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Sonntag, 20. März 2022

Rapid – Austria 1:1 (1:1)

Bundesliga, Oberes Play-off, 2. Runde, 20.3.2022
Weststadion, 26.000

„Egal wos kummt im Lebn, Rapid wird's imma gebn!“ Mit dem schönen Zitat aus der Rapid-Hymne leitete die Choreographie im Block West das Derby ein.
Rapid startete sehr gut ins Spiel, drückte und ging nach einer Viertelstunde in Führung. Während man aber aus Chancen nicht das 2:0 machen konnte, fiel auf der anderen Seite mit unglücklicher Einleitung das 1:1. Dann wurde das Match schlechter und es blieb wieder einmal beim Remis im Derby.
Vor dem Spiel wurde der zu Legia Warschau gewechselte Strebinger offiziell vom Verein und vom Block West verabschiedet und von den Ultras Rapid mit einem Spruchband geehrt. Zu Spielbeginn gab es beim ersten Heimspiel nach seinem Tod eine Trauerminute für den mit 50 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorbenen Sergei Mandreko und dazu auch wie vorige Woche ein Spruchband. Ein UR-Spruchband im Verlauf des Spiels verwünschte Fountas auf griechisch und ein anderes thematisierte, wie es denn um den FAK-Marketingslogan „Anspruch und Stil“ bei ihrer trotz Ankündigung einer Auflösung weiterbestehenden Partnerschaften mit dem kriegsfinanzierenden staatlichen russischen Konzern Gazprom steht.
Rapid galt die Choreographie zu Spielbeginn im lila Gästesektor, da Rapid mit dem „Hass“ als Negativschablone hier identitätsbildendes Merkmal der Selbstdefinition ist. Für das übliche politische Bekenntnis als Nazis sorgte im FAK-Sektor diesmal ein Slovan Bratislava-Fetzen mit unmissverständlicher SS-Hervorhebung im alten deutschen Stadtnamen Pressburg (vor der Vereinheitlichung auf den Namen Bratislava im Jahr 1919 hieß die Stadt deutsch Pressburg, slowakisch Prešporok und ungarisch Pozsony), das von vorne gesehen erst an der linken Seite am VF-Fetzen und dann ganz rechts außen am oberen Zaunbehang angebracht war. Dem FAK-Anhänger Wolfgang Ambros wurde zum 70. Geburtstag gratuliert.
Zum wiederholten Mal ein Derbyunentschieden und weiter kein Heimsieg im neuen Weststadion. Die schönste Zahl des Tages: In der Pause konnte vom Block West nach der pandemiebedingt verlängerten karitativen Aktion Wiener helfen Wienern die Summe von 77.777 € zugunsten krebskranker Kinder übergeben werden.

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