Ansfelden – Kematen-Piberbach/Rohr 2:3 (2:0)

Oberösterreich, Bezirksliga Ost, 3. Runde, 30.8.2024
Sportplatz Ansfelden, 310

Finale furioso in der oberösterreichischen Bezirksliga Ost. Mit zwei Toren in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte gingen die Ansfeldner bequem in Führung. Nach der Pause gab es für die Spielvereinigung Kematen-Piberbach/Rohr ein emotionales Auf und Ab, als sie erst den Anschlusstreffer zum 2:1 erzielten und dann kurz darauf mit gelb-roter Karte einen Mann verloren. Die Schlussphase wurde spannend. Tatsächlich erzielten die Gäste in Unterzahl in den letzten Minuten nicht nur das 2:2 sondern per Elfmeter auch das 2:3.
Die Union Ansfelden wurde 1946 als Ansfeldner Sportklub (ASK) gegründet. „Die ersten Dressen wurden aus amerikanischen Zuckersäcken der Besatzungsmacht von Frauen geschneidert. Man durfte am Schotterplatz des Flüchtlingslagers Haid spielen.“ berichtet die Chronik. 1951 benannte man den Verein in Union Ansfelden um und stellte ihn mit Gründung einer Theatersektion auf breitere Beine. Später kamen auch noch andere Sportsektionen dazu. Die Fußballer begannen 1949/50 im Spielbetrieb des Oberösterreichischen Fußballverbands in der damaligen 2. Klasse A. Die größten Erfolge sind die Meistertitel der 1. Klasse Ost 1964/65 und der 1. Klasse Mitte 1994/95 und 2014/15 sowie die Saisonen in der Bezirksliga Ost 1965/66 bis 1967/68, 1976/77, 1995/96 bis 2007/08 und nunmehr seit 2015/16.
Der Sportplatz wurde beim großen Hochwasser des Jahres 2002, als 20% von Ansfelden nach einem Dammbruch unter Wasser stand, völlig überflutet und musste danach wiederhergestellt werden. Das neue Klubhaus hat man in den Jahren 2014 und 2015 gebaut. Es ersetzte den Vorgängerbau aus dem Jahr 1971. Die Stadt Ansfelden ist eine der an Linz anschließenden Gemeinden im oberösterreichischen Zentralraum.