ein Regenspiel. Niederschlag ist ja in diesen Breiten zwar nicht selten, dies schlägt sich auf den hiesigen Fotoseiten aber sonst nicht nieder.
Dazu gibt es im Heft eine interessante geschichtliche Betrachtung zum Welsh Cup und der Beteiligung grenznaher englischer Vereine an der Konkurrenz in Wales bis 1995. „The unusual surroundings were one of the Welsh Cup's strongest draws for English supporters. Bunking off school to watch your team play across the border in Pwllheli had a certain romance, as did standing pitchside in a remote Snowdonia enclave for fans often kept behind cages at English games.“ schreibt Nick Dorrington.
Wenn es beim Text zum Fotoessay über die WM 1938 heißt, Matthias Sindelar „declined the opportunity to play with a swastika on his shirt“ wird damit nach allem, was man heute weiß (die gesammelten Werke von David Forster), fälschlich eine Widerstandshandlung gegen die Nazis unterstellt.
Dienstag, 25. Februar 2014
Ekstase und Schock
Rezension
Ekstase und Schock
Die Fußballhauptstadt Buenos Aires
Deutschland 2014
Ein Film von Marc Mauricius Quambusch und Jan-Henrik Gruszecki
„Es gibt wohl keine Stadt auf der Welt, in der das Herz des Fußballs lauter schlägt als in Buenos Aires.“ Eine Aussage zu Beginn des Films, die in rund 45 Minuten bestätigt wird. Dazu bräuchte gar nicht erwähnt werden, daß elf der zwanzig argentinischen Erstligisten aus dieser Stadt kommen und und es hier 52 weitere Vereine in der zweiten bis fünften Liga gibt. Nirgendwo sonst gibt es so eine Dichte an Profi- und semprofessionellem Fußball wie hier.
Der Film zeigt in vielen schönen Bildern die durchaus ekstatisch zu nennende Leidenschaft unterschiedlicher Fans. Da gibt es den Hobbykicker und den Stadionbesucher, der sich dazu viele Ligamatches im Familienkreis im Fernsehen ansieht, den über 80-jährigen Kämpfer für seinen Verein oder den Viertligakicker, der als einziger seiner Mannschaft auch im heimatlichen Armenviertel lebt. Spannend, weil es so etwas sonst nicht gibt, sind die Bilder von den Barras Bravas. Es gibt sie nicht nur im Stadion zu sehen, sondern auch lange vor einem Spiel bei einem Grillfest. Die Grillfeste sind ohnehin beeindruckend: Pro Gast ein Kilo Fleisch am Grill wird als argentinische Faustregel genannt.
Die Frage der Gewalt wird natürlich auch thematisiert − allein in den Wochen der Dreharbeiten wurden drei Fans bei Auseinandersetzungen erschossen. Dargestellt wird die Rolle der Barras Bravas in ihren vielfältigen Dimensionen als Fans, die Farbe und Stimmung ins Stadion bringen, aber eben auch das hohe Gewaltniveau tragen. Ein Unterschied zu Europa wäre die politische Rolle, die sie als Machtfaktor nicht nur im Fußballgeschehen sondern auch in der staatlichen Politik spielen. Die Filmemacher erzählen davon weder ekstatisch noch schockiert sondern abgeklärt.
Die Dokumentation bietet einen interessanten Blick hinein in diese verrückte Welt. Den im WDR ausgestrahlten Fernsehfilm gibt es auch in der WDR-Mediathek zu sehen.
Montag, 24. Februar 2014
Pordenone - Mezzocorona 4:1 (3:0)
Italien, Serie D, Girone C, 24a giornata, 23.2.2014
Stadio Ottavio Bottecchia, 400
Ein sehr klarer und wohlverdienter Heimsieg von Pordenone. Sie waren gegen den Abstiegskandidaten von Beginn an die stärkere Mannschaft und bleiben an der Tabellenspitze dran. Das Match war nach einem Doppelschlag mit zwei Toren um die 25. Minute herum entschieden. Der Freistoß-Ehrentreffer der Gäste eine Viertelstunde vor Schluß änderte nichts daran.
Die Supporters Pordenone sorgten für Stimmung. Eingeleitet wurde das Spiel mit Fahnen und ein wenig schwarzem und grünem Rauch. Es wurde nicht durchgängig, aber doch recht häufig gesungen. Für die fünfte Liga war das sehr in Ordnung. Per Aushang forderten sie dazu auf, den Fernseher abzuschalten, ins Stadion zu gehen und zu den Ultras zu kommen.
Pordenone Calcio wurde 1920 unter dem Namen FC Pordenone gegründet. Von 1939 bis 1959 spielte der Verein in der Serie C. Die Serie C2 von 1979 bis 1989 und 2002/03 war in den letzten Jahrzehnten das höchste der Gefühle. Von einigen Abstiegen in den Eccellenza abgesehen spielt man zumeist in der Serie D (derzeit seit dem letzten Wiederaufstieg 2008).
Das Stadio Ottavio Bottecchia wurde 1925 errichtet und ist nach einem berühmten Radrennfahrer benannt, der 1927 unter ungeklärten Umständen ums Leben kam. Das Stadion hat eine Kapazität von 3.000 Plätzen, verteilt auf die überdachte Haupttribüne und die gegenüberliegende Längsseite. Die Radrennbahn ist in Betrieb, hier finden regelmäßig Rennen statt.
Vor dem Spiel wurde ein Stadtrundgang durch die friulanische Stadt Pordenone unternommen.
Stadio Ottavio Bottecchia, 400
Ein sehr klarer und wohlverdienter Heimsieg von Pordenone. Sie waren gegen den Abstiegskandidaten von Beginn an die stärkere Mannschaft und bleiben an der Tabellenspitze dran. Das Match war nach einem Doppelschlag mit zwei Toren um die 25. Minute herum entschieden. Der Freistoß-Ehrentreffer der Gäste eine Viertelstunde vor Schluß änderte nichts daran.
Die Supporters Pordenone sorgten für Stimmung. Eingeleitet wurde das Spiel mit Fahnen und ein wenig schwarzem und grünem Rauch. Es wurde nicht durchgängig, aber doch recht häufig gesungen. Für die fünfte Liga war das sehr in Ordnung. Per Aushang forderten sie dazu auf, den Fernseher abzuschalten, ins Stadion zu gehen und zu den Ultras zu kommen.
Pordenone Calcio wurde 1920 unter dem Namen FC Pordenone gegründet. Von 1939 bis 1959 spielte der Verein in der Serie C. Die Serie C2 von 1979 bis 1989 und 2002/03 war in den letzten Jahrzehnten das höchste der Gefühle. Von einigen Abstiegen in den Eccellenza abgesehen spielt man zumeist in der Serie D (derzeit seit dem letzten Wiederaufstieg 2008).
Das Stadio Ottavio Bottecchia wurde 1925 errichtet und ist nach einem berühmten Radrennfahrer benannt, der 1927 unter ungeklärten Umständen ums Leben kam. Das Stadion hat eine Kapazität von 3.000 Plätzen, verteilt auf die überdachte Haupttribüne und die gegenüberliegende Längsseite. Die Radrennbahn ist in Betrieb, hier finden regelmäßig Rennen statt.
Vor dem Spiel wurde ein Stadtrundgang durch die friulanische Stadt Pordenone unternommen.
Sonntag, 23. Februar 2014
Rapid - Grödig 0:0
Bundesliga, 24. Runde, 22.2.2014
Gerhard-Hanappi-Stadion, 11.200
Die Zeit der Hütteldorfer Kanoniere ist lang vorbei. Das Toreschießen fällt uns schwer. Dies ist mittlerweile ein Hauptproblem. Chancen wurden genügend herausgespielt, ja es lief sogar gut gegen den Tabellenzweiten SV Grödig und wir waren die dominierende Mannschaft. Besser können wir es eigentlich gar nicht. Doch gerade mit so einem Spiel könnte man nur dann zufrieden sein, wenn zumindest ein Ball ins Goal gegangen wäre. So haben wir wieder einmal weniger erreicht als möglich gewesen wäre.
Gerhard-Hanappi-Stadion, 11.200
Die Zeit der Hütteldorfer Kanoniere ist lang vorbei. Das Toreschießen fällt uns schwer. Dies ist mittlerweile ein Hauptproblem. Chancen wurden genügend herausgespielt, ja es lief sogar gut gegen den Tabellenzweiten SV Grödig und wir waren die dominierende Mannschaft. Besser können wir es eigentlich gar nicht. Doch gerade mit so einem Spiel könnte man nur dann zufrieden sein, wenn zumindest ein Ball ins Goal gegangen wäre. So haben wir wieder einmal weniger erreicht als möglich gewesen wäre.
Freitag, 21. Februar 2014
David gegen Goliath
Rezension
Reinhard Pillwein
David gegen Goliath
Die österreichische Pokalgeschichte zwischen 1897 und 1949
Wien 2013 (Verlagshaus Hernals)
175 S.
Eine stete Begleiterin des Cups in Österreich ist die Unzufriedenheit. Der ÖFB-Cup führt im Vergleich zur Bundesliga ein Schattendasein, wird weder von den Vereinen noch von der Mehrzahl der Fans ernst genommen. Dies ist alles im großen und ganzen nicht neu, wie Reinhard Pillwein in seinem Buch zur österreichischen Cupgeschichte ausführt: „In einer Mischung aus Größenwahn und Einfältigkeit wurde der regional ausgetragene Wiener Pokal und allen voran seine Besucherzahlen stets an der ältesten und berühmtesten Pokalkonkurrenz der Welt, dem englischen FA-Cup, gemessen und dabei regelrecht niedergeschrieben. An dieser unrealistischen Betrachtungsweise hat sich bis heute nichts geändert, mit dem kleinen Unterschied, daß man dem heutigen Österreichischen Cup gerne den deutschen DFB-Pokal vorhält.“
Die relevanten Cupbewerbe auf nationaler und regionaler Ebene werden in diesem Buch beschrieben, beginnend mit dem Challenge Cup. Es war dies der einzige Fußballwettbewerb, der Vereine der getrennten Fußballverbände Österreichs und Ungarns in der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie verband. Hier standen sich in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts die großen Vereine aus Wien, Prag und Budapest gegenüber. Dieses Kapitel, in dem auch die organisatorischen Verwerfungen im noch jungen Fußballbetrieb vorkommen, gehört zu den interessantesten.
Das Buch ist keine wissenschaftliche Analyse, aber eine lesenswerte Darstellung und vor allem eine in dieser Form bisher nicht existente Aufbereitung. Pillwein wühlte sich sichtlich durch die zeitgenössischen Zeitungsberichte und vermittelt aus dieser Recherche ein anschauliches Bild vom Umfeld des Bewerbs, den Spielen und auch der Stimmung auf den Plätzen. So hieß es in einem Artikel zum Finale zwischen der Vienna und dem FAC vom 21. Juli 1907 auf der (alten) Hohen Warte: „Das Publikum, zu dem die Heiligenstädter Jugend ein Hauptkontingent lieferte, nahm bedauerlicherweise lärmend gegen die Gäste Partei.“
Das Schöne an solchen Büchern sind die unbekannten Geschichten. Wer hat schon von „einem der dramatischsten Pokalendspiele der österreichischen Fußballgeschichte“ gehört, dem 8:6 (!) der Amateure gegen Slovan im Finale des Wiener Cups 1924, vor 7.000 Leuten am alten Simmeringer Sportplatz. Auch einige Reglement-Kuriosa gab es:
1930/31 sollte der Bewerb als „Winter-Cup“ von 22. November bis 1. März ausgetragen werden. Aufgrund nicht sehr überraschend zahlreicher Spielverschiebungen zog sich das ganze dann aber bis Ende Mai hin. Darüber hinaus wurde der Cup in diesem Jahr im Meisterschaftsmodus und nur unter den Erstligavereinen ausgespielt, womit all das gestrichen wurde, was den Cup besonders macht. Bereits in der nächsten Saison kehrte man zum guten alten Modus zurück.
Im Achtelfinale 1931/32 traf Rapid auf die eigene Reserve (8:1). Diese Verrücktheit sollte sich 2010 wiederholen.
Das verwunderlichste Cup-Kuriosum: Am 1925 erstmals ausgetragenen Vorarlberger Landespokalbewerb nahmen die großen Vereine mit mehreren Mannschaften teil, der FC Lustenau sogar mit vier (!) Teams. Paarungen wie FC Lustenau IV gehen FC Hard II klingen nicht sehr prickelnd. Das Finale gewann FC Lustenau I gegen FC Lustenau II.
Die Besonderheit der österreichischen Cupgeschichte im internationalen Vergleich ist, daß es lange keinen landesweiten Bewerb gab. Ebenso wie bei der Meisterschaft wehrten sich die Wiener Vereine jahrzehntelang erfolgreich gegen eine Öffnung ihrer hochstehenden Konkurrenz, ab 1925 im Profibetrieb geführt, gegenüber den Bundesländern. „Auf der einen Seite stand mit Wien eine der großen Fußball-Metropolen Europas,“ schreibt Pillwein, und auf der anderen Seite waren die Bundesländer. Deren Fußball war zwar „keineswegs schwach, nur hatte der Wiener Fußball zum damaligen Zeitpunkt eben Weltgeltung.“ So gab es Cupbewerbe der einzelnen Landesverbände, von denen der bedeutendste natürlich der Wiener Cup war. 1935 wurde er (bis 1938) als Kompromiß mit einigen ausgewählten Vereinen aus der Steiermark, Oberösterreich und Niederösterreich erweitert.
1936 scheiterte der Wiener Neustädter SC (1908−2008, nicht zu verwechseln mit dem durch Lizenzkauf entstandenen Retortenprodukt, das ihn kannibalisiert hat) in der ersten Runde an Helfort aus Wien und erlebte dabei eine Invasion von zwischen dreihundert und vierhundert Fans aus Ottakring: „Dem Mannschaftsbus folgten sechs weitere Autobusse mit Schlachtenbummlern. Schon lange vorher waren rund einhundert Anhänger mit dem Fahrrad in Richtung Wiener Neustadt aufgebrochen.“
Das Buch ist mit vielen wunderschönen Bildern versehen. Vor allem die Bilder aus der Frühzeit sind immer interessant. Es erfreuen aber auch die bekannten Bilder wie z.B. vom sichtlich vom Spiel erschöpften Franz „Bimbo“ Binder mit dem Pokal in Händen neben Bürgermeister Theodor Körner nach dem Rapid-Cupsieg 1946. Der als Wiener Cuptrophäe und dann österreichischer Cup über viele Jahrzehnte von 1919 bis 1985 verliehene Silberpokal hat heute einen Ehrenplatz im Rapideum.
In der Nazizeit spielten österreichische Vereine sehr erfolgreich im quer zur deutschen Meisterschaft ausgetragenen Tschammer-Pokal, benannt nach einem NS-Funktionär. Rapid gewann den deutschen Pokal 1938 und die Vienna 1943. Nach der Befreiung gab es von 1946/47 bis 1948/49 wieder einen österreichischen Cup mit Wiener Vereinen und Vertretern der übrigen Bundesländern.
Das Salz in der Suppe des Cups sind ungewöhnliche Aufeinandertreffen. Im ÖFB-Cup-Semifinale lockte 1949 die Begegnung zwischen dem SC Siebenhirten (!) und der Wiener Austria 30.000 Menschen ins Praterstadion. Das Cupfinale zwischen den Lilanen und Vorwärts Steyr interessierte daraufhin mit 15.000 nur mehr halb so viele Leute. Darunter waren aber stolze 1.000 mitgereiste Steyrer Fans, die ihren Verein zum größten Spiel der Vereinsgeschichte begleiteten (leider 5:2-Niederlage).
Mit dem Finalspiel 1949 wurde der ÖFB-Cup aufgegeben, begründet mit der Ausweitung der Meisterschaftsspiele mit der Einführung der neuen Staatsliga. Damit endet auch das Buch. Erst 1958/59 wurde der Cup nach einem Jahrzehnt Pause wiederaufgenommen. Eine Fortsetzung ist also möglich.
Dienstag, 18. Februar 2014
Ballesterer 89
Rezension
Ballesterer
Nr. 89, März 2014
82 S.
In der Titelgeschichte liefert Clemens Zavarsky ein sehr gutes Portrait des „letzten Mittelläufers“ Ernst Ocwirk. Mit dem beschriebenen „Ende der Wiener Schule“ in den 1950er Jahren durch die zu späte Anpassung an das damals moderne WM-System begann das Ende der Weltgeltung des Wiener Fußballs, auch wenn der dritte Platz bei der WM 1954 und damit der größte Erfolg einer österreichischen Nationalmannschaft im neuen Spielsystem erreicht wurde.
Bis Anfang der 1950er Jahre spielte Ocwirk bei seiner Austria und im Nationalteam auf der traditionellen zentralen Position des Mittelläufers (Centrehalf) des traditionellen Wiener 2-3-5, interpretierte dies aber untypisch offensiv und bestimmte das Spiel mit seinen Pässen.
Als Ocwirk der Austria als 30-Jähriger zu alt erschien, wechselte er nach Italien zu Sampdoria, wo er noch fünf Jahre erfolgreich in der Serie A spielte. Über diese Jahre liest man in Fußballgeschichtsbüchern leider nie sehr viel, da das Ausland für damalige Fußballjournalisten uninteressant und weit weg war. Besonders hervorzuheben ist daher, daß Zavarsky hier dankenswerterweise auch über die Zeit in Genua auf zwei Seiten schreibt.
Als Trainer arbeitete Ocwirk später ebenfalls u.a. bei der Wiener Austria und Sampdoria.
Ungeklärt sind sein langes Leiden nach einem Achillessehnenriß 1973 und sein früher Tod 1980 mit 54 Jahren. Er könnte ein Opfer der nicht nur in Italien und nicht nur früher recht ungenierten Dopingexperimente geworden sein. „In italienischen Medien wird Ocwirk heute zu den Opfern der Amyotrophen Lateralsklerose gezählt. Eine Krankheit, an der auch zahlreiche andere Fußballer aus den 1950er und 1960er Jahren starben, darunter Ocwirks ehemalige Teamkollegen Ernesto Chucchiaroni und Guido Vincenzi.“ schreibt Zavarsky. Auch in den letzten Jahren starben viele italienische Fußballer an ALS. Zuletzt ging der Fall des 2013 verstorbenen Stefano Borgonovo durch die Medien.
Dazu gibt es im Heft etwas zum LASK oder über die im November in Warschau großteils willkürlich verhafteten 153 (!) Lazio-Fans, die teilweise (22) einen Monat lang dort ins Gefängnis gesperrt wurden, sowie über Vorgänge rund um interne Auseinandersetzungen und einen ermordeten Fan bei Denizlispor
Für den Notizzettel der nächstjährigen Umfrage unter Leserinnen und Lesern zur Bewertung der Zeitschrift: Grafiken, die so verspielt sind, daß man den Text ohne Lupe und ohne Halsverrenkungen oder rotierende Hefthaltung nicht lesen kann („was euch gefällt“ − „was euch nicht gefällt“) verfehlen ihren Zweck. Über die orange-lila Farbwahl und die Lesbarkeit der kursiven Schrift vor dunklem Hintergrund kann man auch streiten.
In eigener Sache: Im Heft finden sich ein Artikel von mir über das abgerissene Jules Ottenstadion im belgischen Gent sowie ein Hoppingbericht vom amüsanten Besuch bei Ethnikos Asteras in Athen.
Kritik, Lob und sonstige Reaktionen aller Art sind willkommen.
Oha. Nur mal kurz in den @ballesterer_fm geschaut. Die fahren gleich mit @articolo71 und @tweedbrucki auf. Klingt gut pic.twitter.com/TWVFgQA5jx
— rotundblau (@AlexBelinger) 12. Februar 2014
Montag, 17. Februar 2014
Admira Wacker - Rapid 2:1 (0:0)
Bundesliga, 23. Runde, 16.2.2014
Bundesstadion Südstadt, 5.460
Es war angerichtet, nach dem Höhenflug von voriger Woche wieder einen Tiefschlag zu erleiden, und Rapid zeigte sich verläßlich. Es wurden genügend schöne Chancen herausgespielt − aber das hilft nichts, wenn man nicht ins Tor trifft. Stattdessen fingen wir uns Konter ein und mit einem Mann weniger dann die Tore. Ján Novota parierte einen Elfmeter. Der Anschlußtreffer kurz vor Abpfiff war zu spät.
Es war typisches Südstadtwetter, also Wind und Regen. Bei drei Viertel unserer Besuche gibt es Regenschauer (teils ins Sturm und Graupelschauer übergehend), im restlichen Viertel herrscht Hitzekollapsgefahr. Dieses Mikroklima schafft hier einen unwirtlichen Ort. Der hiesige Anhang muß ein wetterfester Menschenschlag sein.
Bundesstadion Südstadt, 5.460
Es war angerichtet, nach dem Höhenflug von voriger Woche wieder einen Tiefschlag zu erleiden, und Rapid zeigte sich verläßlich. Es wurden genügend schöne Chancen herausgespielt − aber das hilft nichts, wenn man nicht ins Tor trifft. Stattdessen fingen wir uns Konter ein und mit einem Mann weniger dann die Tore. Ján Novota parierte einen Elfmeter. Der Anschlußtreffer kurz vor Abpfiff war zu spät.
Es war typisches Südstadtwetter, also Wind und Regen. Bei drei Viertel unserer Besuche gibt es Regenschauer (teils ins Sturm und Graupelschauer übergehend), im restlichen Viertel herrscht Hitzekollapsgefahr. Dieses Mikroklima schafft hier einen unwirtlichen Ort. Der hiesige Anhang muß ein wetterfester Menschenschlag sein.