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Donnerstag, 28. Februar 2019
11 Freunde, 207
Rezension
11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 207, Februar 2019
120 S.
Themen des Hefts sind Borussia Mönchengladbach, Schiedsrichter, Leben und Überleben einst in der Nordkurve des Schalker Parkstadions und ein Artikel, der den Mythos von AS Saint-Étienne zu erklären versucht, ohne dass dies dabei gelingt. Weiters wird die Forderung nach Abschaffung der Auswärtstorregel diskutiert und dazu an ihre Geschichte und die Beweggründe ihrer Einführung erinnert. Eine Ausgabe, die wieder einmal schnell, und ohne bei einem Text länger hängen zu bleiben, gelesen wurde.
Sonntag, 24. Februar 2019
Rapid – Red Bull 2:0 (0:0)
Bundesliga, 19. Runde, 24.2.2019
Weststadion, 19.400
Ein verdienter Sieg über die Salzburger Dosen-Marketingabteilung. Wie unerwartet, wie wohltuend. Wir spielten anders als am Donnerstag: Personell verändert (rotiert), kämpferisch und schließlich auch spielerisch erfolgreich. Nicht zu leugnen hilfreich war dabei auch die Selbstschwächung des starken Gegners durch eine eher nicht intelligente gelb-rote Karte.
Es war die erste Meisterschafts-Saisonniederlage der Dosen und der erste Rapid-Heimsieg über dieses Projekt seit 2014. Chancen auf das Erreichen des Oberen Play-offs in den wenigen verbleibenden Runden sind damit allerdings immer noch gering, da dafür alles passen und aufgehen muss. Nur wenn Rapid immer so auftreten, spielen und gewinnen würde wie heute, wäre das gegen alle Erwartungen möglich.
Zu Spielbeginn erinnerte eine Tornados-Choreographie über Osttribüne und Block West in den Gründungsfarben an den 1897 gegründeten 1. Wiener Arbeiter Fußball-Club, den Vorgänger des vor 120 Jahren gegründeten SK Rapid. „Auch nach 120 Jahren Mythos Rapid bleiben wir unseren Wurzeln treu!“
Der im Winter geholte Aliou Badji hatte in den letzten Minuten dieses schönen Abends sein Rapiddebut.
Weststadion, 19.400
Ein verdienter Sieg über die Salzburger Dosen-Marketingabteilung. Wie unerwartet, wie wohltuend. Wir spielten anders als am Donnerstag: Personell verändert (rotiert), kämpferisch und schließlich auch spielerisch erfolgreich. Nicht zu leugnen hilfreich war dabei auch die Selbstschwächung des starken Gegners durch eine eher nicht intelligente gelb-rote Karte.
Es war die erste Meisterschafts-Saisonniederlage der Dosen und der erste Rapid-Heimsieg über dieses Projekt seit 2014. Chancen auf das Erreichen des Oberen Play-offs in den wenigen verbleibenden Runden sind damit allerdings immer noch gering, da dafür alles passen und aufgehen muss. Nur wenn Rapid immer so auftreten, spielen und gewinnen würde wie heute, wäre das gegen alle Erwartungen möglich.
Zu Spielbeginn erinnerte eine Tornados-Choreographie über Osttribüne und Block West in den Gründungsfarben an den 1897 gegründeten 1. Wiener Arbeiter Fußball-Club, den Vorgänger des vor 120 Jahren gegründeten SK Rapid. „Auch nach 120 Jahren Mythos Rapid bleiben wir unseren Wurzeln treu!“
Der im Winter geholte Aliou Badji hatte in den letzten Minuten dieses schönen Abends sein Rapiddebut.
Samstag, 23. Februar 2019
Virtus Verona – Vicenza 1:0 (0:0)
Italien, Serie C, girone B, 28a giornata, 23.2.2019
Stadio Mario Gavagnin-Sinibaldo Nocini, 1.047
Wichtige drei Punkte gewann Tabellenletzter Virtus Verona im Samstagabendspiel der Serie C gegen den Favoriten aus
Vicenza. Das 1:0 und Torschütze Rubbo wurden vom heimischen Anhang so auch entsprechend bejubelt, ein guter Teil des Publikums war aber sichtlich neutral bis mit den Gästen sympathisierend. Abseits des vom Verein als „Derby“ verkauften Spiels gegen den in die Drittklassigkeit gefallenen einstigen Serie-A- und Serie-B-Verein Vicenza findet sich hier oft nur die Hälfte des heutigen Besuchs ein. In Vicenza betrachtet man die Begegnung mit Virtus Verona trotz der historischen Rivalität der Städte Verona und Vicenza und der politisch gegensätzlichen Fanszenen wohl nicht als Derby.
Die Fanszene von Virtus Verona ist auch nach Auflösung der von 2006 bis 2015 bestehenden Virtus Fans antifaschistisch und antirassistisch aktiv. Nur ein dutzend Leute supportete mit Fahneneinsatz und Schalparade, dafür aber ausdauernd.
Auf der Auswärtstribüne versammelten sich 364 Fans aus Vicenza, boten den bekannt starken Support und sahen ihre im Mittelfeld der Liga steckende Mannschaft verlieren.
Die Associazione Virtus Verona wurde 1921 im Stadtteil Borgo Venezia von Verona gegründet. Bis in die 1980er Jahre spielte man in den untersten Spielklassen. 2000 schaffte Virtus es erstmals in die Excellenza und 2006 erstmals in die Serie D. 2013/14 gelang der Aufstieg in die damalige Lega Pro Seconda Divisione (Serie C2) und damit in den Profifußball. Es blieb vorerst bei einer Saison. 2018 stieg man aber aus der Serie D wieder in die drittklassige nunmehrige Serie C auf, in der man derzeit 2018/19 hart gegen den sofortigen Wiederabstieg kämpft.
Mit Hellas und Chievo neben Virtus ist Verona die einzige italienische Stadt mit drei Vereinen im Profifußball (Serie A, B und C).
Das Stadio Mario Gavagnin-Sinibaldo Nocini ist ein städtisches Sportzentrum im Borgo Venezia. Die nach dem 1961 bei einem Autounfall verstorbenen Sportstadtrat Mario Gavagnin benannte Sportanlage wurde 2008 zusätzlich nach Sinibaldo Nocini benannt, der jahrzehntelang als Sportarzt in Verona arbeitete und von 1967 bis 1979 auch Präsident von Virtus war. Nachdem Virtus Verona für die Saison in der Lega Pro 2013/14 noch in das nahe Legnago ausweichen musste, wurde 2018 für den Aufstieg in die Serie C ausgebaut und die Kapazität auf 1.500 Plätze angehoben, um hier spielen zu können. Es wurden die Längsseite für das heimische Publikum und eine Stahlrohrtribüne als Gästesektor hinterm Tor gebaut. Neben dem Fußballplatz gibt es im Sportzentrum auch noch ein Rugby- und ein Baseballstadion.
Stadio Mario Gavagnin-Sinibaldo Nocini, 1.047
Wichtige drei Punkte gewann Tabellenletzter Virtus Verona im Samstagabendspiel der Serie C gegen den Favoriten aus
Vicenza. Das 1:0 und Torschütze Rubbo wurden vom heimischen Anhang so auch entsprechend bejubelt, ein guter Teil des Publikums war aber sichtlich neutral bis mit den Gästen sympathisierend. Abseits des vom Verein als „Derby“ verkauften Spiels gegen den in die Drittklassigkeit gefallenen einstigen Serie-A- und Serie-B-Verein Vicenza findet sich hier oft nur die Hälfte des heutigen Besuchs ein. In Vicenza betrachtet man die Begegnung mit Virtus Verona trotz der historischen Rivalität der Städte Verona und Vicenza und der politisch gegensätzlichen Fanszenen wohl nicht als Derby.
Die Fanszene von Virtus Verona ist auch nach Auflösung der von 2006 bis 2015 bestehenden Virtus Fans antifaschistisch und antirassistisch aktiv. Nur ein dutzend Leute supportete mit Fahneneinsatz und Schalparade, dafür aber ausdauernd.
Auf der Auswärtstribüne versammelten sich 364 Fans aus Vicenza, boten den bekannt starken Support und sahen ihre im Mittelfeld der Liga steckende Mannschaft verlieren.
Die Associazione Virtus Verona wurde 1921 im Stadtteil Borgo Venezia von Verona gegründet. Bis in die 1980er Jahre spielte man in den untersten Spielklassen. 2000 schaffte Virtus es erstmals in die Excellenza und 2006 erstmals in die Serie D. 2013/14 gelang der Aufstieg in die damalige Lega Pro Seconda Divisione (Serie C2) und damit in den Profifußball. Es blieb vorerst bei einer Saison. 2018 stieg man aber aus der Serie D wieder in die drittklassige nunmehrige Serie C auf, in der man derzeit 2018/19 hart gegen den sofortigen Wiederabstieg kämpft.
Mit Hellas und Chievo neben Virtus ist Verona die einzige italienische Stadt mit drei Vereinen im Profifußball (Serie A, B und C).
Das Stadio Mario Gavagnin-Sinibaldo Nocini ist ein städtisches Sportzentrum im Borgo Venezia. Die nach dem 1961 bei einem Autounfall verstorbenen Sportstadtrat Mario Gavagnin benannte Sportanlage wurde 2008 zusätzlich nach Sinibaldo Nocini benannt, der jahrzehntelang als Sportarzt in Verona arbeitete und von 1967 bis 1979 auch Präsident von Virtus war. Nachdem Virtus Verona für die Saison in der Lega Pro 2013/14 noch in das nahe Legnago ausweichen musste, wurde 2018 für den Aufstieg in die Serie C ausgebaut und die Kapazität auf 1.500 Plätze angehoben, um hier spielen zu können. Es wurden die Längsseite für das heimische Publikum und eine Stahlrohrtribüne als Gästesektor hinterm Tor gebaut. Neben dem Fußballplatz gibt es im Sportzentrum auch noch ein Rugby- und ein Baseballstadion.