Auf den Tag genau neun Monate nach dem Spatenstich folgte mit der Gleichenfeier der nächste Meilenstein im Bau des neuen Weststadions. Mit der Gleichenfeier wird die Fertigstellung des Rohbaus (Dachgleiche) gefeiert. Nach der öffentlichen Festivität folgte noch eine interne Gleichenfeier von jenen, denen der Dank gebührt − den hunderten Bauarbeitern und sonstigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die am Bau beteiligt sind und waren.
Die Feier mit 300 geladenen Gästen in den künftigen VIP-Räumen wurde rapidtypisch groß inszeniert. Ein grünes Brot wurde angeschnitten und es gab zahlreiche Wortspenden sowie eine per Video eingespielte Grußbotschaft unseres Herrn Bundespräsidenten. Der jüngste Bauarbeiter, ein Lehrling, sagte laut Tradition ein Gedicht auf („Gleichenspruch“), trank ex ein Glas aus und schmiss dieses auf den Boden, damit die Scherben Glück bringen. Präsident Krammer verlas ein Gleichenspruch-Gebet mit der religiösen Bitte, Gott möge das Stadion vor Wind und Wetter sowie Leuten, die nicht Rapidlerinnen und Rapidler sind, schützen. Wie Steffen Hofmann das tun soll, sagte er nicht.
Anschließend konnte der Blick von der VIP-Terasse in den Innenraum genossen werden. In den drei Wochen seit der letzten Baustellenbesichtigung wurde bis auf eine Öffnung auf der Nordseite, durch die das Baustellengerät aus dem Inneren dann abtransportiert wird, alles fertigbetoniert. Man arbeitet derzeit an der Überdachung und wird den Winter mit dem Innenausbau zubringen.
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