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Freitag, 22. April 2016

Forza Rapid, 8


Rezension


Forza Rapid
Die Hütteldorfer Revue
Nr. 8, 2/2016
98 S.







Ganz dem neuen Stadion gewidmet ist die zweite Ausgabe von Forza Rapid im Jahr 2016. Hundert Seiten Stadionlektüre. Gern gewöhnt man sich an den neuen Ryhthmus von vier Heften im Jahr. „Grüne Hölle“ ist der Titel − ein Begriff, den der Architekt geprägt hat, der aber zumindest bei mir keinerlei Emotionen, Assoziationen oder Gefühle weckt. Ein leeres Wort, mit dem ich nichts verbinde. Die Erwartungen, aber auch die Ungewissheit, wie das alles denn im neuen Weststadion werden wird, sind jedenfalls groß. Es wird neu und anders. Nicht alles wird gut. Dass eigene, jeweils mit vorausschauend genügend Geld aufzuladende Plastikkarten zur Bezahlung der Konsumation im Stadion der Schnelligkeit dienen, halte ich nach Erfahrungswerten mit solchen Systemen für im freundlichsten Fall einen Irrglauben. Jedenfalls verschaffen sie dem Verein Zusatzeinnahmen von Fans, die ihr Restguthaben nicht verbrauchen und sich nicht auszahlen lassen.

Es gibt Gespräche mit dem Architekten Pfaffhausen, mit Andy Marek zur Stadioneröffnung, mit Steffen Hofmann zu seinen Erfahrungen mit den Rapid-Heimstätten und mit Hanappistadion-Premierentorschützen Paul Pawlek. Die neue Platzierung der Fanklubs der aktiven Fanszene im neuen Block West wird grafisch dargestellt und Hintergründe dazu geliefert. Dazu gibt es einen Rücklick auf die bisherigen Heimstätten Rapids − Schmelz, Rudolfsheim, Pfarrwiese und Hanappi-Stadion − sowie eine spannende Auflistung von zwölf weiteren Stadien (zehn in Wien und zwei in Niederösterreich), in denen Rapid im Lauf seiner Geschichte Heimspiele austrug. Jürgen Hartmann öffnete seine Schatzkiste und zeigt Beispiel von Rapid-Eintrittksarten im Wandel der Zeit.

Zur Fangesangs-Kolumne wäre ich der divergierenden Ansicht, dass es mitnichten „SK Rapid allez allez allez“ heißt und sich vom französischen Nationalmannschaftsanfeuerungsruf „Allez les bleus“ ableitet. Dazu erkenne ich keinen Bezug. Ich würde eher meinen, dass es sich hier um das fankulturell naheliegendere italienische Wort „alé“ (gleiche Bedeutung) handelt. Dies ist allerdings auch nur eine persönliche Vermutung ohne Beweisfundament.

Von mir selbst stammt diesmal das eine oder andere Foto, das ich zu einer schönen Bilderstrecke beisteuern durfte, die den Weg vom Abschiedsspiel über den Abriss zum Neubau in Hütteldorf nachzeichnet.

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