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Donnerstag, 25. August 2011
Ballesterer 64
Rezension
Ballesterer fm
Nr. 64, September 2011
66 S.
In der Titelgeschichte berichtet Mario Sonnberger aus dem „goldenen Käfig“ der sehr wichtigen Personen in den VIP-Clubs der Stadien, aus der Welt der silbernen Löffel, des Gourmetbuffets und des Fußballschauens in der Glasvitrine. Ergänzt um ein Interview zum Thema mit dem König der VIPs, Hannes Kartnig − auch eine wunderbare Symbolfigur für die Tendenz dieser Welt zum Fuß im Kriminal (white collar crime). Beim Anblick seines Konterfeis am Titelblatt mit dem Hinweis auf ein Interview im Heft galt der erste Gedanke den hier einst gefrönten Gags am Cover. Doch es gibt wirklich ein Interview. Jedenfalls Respekt an die Redakteure, angesichts von Kartnigs unbeschreiblichen Hemds nicht w.o. gegeben zu haben.
Reinhard Krennhuber reflektiert die Wiederkehr des Linzer Derbys, wobei (Wieder-)Aufstieg in den Profifußball und Augenhöhe mit dem Stadtrivalen für die Blau-Weißen vor allem ein historisches und emotionales Moment bedeutet: „die ,Fusion‘ mit dem LASK endgültig ad absurdum geführt“.
In der Serie Fußball unterm Hakenkreuz bringt diesmal Bernhard Hachleitner einen Beitrag über die Bemühungen der Nazis um eine baulich hervorgehobene Ehrentribüne im Wiener Praterstadion. Ein Text aus der publizierten Dissertation des Autors über „Bedeutungen, Politik, Architektur und urbanistische Relevanz“ dieses Stadions.
In eigener Sache darf ich auf meinen Groundhopping-Bericht aus Schweden, von AIK gegen Halmstads BK, hinweisen, der auf Seite 64 Platz im Heft fand.
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