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Samstag, 7. November 2020

Soproni VSE – Iván KSE 3:0 (0:0)

Ungarn, Győr-Moson-Sopron megyei II. osztály, Nyugati csoport, 13. forduló, 7.11.2020
SVSE Sporttelep (Lővér körút), ca. 80

Es war kein fußballerisches Feuerwerk, das an diesem Nachmittag zu sehen war. Aber es war ein Fußballspiel und in diesem setzte sich Soproni VSE gegen die Gäste von Iván KSE dem Spielverlauf entsprechend durch. Die beiden letzten Tore fielen erst in der Nachspielzeit.
Der Eisenbahnerverein Soproni Vasutas Sportegylet (Soproni VSE, „Soproner Eisenbahn-Sportvereinigung“) wurde 1921 in der westungarischen Stadt Sopron gegründet. Die Zugehörigkeit zur Eisenbahn (bzw. hier konkret der Raaberbahn/GYSEV) symbolisiert auch das Eisenbahnsymbol des Flügelrads im Wappen. 1949 wurde aus dem Verein der Soproni Lokomotív SK, 1955 Soproni Törekvés, aber 1956 wieder Soproni VSE. Nach einer Vereinsfusion wurde daraus 1976 bis 1978 Soproni Közlekedési SE, seither wieder Soproni VSE. Die größten Vereinserfolge sind das zweimalige Gewinnen der NB II 1945 und 1945/46. In den Spielen um den Aufstieg in die NB I scheiterte man aber. Zuletzt spielte der Verein 2011/12 bis 2017/18 in der NB II. Dabei nutzte man das Káposztás utcai stadion, das von der Stadt zur Verfügung gestellt worden war, nachdem der (rot-weiße) Stadtverein FC Sopron 2008 aufgelöst worden war. Damals wurde der Soproni VSE als Vertreter der Stadt Sopron von den Ultras unterstützt. Diese sind heute beim SC Sopron zu finden, nachdem der Soproni VSE 2018 keine Zweitligalizenz erhalten hatte und der SC Sopron als Nachfolgeverein des ein Jahrzehnt zuvor eingestellten FC Sopron gegründet worden war. Der Soproni VSE begann daraufhin in der 2018/19 in der untersten Spielklasse, der sechstklassigen Győr-Moson-Sopron Megyei III. osztály, Soproni csoport, neu und kehrte auch wieder in seine Heimstätte zurück. Seit 2019/20 ist man in der fünftklassigen Győr-Moson-Sopron Megyei II. osztály, Nyugati csoport.
Die Sportanlage SVSE Sporttelep an der Lővér körút ein Stück oberhalb des Bahnhofs war von mir vor ziemlich genau zehn Jahren besichtigt worden. Heute wie damals besticht der Anblick der schönen Steintribüne. Da sich hier auch Container und Wappen des SC Sopron befinden, steht die Anlage sichtlich beiden Vereinen zur Verfügung. Neben dem Hauptfeld hat man mittlerweile einen Kunstrasenplatz gebaut, der in normalen Zeiten auch von burgenländischen Vereinen in der Wintervorbereitung genutzt wird.

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