Rapid – Red Bull 2:0 (0:0)

Bundesliga, Oberes Play-off, 8. Runde, 5.5.2024
Weststadion, 18.100

Manchmal kommt es anders als man denkt. Und das ist gut so. Den ersten Sieg gegen das Dosen-Marketing seit fünf Jahren (ebenfalls 2:0) hätte ich nicht für möglich gehalten. Der Kader war weiter dünn und die Mannschaft an der Grenze des Möglichen. Ich bin ebenso überrascht wie erfreut.
Leopold Querfeld zeigte wieder, dass er sichtlich hart im nehmen ist. Lässt sich minutenlang seine offene Wunde verarzten und nähen und spielt dann weiter als wäre nichts gewesen. Er erhielt dafür auch hochverdienten Extra-Applaus.
Der Dosen-Trainer war vor Übernahme der ersten Mannschaft zuvor Trainer der zweiten Dosen-Mannschaft in der zweiten Liga und ist auch jetzt wie zuvor weiterhin gleichzeitig Cotrainer des ÖFB, kann sich praktischerweise in Nationalmannschafts-Trainings und -Spielen also Teamspieler u.a. Rapids dort hautnah anschauen, sie testen und Schlüsse für Red Bull daraus ziehen. Dass die Bundesliga- und die Zweitliga-Mannschaft der Dosen getrennte eigenständige Vereine sind, die nichts miteinander zu tun haben und nicht zusammenarbeiten, glauben ja auch nur Liga- und Verbandsfunktionäre.
Die Tornados gratulierten per Spruchband Parma zum Wiederaufstieg in Italien „Parma fa il suo ritorno / bentornato in Serie A!“ („Parma kehrt zurück / Willkommen zurück in der Serie A!“)
„Auf geht's, Rapid, kämpfen und siegen!“ hieß es vom Block West zu Spielbeginn und mit den gleichen Worten wurde die siegreiche Mannschaft auch nach Schlusspfiff verabschiedet. Das ist die Devise für die ausstehenden zwei Spiele mit den direkten Konkurrenten im Kampf um einen Europacupplatz.