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Samstag, 9. Juni 2012

Hartberg - GAK Spielabbruch (3:0)

Relegation Erste Liga, Rückspiel, 8.6.2012
Stadion Hartberg, 3.600

Nach dem torlosen Hinspiel mußte an diesem Abend die Entscheidung fallen, ob mit Hartberg der sportlich eigentlich abgestiegene Stockletzte der zweiten Liga im Profifußball verbleibt oder mit dem GAK der überlegene Meister der Regionalliga Mitte aufsteigen darf. Eine kleine Invasion hatte sich erwartungsfroh aus Graz ins beschauliche Hartberg aufgemacht und zog von der Altstadt zum Stadion. Eine Längsseite gehörte dem GAK ganz, gut die Hälfte der insgesamt 3.600 im Stadion war im roten Lager.
Am Platz entwickelte sich eine ähnliche Partie wie im Hinspiel, kämpferisch und chancenarm. Den Hartbergern gelangen diesmal im Unterschied zum Dienstag die effektiven Nadelstiche. Nach einem Corner fiel der Führungstreffer zum 1:0. Der GAK blieb aber noch im Spiel und hätte unmittelbar vor Pausenpfiff das entscheidende Auswärtstor am Fuß gehabt. Das war's dann aber auch schon für den GAK, während die Hartberger aus zwei weiteren Chancen, ein Corner und ein Konter, nach der Pause zwei Tore machten und das Spiel entschieden.
Sofort nach dem 3:0 eine Viertelstunde vor Schluß stürmten einige dutzend GAK-Anhänger das Feld. Die stark präsente Polizei drängte sie zurück und besetzte den Platz. Neben ein paar Scharmützeln untereinander gab es immer wieder kleinere Raufhändel zwischen GAKlern und Polizisten, die eine Wiederaufnahme des Spiels unmöglich machten. So feierten schließlich die Hartberger Spieler nach verkündetem Abbruch vor der Haupttribüne, während auf den GAK und seine Fans nun wohl einiges an Unbill wartet. Eine sportliche Niederlage wäre vielleicht verkraftbar gewesen, aber gut möglich, daß man nun an der Wegscheide den Weg Richtung vieler weiterer Jahre im Amateurfußball genommen hat.
Der TSV Hartberg wurde 1946 gegründet. Ab 1978 spielte man in der Langesliga, bevor 1995 der Aufstieg in die Regionalliga und dann gleich darauf 1996 erstmals der Aufstieg in die damalige Zweite Division gelang. Seit 2009 hält man sich nun erfolgreich, wenn auch mit viel Ach und Krach und stetigem Abstiegskampf wieder in der Zweitklassigkeit. Als größter Vereinserfolg kann wohl das Erreichen des Semifinales im ÖFB-Cup 1994/95 gelten, in dem der Landesligist gegen den Zweitdivisionär DSV Leoben unterlag.
Seit Vereinsgründung nutzt der Klub das städtische Stadion, das neben dem Fußballfeld mit einer Laufbahn und vielerlei Leichtathletikanlagen ausgestattet ist. Zuletzt wurde es nach dem vorletzten Zweitligaaufstieg 2006 renoviert und erweitert. Es gibt zwei fixe Tribünen, eine Haupttribüne mit 700 Sitzplätzen und die gegenüberliegende Längsseitentribüne mit 650 Sitz- und Stehplätzen. Mit den Böschungen und möglichen Zusatztribünen ist das Fassungsvermögen auf offiziell bis zu 4.500 Plätzen variabel. An diesem Tag war das Stadion (mitsamt kleinem Stahlrohrgerüst hinter einem Tor) mit 3.600 Menschen ausverkauft.























































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