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Mittwoch, 14. März 2012

Novara - Udinese 1:0 (1:0)

Italien, Serie A, 27a giornata, 11.3.2012
Stadio Silvio Piola, 8.708

Udinese hat ein paar Spieler, die richtig gut kicken können. Da schaut man schon. Das Spiel bewies aber, wie im Fußball nicht unbedingt diejenige Mannschaft gewinnt, welche spielerlich überlegen ist, mehr Ballbesitz hat und den Gegner überwiegend in dessen Hälfte drängt. Es reichte nur zu einem (unglücklich verursachten) Abseitstor. Novara bot eine vielumjubelte kämpferische Leistung und holt sich als Abstiegsfavorit drei Punkte gegen das hochfavorisierte Spitzenteam aus Udine. Der Aufsteiger aus Novara hat es trotzdem heuer schwer und wird aller Voraussicht nach postwendend wieder absteigen. In der Woche vor dem Spiel wurde der erst vor zwei Monaten eingesetzte Trainer gestanzt und als Nachfolger sein Vorgänger wieder installiert, Attilio Tesser, der Novara aus der dritten Liga in die Serie A geführt hatte und Ende Jänner entlassen worden war.
Neben der Kurve machten sich auch die Längsseiten ein paar Mal lautstark mit Novara-Sprechchören bemerkbar.
Novara Calcio wurde 1908 (als Football Association Studenti) gegründet. Zwischen 1948 und 1956 spielte Novara acht Saisonen in der Serie A. In dieser Zeit spielte hier Silvio Piola. Der Weltmeister von 1930 kam am Ende seiner Karriere nach Novara und trug mit seinen Toren zum besten Saisonergebnis der Vereinsgeschichte bei, dem achten Platz in der Serie A 1951/52. In den folgenden Jahrzehnten stieg der Verein bis in die Serie C2 (vierte Liga) ab. Erst in den 2000er Jahren begann ein Erfolgslauf, der den Verein in dieser Saison erstmals seit 55 Jahren wieder in der Serie A brachte.
Das Stadio Silvio Piola wurde 1976 eröffnet, damals unter dem Namen Stadio Comunale Viale Kennedy, nach der Straße, an der es liegt. Es ersetzte das alte Stadio di Via Alcarotti. Nach Silvio Piolas Tod 1996 wurde das Stadion 1997 nach ihm benannt. Es wurde 2009 für die Serie B generalüberholt, u.a. wurden ein Plastikrasen am Spielfeld verlegt (warum auch immer) und über 10.000 Sitzplätze installiert. Nach dem Aufstieg in die Serie A wurde die Kapazität mittels großzügigen Stahlrohrgerüsten in den Kurven auf das derzeitige Fassungsvermögen von 17.875 Sitzplätzen erweitert. Das Stadion ist durchaus schmuck geworden. Nur der Drahtverhau inmitten der Gegengerade, der den Spielertunnel schützt, stört.
Nachdem am Abend aus Bergamo kommend keine Zeit mehr dafür blieb, wurde die Stadt Novara am nächsten Morgen besichtigt, bevor es weiter nach Turin ging.























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