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Mittwoch, 26. August 2020

Lokomotiva Zagreb – Rapid 0:1 (0:1)

Champions League, 2. Qualifikationsrunde, 26.8.2020
Stadion Kranjčevićeva, unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Ein wichtiger Sieg im ersten Pflichtspiel der Saison. Im neuen coronavirusbedingten Europacupmodus in einem Entscheidungsspiel ohne Zuschauerinnen und Zuschauer. Rapid sicherte sich mit dem Weiterkommen in dieser Champions-League-Qualifikationsrunde die Teilnahme an der Europa League-Gruppenphase als Sicherheitsnetz. Das ist neben dem sportlichen Erfolg aus finanziellen Gründen für die Absicherung des Vereins in dieser ungewissen Coronazeit bedeutend.
Es war ein erwartet schwieriges Spiel der letztjährigen Zweitplatzierten der ersten Ligen von Österreich und Kroatien. Rapid war stärker als Lokomotiva, die mit Defensivtaktik auftraten. Der schon in der Vorbereitung auffällige Kara traf nach einer halben Stunde ins Goal. Der knappe Spielstand sorgte für Anspannung, auch wenn man eigentlich guten Muts auf das Spielfeld schauen konnte.
Ein Balkon eines angrenzenden Hauses war beflaggt und gut besucht (und hatte mit der Forderung nach Messi bei Lokomotiva Humor). In anderen Fenstern der Häuserzeile sah man ebenfalls interessierte Gesichter. Durch den Zaun schaute straßenseitig auch ein Dutzend weiterer Kibitze zu. Gesundheit ist das wichtigste. Dennoch bleibt es dabei: Jedes Geisterspiel ist eine Niederlage für den Fußball. Mit Europacupstimmung hatte das leider nichts zu tun.
Die Saison 2019/20 schloss der 1914 als Eisenbahnersportverein gegründete NK Lokomotiva Zagreb brav am zweiten Platz hinter Meister Dinamo ab und lieferte auch in der bereits begonnenen kroatischen Meisterschaft mit einer 0:6-Niederlage gegen Dinamo und einem 1:0-Sieg gegen dessen Titelkonkurrenten Rijeka brav Ergebnisse ab. Er ist nicht offiziell und damit auch die UEFA-Regularien erfüllend, aber schon recht wenig versteckt ein Farm Team von Dinamo Zagreb.
Wie schon beim Besuch im November 2019 bei einem Meisterschaftsspiel hier sorgte Kylie Minogues Interpretation von „The Loco-Motion“ für musikalische Begleitung aus den Stadionlautsprechern. Damals als Tormusik und diesmal in voller Länge in der Pause. Tore hatte Lokomotiva ja keine zu bejubeln. Ohrwurm bleibt aus diesem Abend ein anderer: Hey up ...

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