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Sonntag, 3. März 2024

Rapid – Austria Lustenau 1:1 (0:0)

Bundesliga, 21. Runde, 3.3.2024
Weststadion, 18.700

Eine schwache Leistung. Die erste gute Chance des Spiels hatte die sechs Plätze hinter uns am Tabellenende rangierende Austria Lustenau in Minute 27. Mit einem seltsamen Ausschluss von Kongolo nach einer halben Stunde wurde es nicht leichter. Bald nach der Pause gingen die Gäste dann auch in Führung. In Unterzahl und Rückstand machte Rapid Druck. Das hätte man einfacher haben können. Das Spiel entscheiden sollte dann aber erneut der Schiedsrichter. Ein Elferfoul und Rot gab es pünktlich zur Rapidviertelstunde, da ein Lustenauer Feldspieler mit dem Arm auf der Torlinie abgewehrt hatte.
Dieser immer noch ungewohnte Bundesliga-Modus bringt es mit sich, dass zu dieser Jahreszeit mitten in der Saison alles kompliziert und nur mit Rechenkünsten zu verstehen ist, auch wenn dann am Ende eh wieder die Dosen Meister sind. Im Unterschied zu vorher, wo eine Saison einfach zu verstehen war und am Ende auch die Dosen Meister waren. Jedenfalls waren es nunmehr für Rapid verlorene Punkte für eine vorzeitige Qualifikation für das obere Play-off, aber doch ein Punkt dafür, der ein Entscheidungsspiel in der nächsten Runde bringt. Wer danach die Meisterschaftsgegner sein werden, weiß man bis dahin eine Woche vorher ebensowenig wie wann es die Heimspiele und wann und wo die Auswärtsspiele geben wird. Der Punkt ist dann jedenfalls nur mehr ein halber Punkt, da zwei Drittel der Saison zur Bewertung der Leistung des ganzen Jahres nur halb soviel zählen wie das andere Drittel.
Vor Spielbeginn wurde über die Bildschirme eine Videoansprache von Kapitän Burgstaller mit nochmaliger Bitte um Entschuldigung eingespielt. Thematisiert wurden die Vorkommnisse im Block West auch in gedruckter Form in den Spieltagsheften von Ultras und Tornados (nachzulesen auf ihrer Homepage tornadosrapid.at). Der letztwöchige Derbysieg war im Support natürlich weiter Thema, auch mit anlassbezogen umgetexteten Gesängen.
Die Tornados gratulierten per Spruchband und mit ihrem eigenen Humor zur Geburt der Tochter eines ihrer Mitglieder. Ein Gedenken des Vereins vor Spielbeginn und Spruchbänder im Block West gedachten einem verstorbenen Rapidfan.
Der Ex-Rapidler Andi Heraf, der gegenwärtige Trainer der Austria Lustenau, wurde in Minute 30 mit Sprechchören bedacht und bedankte sich mit Daumen hoch Richtung Block West.
In der Pause wurde die unglaubliche Summe von 121.899 € als Sammelergebnis der karitativen Aktion des Block West Wiener helfen Wienern der Mission Hoffnung – Kinderkrebssozialhilfe übergeben. In der Pause hatten auch die Rapid-Frauen ihren Auftritt, wurden vorgestellt und schunkelten zur mit ihnen gesungenen Rapid-Hymne.

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