Übersichtsseiten:

Sonntag, 6. März 2022

Rapid – Austria Klagenfurt 3:0 (1:0)

Bundesliga, 22. Runde, 6.3.2022
Weststadion, 20.400

Im letzten Spiel vor der Aufspaltung der Tabelle und Entwertung der bisherigen Meisterschaft durch Annullierung der Hälfte der gewonnenen Punkte ging es für Rapid noch darum, über den in der Mitte gezogenen Strich zu kommen. Das gelang imposant. Im besten Goalgetterstil erzielte Zimmermann, der gerade erst seinen Vertrag verlängert hatte, nach einer Viertelstunde das 1:0. Da das gut war, machte er es in der zweiten Hälfte nochmal und erzielte eine Viertelstunde nach Wiederbeginn das 2:0. Zimmermann-Sprechchöre des Block West feierten den Man of the match zurecht. In der letzten Minute der langen Nachspielzeit erhöhte Druijf noch auf 3:0. Austria Klagenfurt hatte zu Beginn beider Hälften guten Möglichkeiten. Am Schluss konnten sie mit etwas Verzögerung doch noch jubeln, da sie trotz Niederlage aufgrund Parallelspielergebnis über dem Strich blieben.
20.400 Zuschauerinnen und Zuschauer im Weststadion. Nach der allgemeinen Öffnung für Corona gab es keine Einschränkungen mehr. Bis auf die davon unbeeindruckt sich im Land täglich infizierenden 30.000 Menschen und über zwanzig daran elendiglich sterbenden Menschen jeden Tag (ist Omikron-Tod mild?), schien es wie früher einmal. Das ist objektiv ein Erlebnis.
Eine Gedenkminute gedachte im ersten Heimspiel seit seinem Tod dem beliebten Ivica Viskup, dem zuvor beim Sturm-Auswärtsspiel gedacht worden war.
Vor Spielbeginn verlas Stadionsprecher Lukas Marek eine Stellungnahme Rapids gegen den russischen Krieg gegen die Ukraine. Sieben vor dem Krieg geflüchtete Menschen hielten gemeinsamen mit zwei Rapidfans, die sie aufgenommen haben, zum Einlauf der Mannschaften ein „Stop War“-Transparent am Spielfeld. Damit waren auch Leiberl beschriftet, welche die Rapidspieler hielten, und die für den guten Zweck versteigert werden. In den letzten Tagen hatten die Ultras Rapid wahre Berge an Hilfsgütern von Rapidfans gesammelt, die wohl mehr als einen LKW füllen werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen