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Sonntag, 24. April 2022
Rapid – Sturm Graz 1:1 (0:0)
Bundesliga, Oberes Play-off, 6. Runde, 24.4.2022
Weststadion, 20.200
Nach zacher Anfangsphase mit viel Kampf ohne große Torszenen (Hedl hielt eine) war die Rapidviertelstunde der Höhepunkt des Fußballspiels. Zu Beginn setzte es einen Elfmeter, über den man diskutieren kann. Ein Sturm-Spieler wurde gelb-rot vom Platz geschickt, der eingewechselte Knasmüllner traf zum Ausgleich und der Schiedsrichter schickte Trainer Feldhofer mit Rot auf die Tribüne. Begleitet wurde das inklusive sieben Minuten Nachspielzeit von prasselndem Regen, Blitz und Donner.
Nachdem Grahovac vorige Woche nach wenigen Minuten verletzt hinaus musste, traf es diesmal wieder einmal Dibon. Ihm wurde beim Abgang vom Block West mit Dibon-Gesängen Mut zu gesprochen und ihm applaudiert.
Im Block West stand der Tag im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums der Tornados Rapid. 2021 hatte es im Jubiläumsjahr der 1996 gegründeten Gruppe diverse Aktivitäten wie u.a. einen 25-Jahre-Film gegeben. Eine große Choreographie im Herbst konnte aber aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen nicht stattfinden. Daher wurde das nun nachgeholt. Ein riesiger 25-Jahre-Tornados-Rapid-Schal hing über dem Block West. Dazu gab es zu Beginn eine Schalparade der etwas anderen Art zu sehen, mit überdimensionalen TR-Schals über den ganzen Block West. Eingerahmt von Schals der Freundschaften Green Monsters und Boys Parma. Während in Budapest zeitgleich das Derby stattfand, erlaubte der Spielplan Parma den Besuch. Damit war die 25-Jahres-Choreo allerdings noch lange nicht zu Ende. Der Block West wurde mit Überziehern in die TR-Farben getaucht und mit großen Doppelhaltern TR96 geschrieben. Dann folgte der Wow-Effekt: Aus dem Schal fiel ein Konfetti-Regen zu Boden und bildete für Augenblicke einen hellgrün-weiß-dunkelgrünen Konfetti-Vorhang vor der Tribüne. Die Standortbestimmung wurde mit der Halbzeitchoreographie noch einmal deutlich gemacht: Nun hing ein wirklicher Vorhang vor dem Block West, in dem im Ultras das TR mit Fackeln beleuchtet wurde. Das war alles beeindruckend anzusehen.
Investoren steigen in Fußballvereine ein, um Geld zu verdienen und diese zu ruinieren. Während Wacker Innsbruck nach dem dritten aufeinanderfolgenden Investor nunmehr vor dem finanziellen Exitus steht, steht das dem FAK noch bevor. Zeitgleiche Spruchbänder in Sturm-Auswärtssektor und Block West thematisierten diese Malaise des modernen Fußballs.
Die Green Lions gratulierten ihren Freunden aus Kloten (Eishockey) zum Aufstieg – in Schweizerdeutsch!
Mit dem Remis kann man vom Spielverlauf her leben.
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