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Samstag, 12. Juni 2021
Góral Żywiec – Koszarawa Żywiec 1:1 (0:0)
Polen, Śląska Klasa okręgowa, grupa śląska VI (Skoczów-Żywiec) – mistrzowska, 10. kolejka, 12.6.2021
Stadion Górala Żywiec, ca. 400
Die Ausgangssituation war spannend im Derby Żywca der beiden an der Tabellenspitze des Meister-Play-offs der Gruppen I (Skoczów) und II (Żywiec) der sechstklassigen schlesischen Klasa okręgowa, grupa śląska VI stehenden Vereine. Das Spiel blieb aber lange torlos, bis Góral Żywiec in der Schlussphase in Führung ging und das Spiel zu gewinnen schien. In der Nachspielzeit, als es nicht mehr lange bis zum Schlusspfiff dauern konnte, schoss die Fanszene von hinter der Tribüne aus bereits ein Feuerwerk in den Himmel. Doch ein Fußballspiel ist erst dann aus, wenn der Schiedsrichter abpfeift. So gab es tatsächlich in den letzten Momenten der Nachspielzeit noch einen Hands-Elfmeter, mit dem Koszarawa ausglich. Koszarawa liegt nun vier Runden vor Schluss fünf Punkte vor Góral am ersten Tabellenplatz, Góral hat aber noch ein Spiel weniger ausgetragen.
„Żywiec dürfte jedem Bierkenner ein Begriff sein. Von mindestens gleicher Qualität ist auch die Szene,“ schreibt Fanszene Polen über Góral Żywiec. Das Lexikon nennt eine Mobstärke von 50 bis 300 und dass man mit Bündnispartner Polonia Bytom unterwegs ist. Befreundet ist Goral Żywiec mit Žilina, das nicht weit entfernt jenseits der slowakischen Grenze liegt (und auch dieselben Farben hat). Die beiden wurden auch besungen. In beiden Halbzeiten gab es jeweils eine Pyro-Aktion zu sehen.
Der KS Góral Żywiec wurde 1956 von Brauereiarbeitern der hiesigen Brauerei Zakłady Piwowarskie mit ihrer bekannten Biermarke Żywiec und Sportlern der aufgelösten Box-Sektion von LKS Łodygowice (sechs Kilometer von Żywiec entfernt) als Box-Sportverein unter dem Namen Ludowy Klub Sportowy Goral Żywiec gegründet. 1975 wurde nach Gewichtheben, Radsport oder Volleyball auch eine Fußballsektion gegründet. 2001 wurde KS Góral Żywiec mit dem 1928 als RKS Zabłocie gegründeten ZKS Czarni Żywiec fusioniert, nachdem die Brauerei das vormalige Goral-Stadion für den Fabriksausbau requiriert und der Verein damit seine Grundlage verloren hatte. Der Name des Vereins war nun TS Czarni-Góral Żywiec und gespielt wurde auf der Sportanlage von Czarni. 2015 wurde der Name Czarni aus dem Vereinsnamen gelöscht und der Verein KS Góral Żywiec benannt.
Das Stadion wurde 1950 als Sportplatz von ZKS Czarni Żywiec eröffnet. Es bietet 700 Sitzplätze. Von 2009 bis zum Rückzug 2020 spielte hier neben Goral der Frauenfußballverein TS Mitech Żywiec in der höchsten polnischen Frauenfußballiga Ekstraliga Kobiet.
Vor dem Spiel wurde die Stadt Żywiec besichtigt.
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