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Freitag, 26. Februar 2021
1899fm – Folgen 46 und 47
Rezension
Heinz Deutsch
1899fm
Rapidfunk
1899fm.net
Maxi Hofmann erwähnt in Folge 46 des Podcasts anfangs seine fußballerischen Anfänge am Wienerberg und seine Rapid-Zeit seit 2003, wo er alle Nachwuchsakademiemannschaften durchlaufen hat. Auch als Fan war Rapid immer sein Verein. Zu seinem Lockdown-Leben erzählt er, dass er vor eineinhalb Jahren ein Haus gebaut habe und im Lockdown zum Heimwerker geworden sei, der mit Gartenarbeit oder Fliesenlegen genug Ausgleich habe. Für den Zusammenhalt in der Mannschaft sei es gar nicht schlecht gewesen, dass man jetzt länger zusammen blieb und mehr Kontakt miteinander hatte, weil alles außerhalb schwierig war. Als positiv streicht er heraus, das mittlerweile im Rapid-Trainingszentrum am Elektra-Platz alles in einem Haus sei. Zuvor hätten sie beispielsweise bei den Räumlichkeiten im Happelstadion am Weg zur Kraftkammer „um das halbe Stadion herumgehen“ müssen. Im gesundheitlichen Bereich sei man zweimal die Woche auf das Corona-Virus getestet worden und habe nunmehr nach Briefing auch Testkits für Schnelltests bekommen, um sich täglich zuhause testen zu können und bei positivem Wert erst gar nicht ins Trainingszentrum zu kommen und andere möglicherweise anzustecken. Für die künftige Karriere will sich Hofmann hinsichtlich Auslandswechsel nicht festlegen. Er sagt aber jedenfalls, angesprochen zur theoretischen Möglichkeit des Wechselns innerhalb der österreichischen Bundesliga, dass er nie gegen Rapid spielen wolle. Weil er das nur schwer übers Herz bringen würde. Am Schluss nimmt Heinz Deutsch seinen Wordrap wieder auf. Auf die Frage „Können wir heuer Meister werden?“ antwortet Maxi Hofmann: „Können natürlich. Da müssen aber einige Faktoren mitspielen.“ Die Green Lions sind in Folge 47 zu Gast. In eineinhalb Stunden stehen zwei Protagonisten Rede und Antwort. Sie erzählen über ihren persönlichen Werdegang und die Entwicklung der Gruppe. Dass aus einem Fanklub aus Oberösterreich eine Rapid-Ultràgruppe entstand, sei gewachsen. Einen Aufschwung habe der Gruppe die Champions League 2005 gegeben, als zu allen sechs Gruppenspielen ein Bus organisiert wurde. Zur regionalen Verankerung sagt man: „Manche Leute wie u.a. der sehr geschätzte Herr Pumuckl schreien uns immer ,Linzer‘. Wobei man dazu sagen muss, dass es nie so war, dass wir eine rein Linzer Gruppe waren. Wenn man von früher ausgeht, waren die Leute fast aus ganz Oberösterreich.“ Eine Herausforderung des Gruppenlebens ist der größere geographischen Raum der Herkunft („Vom östlichsten bis zum westlichsten Mitglied sind es 307 Kilometer.“), wodurch das Stadion das Zentrum des Geschehens bildet. Da dieses in der Corona-Zeit weggefallen ist, könnte man wenig tun. Als Stärke der Gruppe wird genannt, dass es für sie aufgrund der Gewohnheit eines längeren Anfahrtswegs keinen Unterschied zwischen Heimspiel und Auswärtsspiel gebe. Weitere Themen sind die guten Kontakte zu Blau-Weiß Linz und Konfliktpotential mit anderen oberösterreichischen Vereinen („Man muss schon sagen, dass wir als einzelne Gruppe eine ganze Szene, jene des LASK, immer wieder in Schach gehalten haben.“), das Alleinstellungsmerkmal der Landweg-Europacupreisen, die Freundschaft zu Kloten (Anm.: zuletzt war darüber auch in Forza Rapid nachzulesen), der gemeinsame Weg mit den Lords („richtig guade Hawara“), Gruppenaufbau, Highlights („Rekordpubquizsieger“) und Rückschläge, die Übergangszeit im Happelstadion und das neue Leben im Weststadion. Wenn es wieder ins Stadion gehe, werde man sehen, wie viele in der Coronazeit weggebrochen sind. Die Schwere der Folgen für die Gruppe und die Fanszene sei schwer zu prophezeien. Die beste Nachricht: Das Fanzine Leone Verde sei nicht tot. Spätestens zum zwanzigjährigen Jubiläum 2023 werde eine neue Ausgabe erscheinen, wird versprochen. Ich freue mich schon jetzt darauf!
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