LASK – Rapid 1:1 (0:1)

Bundesliga, 1. Runde, 28.7.2023
Stadion auf der Gugl, 16.790

Mit der letzten Aktion des Spiels verlor Rapid in der Nachspielzeit noch den Sieg. Das war hart. Denn entgegen den Erwartungen spielte Rapid sehr gut und ging verdient durch den Linz kennenden Seidl in Führung (auch wenn der Schiedsrichter zuerst auf Abseits erkannte und vom Kollegen vor dem Fernseher korrigiert wurde). Das vermeintliche 0:2 war dann wegen tatsächlichem Abseits kein gültiger Treffer. Der VAR griff dann auch nochmal zugunsten Rapids ein und aberkannte ein LASK-Tor. Über die Länge der Nachspielzeit lässt sich trefflich streiten. Hier war sie jedenfalls um einige Sekunden zu lang.
Mit Balkenmuster-Schwenkfahnen und Blinkern läutet der Block West im Auswärtssektor die Meisterschaftssaison ein. Zur Minute 60 gab es ein gemeinsames Spruchband von Ultras Rapid und SAF zu den Feuerkatastrophen in Griechenland.
Während im Auswärtssektor die Rapidviertelstunde feurig eingeleitet wurden, wurde beim LASK in der Schlussphase das bekannte Banner „Dressen nur in den Farben, die uns die Gründerväter gaben“ aufgehängt. Die grundsätzliche Konfliktlage ist hier weiter unaufgelöst, auch wenn zumindest die Trainer nun nicht mehr in der Sponsorfarbe Rosa sondern der Stadtfarbe Rot gekleidet sind. ASK schrieben die Landstrassler zu Spielbeginn auf ihre Tribüne.
Auffällig war, dass im Unterschied zum letzten Mal hier nur einer der Sektoren mit den besten Plätzen auf der Längsseite Oberrang/Mitte mit einem Werbetransparent gesperrt war und nicht drei wie zuvor.
Vor fünfzig Jahren, 1973/74, fand die letzte Saison der österreichweiten ersten Liga unter dem Namen Nationalliga und mit 16 Vereinen statt, bevor die Liga 1974/75 in Bundesliga umbenannt und auf 10 Vereine reduziert wurde. Zur fünfzigsten Saison unter neuem Namen wurde vor Beginn ein nach einem der damaligen schönen Fußbälle aussehender Fußball aufgestellt. Gespielt wurde aber mit dem üblichen modernen Fußball.