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Freitag, 30. September 2022

Arbing – Saxen 0:3 (0:1)

Oberösterreich, 1. Klasse Nordost, 8. Runde, 30.9.2022
Schlossbergstadion, 352

Im ersten Derby seit 2015/16 galten keine eigenen Derby-Gesetze und der Favorit aus Saxen gewann beim Tabellenschlusslicht Arbing. Arbing musste Mitte der ersten Hälfte einen verletzungsbedingten Ausfall hinnehmen und bekam noch vor der Pause das 0:1. Nachdem die Partie ausgeglichen gewesen war, gewannen die Gäste mit zwei Toren binnen weniger Minuten in der zweiten Hälfte das Spiel und konnten feiern.
Die Union Arbing wurde 1967 als Turn- und Sport-Union Arbing gegründet. Die Sektion Fußball gibt es seit 1970. Um den Kabinenbau 1972 zu finanzieren, begründete man das Arbinger Waldfest, mit dessen Einnahmen der Bau von Kabinen am Sportplatz 1972 finanziert wurde. Erst danach konnte die Union Arbing dem Oberösterreichischen Fußballverband beitreten und in der Saison 1973/74 in der damaligen 3. Klasse Nordost den Meisterschaftsbetrieb beginnen. Man spielte meist in der 2. Klasse. 2022 konnte zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte in die 1. Klasse aufsteigen, in der man nun 2022/23 um den Klassenerhalt kämpft.
Das Schlossbergstadion entstand am 1968 errichteten Sportplatz durch den Neubau des Klubhauses sowie der Tribüne in den Jahren 2017 und 2018. Es liegt nomen es omen am Schlossberg.
Vor dem Spiel wurde der Ort Arbing besichtigt.

Mittwoch, 28. September 2022

Ballesterer 174




Rezension


ballesterer
Nr. 174, Oktober 2022
84 S.










„Der Aufstieg und Fall des GAK begann wie viele verrückte Geschichten Anfang der 1990er Jahre.“ schreibt Moritz Ablinger einen sehr guten Satz. Über jene Epoche war ja in Ausgabe 141 eigens nachzulesen. In der Titelgeschichte dieses Hefts beschreibt Ablinger Erfolgslauf und Grabenkämpfe im alten GAK und den Kollaps, der in einer Konkurs-Serie von 2007 bis zum Exitus 2012 endete. Die Neugründung schaffte es in den Profifußball zurück, wobei ein Spannungsfeld zwischen dem Wunsch zu sportlichem Erfolg und Realitätssinn auch die Gegenwart begleitet, wie hier dargelegt wird. „Die Kurvengänger verstehen unseren Weg. Aber auf den Sitzplätzen und im VIP-Sektor beschweren sich einige nach jedem Spiel, das wir nicht gewinnen.“ wird Vorstand Dielacher zitiert. Ex-Vorsänger Stadlober sagt zur Thematik: „Natürlich gibt es da manchmal unterschiedliche Interessen und Ansichten. Aber durch die gemeinsame Arbeit der letzten Jahre haben wir uns angenähert.“
Weiters gibt es im Rahmen des GAK-Schwerpunkts einen Rückblick auf den rechtsstaatlich unbefriedigenden Ausgang des langwierigen Gerichtsprozesses zum GAK-Konkurs, bei dem 2021 letztlich eine Buchhalterin verurteilt und die Präsidenten und Manager ungeschoren davonkamen, sowie ein Interview mit dem GAK-Jahrhundertspieler Savo Ekmečić, der beim ASV Gösting die Kantine betreibt. Gefragt, warum er seinerzeit 1981 mit den FAK-Spielern nach einer 1:6-Niederlage am Platz feierte, mit der die Wiener Austria Sturm Graz überholte und Meister wurde, sagt Ekmečić: „Für uns hat die Partie keine Bedeutung mehr gehabt, einen UEFA-Cup-Platz hatten wir schon in den Wochen davor verspielt. Und Rivalen gönnt man nichts. Ich kenne auch keinen Sturm-Fan, der sich über unseren Cupsieg gefreut hat.“ (in derselben Saison 1980/81)

Weitere Themen im Heft sind das seltsame Stripfing, ein noch seltsameres Konstrukt im spanischen Alicante namens CF Intercity mit kreativem Konzept („Schulden anhäufen, um in Bereiche aufsteigen zu können, die sich auszahlen.“), die Sturm Graz Frauen, ein Interview mit Attila the Stockbroker über sein Brighton und die Welt, der SV Ebensee in der Nachkriegszeit, San Francisco, afghanische Fußballerinnen und einiges mehr.

In meiner Amateurfußballserie Nebenschauplätze heißt es in dieser Ausgabe „Die Eule brennt“ und ich berichte nicht aus dem roten Graz sondern vom USC Litschau mit den in Graz undenkbaren Vereinsfarben schwarz-rot.


A4 / 6,50 € / erhältlich im Zeitschriftenhandel

Sonntag, 25. September 2022

Angerberg – Stumm-Stummerberg 5:1 (1:1)

Tirol, Landesliga Ost, 9. Runde, 25.9.2022
Sportzentrum Angerberg, 300

Nach schnellem 0:1 drehte der SV Angerberg erst das Match und machte in den Schlussminuten mit einem Hattrick des an diesem Nachmittag viermal erfolgreichen Gschösser binnen vier Minuten einen Kantersieg gegen die SVG Stumm-Stummerberg aus den Zillertaler Gemeinden Stumm und Stummerberg daraus.
Der SV Angerberg wurde 1963 gegründet. 1976 kam zur Fußballsektion noch eine Skilauf-Sektion dazu. Die größten Erfolge der Männerfußballer sind die Saisonen in der fünftklassigen Landesliga Ost von 1990/91 bis 2000/01 und derzeit seit 2018/19. Das Frauenteam begann 2006/07 in der Tiroler Frauen Landesliga Ost. 2016/17 und nunmehr seit 2018/19 spielen die Angerberger Frauen in der Tiroler Liga.
Das Sportzentrum Angerberg wurde 1997 nach zweijährigen Arbeiten eröffnet. 2004 kam hinten der Trainingsplatz mit Flutlicht dazu. Frequentiert wurden trotz anfänglichem Regen bei diesem Spiel nicht nur die überdachten Plätze beim Klubhaus und vor der Stocksporthalle sondern auch die am Abhang mit Bänken schön anzusehenden Plätze gegenüber. Auffällig sind dort die modern gestalteten und mit Sprüchen versehenen Ersatzbänke.