Testspiel, 30.1.2010
Polizei-Platz, 45
Wenn Testspiele dafür gut sind, Schwächen aufzuzeigen, dann war das ein gutes Testspiel. Da ist wenig gegangen. Simmering gewinnt völlig verdient gegen die Amas.
Sechs Jahre ist es her, daß ich zum letzten Mal hier am Polizei-Platz am Kleinen Gänsehäufel war. In einem hochdramatischen direkten Duell in der letzten Runde der Stadtliga verpaßten die Amas 2004 gegen den hiesigen PSV mit einem 1:1 knappestmöglich den Aufstieg, der schon so nah schien. Und geschüttet hat's wie aus Schaffeln.
Großartig ist hier ja der Anmarsch über den Steg über die Alte Donau. Uwe Mauch berichtet, daß das in seiner Holzbauweise auffällige Klubhaus ein ökodings Niedrigenergiehaus ist.
Übersichtsseiten:
▼
Sonntag, 31. Januar 2010
Donnerstag, 28. Januar 2010
Der tödliche Pass, 55
Rezension
Der tödliche Pass
Magazin zur näheren Betrachtung des Fußballspiels
Heft 55, Januar 2010
82 S.
Die Münchner Zeitschrift widmet sich zu einem guten Teil subjektiven Betrachtungen rund um den Fußball. Wie es eben so ist mit der Subjektivität, sind diese mal mehr und auch öfter weniger für andere interessant. Diesmal schlägt das Pendel in letztere Richtung aus.
Gleiches gilt meist für die literarischen Spielereien. Wenn eine solche aber gelingt wie Rudi Faßbenders "Ewiger Meisterschafts-Saison-Rück- und Ausblickkalender", einer Collage sportjournalistischer Leerformeln, dann stellt sie ein Kleinod dar. Sehr viel Wahrheit über die künstliche Aufgeregtheit des Fußballbetriebs in kurzer Form auf den Punkt gebracht.
Der wahre Schatz des Hefts ist seine Fülle an Buchrezensionen, die einen zuverlässigen Kompaß durch den Dschungel des Fußballbuchmarkts bietet. Ein besonderes Zuckerl bietet diesmal die Rezension einer Musik-CD von Bayern München durch 1860-Fan Claus Melchior, mit den Seltsamkeiten, die solchen Vereinskompilationen eigen sind wie hier z.B. einer "Karaoke-Version" der Mannschaftsaufstellung, in welcher der Stadionsprecher Nummer und Vornamen der Spieler ruft und diese daheim laut ergänzt werden dürfen. "Da werden Partykeller im ganzen Land einsturzgefährdet sein", kommentiert Melchior dies trocken.
Sonntag, 24. Januar 2010
Dynamo Dresden - Rapid 2:4 (1:2)
Testspiel, 23.1.2010
Rudolf Harbig Stadion, 7.860
Ein sehr gutes Testmatch. Offenes Spiel, unverdiente Pausenführung, von der zweiten Hälfte her und in Summe aber verdienter Sieg. Eine richtige Auswärtsfahrt, mit Rundgang durch eine wunderschöne Stadt, Besichtigung eines historischen Stadions und Besuch eines Fußballmuseums. Das hat Spaß gemacht.
Mit der 1953 gegründeten Sportgemeinschaft Dynamo Dresden verbindet jeder Rapidfan das legendäre Duell 1985, vor 25 Jahren, im Viertelfinale des Europacups der Cupsieger. Rapid verliert hier 3:0 und gewinnt in einem unglaublichen Rückspiel im Hanappi-Stadion 5:0. Trainer Otto Barić hatte das vor dem Spiel vorausgesagt: "Finf Tore sind meglich." Der Weg ins Finale ging weiter.
Das alte Rudolf Harbig Stadion wurde ab 2007 stückweise abgerissen und neu gebaut, seit September 2009 ist das neue Stadion fertiggestellt (32.066 Plätze).
Rudolf Harbig Stadion, 7.860
Ein sehr gutes Testmatch. Offenes Spiel, unverdiente Pausenführung, von der zweiten Hälfte her und in Summe aber verdienter Sieg. Eine richtige Auswärtsfahrt, mit Rundgang durch eine wunderschöne Stadt, Besichtigung eines historischen Stadions und Besuch eines Fußballmuseums. Das hat Spaß gemacht.
Mit der 1953 gegründeten Sportgemeinschaft Dynamo Dresden verbindet jeder Rapidfan das legendäre Duell 1985, vor 25 Jahren, im Viertelfinale des Europacups der Cupsieger. Rapid verliert hier 3:0 und gewinnt in einem unglaublichen Rückspiel im Hanappi-Stadion 5:0. Trainer Otto Barić hatte das vor dem Spiel vorausgesagt: "Finf Tore sind meglich." Der Weg ins Finale ging weiter.
Das alte Rudolf Harbig Stadion wurde ab 2007 stückweise abgerissen und neu gebaut, seit September 2009 ist das neue Stadion fertiggestellt (32.066 Plätze).
Dresdner Fußballmuseum
23.1.2010
Das in einem unscheinbaren Haus in der Neustädter Hauptstraße gelegene Dresdner Fußballmuseum bietet eine Fülle an Kleinodien zur Fußballgeschichte in der Stadt Dresden. Mehr Sammlung als didaktisches Museum werden beeindruckende Stücke von Dynamo Dresden präsentiert, aber auch einiges von anderen Vereinen der Stadt. Ein Pflichtbesuch für Leute mit Schwäche für Historie und Nostalgie!
Archäologische Funde der 1945 zerstörten Ilgen-Kampfbahn, Vorläuferin des Rudolf Harbig Stadions
Blick in den Ausstellungsraum
Das Stadion des Dresdner SC in voller Pracht.
Highlight der Sammlung an originalen Europacup-Wimpeln von Dynamo Dresden natürlich derjenige, den sie beim Rückspiel 1985 von Rapid erhalten haben. Mit wohl später hinzugefügter Signierung von Peter Pacult
Das in einem unscheinbaren Haus in der Neustädter Hauptstraße gelegene Dresdner Fußballmuseum bietet eine Fülle an Kleinodien zur Fußballgeschichte in der Stadt Dresden. Mehr Sammlung als didaktisches Museum werden beeindruckende Stücke von Dynamo Dresden präsentiert, aber auch einiges von anderen Vereinen der Stadt. Ein Pflichtbesuch für Leute mit Schwäche für Historie und Nostalgie!
Archäologische Funde der 1945 zerstörten Ilgen-Kampfbahn, Vorläuferin des Rudolf Harbig Stadions
Blick in den Ausstellungsraum
Das Stadion des Dresdner SC in voller Pracht.
Highlight der Sammlung an originalen Europacup-Wimpeln von Dynamo Dresden natürlich derjenige, den sie beim Rückspiel 1985 von Rapid erhalten haben. Mit wohl später hinzugefügter Signierung von Peter Pacult
Heinz Steyer Stadion, Dresdner SC
23.1.2010
Vor dem Spiel von Rapid bei Dynamo Dresden die Besichtigung des Heinz-Steyer-Stadions. Es ist benannt nach dem Fußballer Heinz Steyer, der als kommunistischer Widerstandskämpfer 1944 von den Nazis umgebracht wurde. Im damaligen Stadion im Ostragehege wurde der 1898 gegründete Dresdner SC 1943 und 1944 deutscher Meister. 1990 wiedergegründet spielt man derzeit nach wirtschaftlichen Turbulenzen in der 8. Liga, der Bezirksklasse Dresden.
In der Saison 1940/41, in der Rapid gegen Schalke 04 die deutsche Meisterschaft gewann, wurde am Weg dorthin der DSC im Semifinale mit 2:1 besiegt. Im gleichlautenden Cup-Semifinale war Rapid zuvor im Ostragehege mit 3:1 ausgeschieden. Nicht das erste Aufeinandertreffen: Im Semifinale um die deutsche Meisterschaft 1940 unterlag Rapid dem DSC im Praterstadion 1:2 nach Verlängerung.
Das 1919 eröffnete Stadion bot früher einmal 65.000 Leuten Platz, heute kommen wohl weniger. Der Besuch im Dresdner Fußballmuseum zeigte, daß die Tribünen im Originalzustand erhalten scheinen.
P.S.: Das was am vorletzten Bild wie eine Moschee aussieht, ist keine - mehr darüber im Blogpost über die Stadtbesichtigung.
Vor dem Spiel von Rapid bei Dynamo Dresden die Besichtigung des Heinz-Steyer-Stadions. Es ist benannt nach dem Fußballer Heinz Steyer, der als kommunistischer Widerstandskämpfer 1944 von den Nazis umgebracht wurde. Im damaligen Stadion im Ostragehege wurde der 1898 gegründete Dresdner SC 1943 und 1944 deutscher Meister. 1990 wiedergegründet spielt man derzeit nach wirtschaftlichen Turbulenzen in der 8. Liga, der Bezirksklasse Dresden.
In der Saison 1940/41, in der Rapid gegen Schalke 04 die deutsche Meisterschaft gewann, wurde am Weg dorthin der DSC im Semifinale mit 2:1 besiegt. Im gleichlautenden Cup-Semifinale war Rapid zuvor im Ostragehege mit 3:1 ausgeschieden. Nicht das erste Aufeinandertreffen: Im Semifinale um die deutsche Meisterschaft 1940 unterlag Rapid dem DSC im Praterstadion 1:2 nach Verlängerung.
Das 1919 eröffnete Stadion bot früher einmal 65.000 Leuten Platz, heute kommen wohl weniger. Der Besuch im Dresdner Fußballmuseum zeigte, daß die Tribünen im Originalzustand erhalten scheinen.
P.S.: Das was am vorletzten Bild wie eine Moschee aussieht, ist keine - mehr darüber im Blogpost über die Stadtbesichtigung.
Donnerstag, 21. Januar 2010
Rapid - Wiener Neudorf 6:0 (3:0)
Testspiel, 20.1.2010
Gerhard Hanappi Stadion, 600
Gleich nach Anpfiff nach wenigen Sekunden 1:0 für Rapid − und das Verblüffende: Es war nicht Jelavić. Der ist noch rekonvaleszent und spielt nicht. Torschütze war Trimmel. Nach diesem flotten Beginn war es dann zeitweise schon ein wengerl zach. Der gute Goalie des niederösterreichischen Fünftligisten 1. SV Wiener Neudorf durfte einen Elfer von Hofmann halten.
Auch schon wieder vier Jahre ist es her, als die Amas in Wiener Neudorf "zuhause" waren und dort den Aufstieg in die Regionalliga erspielten.
Gerhard Hanappi Stadion, 600
Gleich nach Anpfiff nach wenigen Sekunden 1:0 für Rapid − und das Verblüffende: Es war nicht Jelavić. Der ist noch rekonvaleszent und spielt nicht. Torschütze war Trimmel. Nach diesem flotten Beginn war es dann zeitweise schon ein wengerl zach. Der gute Goalie des niederösterreichischen Fünftligisten 1. SV Wiener Neudorf durfte einen Elfer von Hofmann halten.
Auch schon wieder vier Jahre ist es her, als die Amas in Wiener Neudorf "zuhause" waren und dort den Aufstieg in die Regionalliga erspielten.
Montag, 18. Januar 2010
Rapid - Leobendorf 11:0 (6:0)
Testspiel, 16.1.2010
Gerhard Hanappi Stadion, 1.100
Ein herrliches Volleytor von Trimmel, ein Abstauber von Pehlivan und neun weitere Tore erfreuten das Herz in einem netten Auftakt der winterlichen Testspielreihe gegen den niederösterreichischen Landesligisten SV Leobendorf. Das war wohltuend, nach fast genau einem Monat wieder Rapid zu sehen. Ist mir länger vorgekommen.
Ein Doppel mit den Amas macht Spaß, kann im Jänner aber ganz schön die Knochen einfrieren.
Gerhard Hanappi Stadion, 1.100
Ein herrliches Volleytor von Trimmel, ein Abstauber von Pehlivan und neun weitere Tore erfreuten das Herz in einem netten Auftakt der winterlichen Testspielreihe gegen den niederösterreichischen Landesligisten SV Leobendorf. Das war wohltuend, nach fast genau einem Monat wieder Rapid zu sehen. Ist mir länger vorgekommen.
Ein Doppel mit den Amas macht Spaß, kann im Jänner aber ganz schön die Knochen einfrieren.
Rapid-Amateure - Vienna 1:2 (0:1)
Testspiel, 16.1.2010
Hanappi-Stadion Kunstrasenplatz (Nord 1), 100
Ein offenes und unterhaltsames Spiel. Rein daher eigentlich netter als das nachfolgende Kampfmannschaftsspiel. Verdienter Vienna-Sieg, aber bemerkenswert, wie nah die Niveaus beeinander waren, wenn man die Jugend der Amas am Platz betrachtet.
Hanappi-Stadion Kunstrasenplatz (Nord 1), 100
Ein offenes und unterhaltsames Spiel. Rein daher eigentlich netter als das nachfolgende Kampfmannschaftsspiel. Verdienter Vienna-Sieg, aber bemerkenswert, wie nah die Niveaus beeinander waren, wenn man die Jugend der Amas am Platz betrachtet.