Weststadion, 10.000
Klarer Meisterschaftsauftaktsieg Rapids gegen Admira Wacker. Das Spiel wurde von Samstag auf Freitag vorverlegt, um Rapid vor dem Europacupspiel gegen KAA Gent am Dienstag mehr Vorbereitungszeit zu ermöglichen.
„Hier regiert der SCR!“ hallte es nach einer Minute Spielzeit im Stadion. Kurz wurden fortan immer wieder Gesänge und Chants angestimmt. 10.000 Abonnentinnen und Abonnenten durften dabei sein. Es war ein anderes, unfassbar besseres Stadionerlebnis als in den letzten Monaten. Bei „Steht auf, wenn ihr Grüne seid“ schritt allerdings Lukas Marek als Stadionsprecher dagegen ein und forderte zum Wiedereinnehmen der Sitzpätze auf, wie es vorgeschrieben ist. Das wurde auch anstandslos gemacht. Geschäftsführer Peschek und Präsident Bruckner hatten vor Spielbeginn kurze Reden gehalten, in denen sie die Schwere der Situation für den Verein und die Wichtigkeit der Einhaltung der Regeln betonten. Dieser Abend war wirklich von Organisation und Besucherinnen und Besuchern her vorbildlich.
Nachdem Rapidler Jimmy Hoffer schon seit voriger Saison bei der Admira war, ist dorthin jetzt auch noch der Dosenkonzern-Liebhaber Stefan M. gewechselt. Bei der Aufstellungsverlesung waren die Reaktionen dementsprechend unterschiedlich. Hoffer wurde auch nach seiner Auswechslung besungen.
Dem schwer erkrankten Franz Fiala (Rapid-Tagebuch) schickten die Tornados per Spruchband (coronabedingt umständehalber vor dem Stadion) „Gute Besserung“ ins Spital. Ich möchte mich an dieser Stelle den Genesungswünschen anschließen.
Es war trotz der Umstände schön, wieder mit so vielen Rapidlerinnen und Rapidlern im Stadion sein zu können. Es war mit nur 10.000 Leuten, den umfassenden Sicherheitsmaßnahmen und ohne Block-West-Support (Erklärung) aber auch weit weg von Normalität. Für die nächsten Monate war es nun auch schon wieder das letzte Mal, dass soviele hier sein konnten. Beim nächsten Mal dürfen es höchstens 3.000 sein – ein Sechstel des Durchschnittsbesuchs Rapids. Für den weiteren Saisonverlauf würde ich damit rechnen, dass es eher weniger als mehr werden. Schauen wir, dass wir gesund bleiben.
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