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Mittwoch, 31. August 2011
Der tödliche Pass, 61
Rezension
Der tödliche Pass
Magazin zur näheren Betrachtung des Fußballspiels
Heft 61, Juni 2011
99 S.
Sehr spannend ist wieder einmal Albrecht Sonntags Analyse des französischen Fußballs, diesmal mit mit Fokus auf die rezente Rassismus-Debatte. „Es ist ein Kreuz mit dem französischen Fußball. Eigentlich funktioniert er doch ganz ordentlich. Ökonomisch steht er gut da, sowohl was die Verbandsfinanzen als auch das streng überwachte Wirtschaften der Klubs betrifft. Seine Spieler sind begehrte Exportartikel in den stärksten Ligen der Welt. Und mit dem Euro2016-Zuschlag erfährt er auch angemessene internationale Anerkennung. Trotzdem liegt er ständig mit sich selbst über Kreuz.“ beschreibt Sonntag das Dilemma.
Nach Jahren der mehr oder weniger amüsanten Präsentation von kuriosen Fehlern im Teletext, der „wunderbaren Welt des Videotext“, blickt diesmal im Heft Stefan Erhardt hinter die Kulissen der Teletext-Redaktion des ZDF. Des weiteren gibt es Lektüre zum 100-jährigen Jubiläum des Grünwalder Stadions in München.
Montag, 29. August 2011
Red Bull - Rapid 0:0
Bundesliga, 6. Runde, 28.8.2011
Wals-Siezenheim, 15.500
Eine unvermutetete Glanzleistung Rapids in der ersten Hälfte. Das war wirklich begeisternd, wie wir die Dosen teils an die Wand gespielt und eine Unzahl an Standards und Chancen herausgespielt haben. Aber niemand traf ins Tor. Die Führung war überfällig und fast unglaublich, daß sie nicht und nicht kam. Erst nach der Pause konnten die Heimischen Boden unter den Füßen gewinnen und schließlich in der Schlußphase zu Chancen kommen, die das Unentschieden neutral gesehen wohl gerecht erscheinen lassen. Doch wir hätten das Match angesichts des Spielverlaufs gewinnen können/sollen/müssen. Unterm Strich: Der Punkt ist gut. Unsere Torflaute schlecht.
Durch die Sonneneinstrahlung auf das dem Sektor vorgespannte Netz wurde diesmal die Sicht auf das Spiel noch stärker als sonst schon erschwert. Das ist eigentlich kein Zustand.
Im übrigen: Hoffen wir, daß die Supporteinstellung im Sinne aller Beteiligten tatsächlich bald ihr Ende finden kann.
Der Tag in Salzburg begann mit einer Partie am Vormittag und einem kleinen Besichtigungsprogramm in der Stadt.
Wals-Siezenheim, 15.500
Eine unvermutetete Glanzleistung Rapids in der ersten Hälfte. Das war wirklich begeisternd, wie wir die Dosen teils an die Wand gespielt und eine Unzahl an Standards und Chancen herausgespielt haben. Aber niemand traf ins Tor. Die Führung war überfällig und fast unglaublich, daß sie nicht und nicht kam. Erst nach der Pause konnten die Heimischen Boden unter den Füßen gewinnen und schließlich in der Schlußphase zu Chancen kommen, die das Unentschieden neutral gesehen wohl gerecht erscheinen lassen. Doch wir hätten das Match angesichts des Spielverlaufs gewinnen können/sollen/müssen. Unterm Strich: Der Punkt ist gut. Unsere Torflaute schlecht.
Durch die Sonneneinstrahlung auf das dem Sektor vorgespannte Netz wurde diesmal die Sicht auf das Spiel noch stärker als sonst schon erschwert. Das ist eigentlich kein Zustand.
Im übrigen: Hoffen wir, daß die Supporteinstellung im Sinne aller Beteiligten tatsächlich bald ihr Ende finden kann.
Der Tag in Salzburg begann mit einer Partie am Vormittag und einem kleinen Besichtigungsprogramm in der Stadt.
ASK/PSV Salzburg - Anthering 1:0 (1:0)
Salzburger Liga, 4. Runde, 28.8.2011
PSV-Sportzentrum, 150
Ein spannendes Spiel am Sonntagvormittag. ASK/PSV fängt den frühen Druck der Gäste vom SV Anthering ab, geht in Führung und verteidigt diese mit schließlich nur mehr zehn Mann gegen immer stürmischere Angriffe der Gäste.
Die Spielgemeinschaft ASK/PSV Salzburg entstand 2009/10 durch den Zusammenschluß des 1922 gegründeten ASK (Arbeitersportklub) mit dem 1923 gegründeten PSV (Polizeisportverein) Salzburg. Man spielt seither in der 1. Landesliga Salzburgs, die seit 2010 „Salzburger Liga“ heißt, während die vormalige 2. Landesliga nun 1. Landesliga heißt.
Im Frühjahr 2006 hatte die damals neugebildete Austria Salzburg in einer Spielgemeinschaft mit dem PSV ihren ersten Auftritt im Fußballbetrieb nachdem der Anhang von den am Nachmittag besuchten Dosen rausgeekelt worden war, um ihn durch Kunden zu ersetzen.
Das PSV-Sportzentrum wurde 2003 eröffnet. Der Polizeisportverein hat seither hier eine gemeinsame Heimstätte für alle Sportsektionen. Der Fußballplatz hat keinen besonderen Ausbau für Publikum, wenn man von Bänken auf der Böschung, ein paar Stufen zur UFO-artigen Sporthalle und einem VIP-Club im Schatten einer Garage absieht.
Zwischen den beiden Spielen dieses Tages gab es ein kleines Besichtigungsprogramm in der Stadt.
PSV-Sportzentrum, 150
Ein spannendes Spiel am Sonntagvormittag. ASK/PSV fängt den frühen Druck der Gäste vom SV Anthering ab, geht in Führung und verteidigt diese mit schließlich nur mehr zehn Mann gegen immer stürmischere Angriffe der Gäste.
Die Spielgemeinschaft ASK/PSV Salzburg entstand 2009/10 durch den Zusammenschluß des 1922 gegründeten ASK (Arbeitersportklub) mit dem 1923 gegründeten PSV (Polizeisportverein) Salzburg. Man spielt seither in der 1. Landesliga Salzburgs, die seit 2010 „Salzburger Liga“ heißt, während die vormalige 2. Landesliga nun 1. Landesliga heißt.
Im Frühjahr 2006 hatte die damals neugebildete Austria Salzburg in einer Spielgemeinschaft mit dem PSV ihren ersten Auftritt im Fußballbetrieb nachdem der Anhang von den am Nachmittag besuchten Dosen rausgeekelt worden war, um ihn durch Kunden zu ersetzen.
Das PSV-Sportzentrum wurde 2003 eröffnet. Der Polizeisportverein hat seither hier eine gemeinsame Heimstätte für alle Sportsektionen. Der Fußballplatz hat keinen besonderen Ausbau für Publikum, wenn man von Bänken auf der Böschung, ein paar Stufen zur UFO-artigen Sporthalle und einem VIP-Club im Schatten einer Garage absieht.
Zwischen den beiden Spielen dieses Tages gab es ein kleines Besichtigungsprogramm in der Stadt.
Samstag, 27. August 2011
Wiener Sportklub - Ritzing 2:0 (0:0)
Regionalliga Ost, 4. Runde, 26.8.2011
Sportclub-Platz, 1.308
Der G'spritzte war warm und der Kick lange Zeit etwas lau. Doch in der Schlußphase ging's los. Der Ball fliegt auf einen Balkon des Hauses an der Kainzgasse (unter Applaus zurückgegeben) und zweimal trifft der Sportklub mit späten Toren zum verdienten Sieg über den SC Ritzing.
Sportclub-Platz, 1.308
Der G'spritzte war warm und der Kick lange Zeit etwas lau. Doch in der Schlußphase ging's los. Der Ball fliegt auf einen Balkon des Hauses an der Kainzgasse (unter Applaus zurückgegeben) und zweimal trifft der Sportklub mit späten Toren zum verdienten Sieg über den SC Ritzing.
Donnerstag, 25. August 2011
Ballesterer 64
Rezension
Ballesterer fm
Nr. 64, September 2011
66 S.
In der Titelgeschichte berichtet Mario Sonnberger aus dem „goldenen Käfig“ der sehr wichtigen Personen in den VIP-Clubs der Stadien, aus der Welt der silbernen Löffel, des Gourmetbuffets und des Fußballschauens in der Glasvitrine. Ergänzt um ein Interview zum Thema mit dem König der VIPs, Hannes Kartnig − auch eine wunderbare Symbolfigur für die Tendenz dieser Welt zum Fuß im Kriminal (white collar crime). Beim Anblick seines Konterfeis am Titelblatt mit dem Hinweis auf ein Interview im Heft galt der erste Gedanke den hier einst gefrönten Gags am Cover. Doch es gibt wirklich ein Interview. Jedenfalls Respekt an die Redakteure, angesichts von Kartnigs unbeschreiblichen Hemds nicht w.o. gegeben zu haben.
Reinhard Krennhuber reflektiert die Wiederkehr des Linzer Derbys, wobei (Wieder-)Aufstieg in den Profifußball und Augenhöhe mit dem Stadtrivalen für die Blau-Weißen vor allem ein historisches und emotionales Moment bedeutet: „die ,Fusion‘ mit dem LASK endgültig ad absurdum geführt“.
In der Serie Fußball unterm Hakenkreuz bringt diesmal Bernhard Hachleitner einen Beitrag über die Bemühungen der Nazis um eine baulich hervorgehobene Ehrentribüne im Wiener Praterstadion. Ein Text aus der publizierten Dissertation des Autors über „Bedeutungen, Politik, Architektur und urbanistische Relevanz“ dieses Stadions.
In eigener Sache darf ich auf meinen Groundhopping-Bericht aus Schweden, von AIK gegen Halmstads BK, hinweisen, der auf Seite 64 Platz im Heft fand.
Mittwoch, 24. August 2011
Vienna - Blau-Weiß Linz 0:0
Erste Liga, 9. Runde, 23.8.2011
Hohe Warte, 2.700
In der von unmenschlicher Hitze geprägten ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. In der zweiten Halbzeit ergaben sich mehr Torchancen, wobei die Vienna im Vorteil war. Ein Unentschieden zweier im Grunde sympathischer Vereine, das auch so paßt.
Die stimmliche Hoheit lag bei den Linzer Auswärtsfans. Sie waren, mit kleiner Verspätung, doppelt so zahlreich wie jene ihres Stadtrivalen vor kurzem an gleicher Stelle. Dies zeugt wohl auch davon, wer den größeren Anhang im Exil in Wien hat. Einige sehr nette Gesänge wie z.B. das Geburtstagsständchen für die Vienna (zum vergangenen 117. Jahrestag der Gründung).
Hohe Warte, 2.700
In der von unmenschlicher Hitze geprägten ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. In der zweiten Halbzeit ergaben sich mehr Torchancen, wobei die Vienna im Vorteil war. Ein Unentschieden zweier im Grunde sympathischer Vereine, das auch so paßt.
Die stimmliche Hoheit lag bei den Linzer Auswärtsfans. Sie waren, mit kleiner Verspätung, doppelt so zahlreich wie jene ihres Stadtrivalen vor kurzem an gleicher Stelle. Dies zeugt wohl auch davon, wer den größeren Anhang im Exil in Wien hat. Einige sehr nette Gesänge wie z.B. das Geburtstagsständchen für die Vienna (zum vergangenen 117. Jahrestag der Gründung).
Montag, 22. August 2011
Rapid - Austria 0:3 (0:1)
Bundesliga, 5. Runde, 21.8.2011
Ernst-Happel-Stadion, 31.800
Ein großer, fester, harter Schlag in die Magengrube.
Abgewatscht werden im Derby ist hart zu verkraften. Daß dies so weitgehend chancenlos und hochverdient passiert, macht es irrsinnig schwer. Noch schlimmer, daß dies alles so lethargisch unter Hohngelächter zu ertragen ist.
Ein grausamer Nachmittag.
Frust. Tiefer Frust.
Ernst-Happel-Stadion, 31.800
Ein großer, fester, harter Schlag in die Magengrube.
Abgewatscht werden im Derby ist hart zu verkraften. Daß dies so weitgehend chancenlos und hochverdient passiert, macht es irrsinnig schwer. Noch schlimmer, daß dies alles so lethargisch unter Hohngelächter zu ertragen ist.
Ein grausamer Nachmittag.
Frust. Tiefer Frust.
FavAC - Donau 2:1 (1:0)
Wiener Liga, 1. Runde, 21.8.2011
FavAC-Platz, 250
Die Matinée beim FavAC unter gleißender Augustsonne war gut zur Überbrückung des nervösen Wartens auf den Nachmittag. Kollege Krzychu aus Prag war zu Besuch, um den schönen Ground ebenfalls als Vorprogramm zu bewundern.
Zu sehen war ein kampfbetontes Spiel, das der FavAC eigentlich unvermutet gegen die SV Donau gewann, die das Match zu neunt beendete.
FavAC-Platz, 250
Die Matinée beim FavAC unter gleißender Augustsonne war gut zur Überbrückung des nervösen Wartens auf den Nachmittag. Kollege Krzychu aus Prag war zu Besuch, um den schönen Ground ebenfalls als Vorprogramm zu bewundern.
Zu sehen war ein kampfbetontes Spiel, das der FavAC eigentlich unvermutet gegen die SV Donau gewann, die das Match zu neunt beendete.